Leica hat in Köln die M vorgestellt, wie die eigentlich als M10 erwartete Messsucher-Kamera heißen wird. Dabei geizt Leica nicht mit Neuigkeiten und stellt nach eigener Aussage die vielseitigste bisherige Messsucher-Kamera vor. Wichtig ist Leica aber, dass man dem Messsucher-System, also auch den M-Objektiven treu zu bleiben, zeitgleich aber erstmals auch die R-Objektive zu unterstützen.
Die Leica M setzt dabei auf einen völlig neu entwickelten Leica-Max-CMOS-Sensor, der eine Auflösung von 24 MPix besitzt. Laut Leica ist es dabei gelungen die charakteristischen Vorteile von CCD-Sensoren auf einen CMOS-Sensor zu übertragen.
Als Bildprozessor setzt Leica auf den für das S-System entwickelten Leica Maestro-Prozessor, der für eine maximale Bildqualität bei einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit sorgen soll. Leica legt wert darauf, dass sich auf diesem Wege alle Elemente der Bilderzeugung unter der Kontrolle der Leica-Ingenieure befinden, was natürlich eine maximale Bildqualität garantieren soll.
Erstmals wird mit der Leica M darüber hinaus Live-View und Live-View-Fokus geboten. Entsprechend ist natürlich auch der Monitor von zentralem Interesse, der eine Diagonale von 3 Zoll bei einer Auflösung von 920.000 Dots besitzt. Für eine möglichst unempfindliche Oberfläche wird das bei Smartphones und Tablets beliebte Gorilla Glas genutzt.
Bei der Leica M werden zwei weitere Fokusmethoden angeboten, die über eine ebenfalls neue Fokus-Taste flott aufgerufen werden können. Der Live-View-Zoom ermöglicht eine bis zu 10-fache Vergrößerung, was das Scharfstellen natürlich merklich vereinfacht. Live-View-Fokus-Peaking markiert Kanten automatisch mit roten Linien, was die Fokussierung merklich erleichtert.
Damit nicht genug der Neuigkeiten, denn auch Leica gibt sich dem aktuellen Video-Trend hin. Die Leica M wird in der Lage sein FullHD-Material aufzunehmen.
Typisch Leica ist die M natürlich robust ausgeführt. Deckkappe und Bodendeckel der Leica M sind aus massiven Messingblöcken gefräst das Ganzmetallgehäuse ist geschlossen und besteht aus einer Magnesiumlegierung. Zudem ist die Leica M gegen Staub und Spritzwasser geschützt.
Die Leica M kommt Anfang 2013 auf den Markt und wird 6200 Euro kosten.
Original Pressemeldung:
Die Leica Camera AG, Solms, stellt zur photokina in Köln (18. bis 23. September 2012) einen zukunftsweisenden Meilenstein im Leica Messsuchersystem vor: Die Leica M. Erstmals ausgestattet mit einem neu entwickelten CMOS-Bildsensor und Funktionen wie Live-View, Full-HD-Video sowie zusätzlichen Fokussier-Methoden ist sie die bislang vielseitigste Leica Messsucherkamera und setzt neue Maßstäbe. Sie vereint die Möglichkeiten innovativer Digitaltechnologie mit der über Jahrzehnte kontinuierlich weiterentwickelten Messsuchertechnik. Dabei gelingt es ihr, den Werten des M-Systems treu zu bleiben und gleichermaßen den Spielraum der Messsucherfotografie zu erweitern – erstmals sogar in Verbindung mit den Leica R-Objektiven.
Die Leica M markiert auch im Hinblick auf die Produktbezeichnung eine neue Ära. Um die Bedeutung der Leica Kamerasysteme M und S nachhaltig und langfristig zu unterstreichen, wird zukünftig auf die Ziffer im Produktnamen verzichtet. Zusätzlich soll damit die Wertigkeit auch nach dem Erscheinen einer neuen Produktgeneration gestärkt werden.
Als erste Leica Messsucherkamera ist die Leica M mit einem völlig neu entwickelten, hochauflösenden Leica-Max-CMOS-Bildsensor im vollen Kleinbildformat mit 24 Megapixeln ausgestattet, der gemeinsam mit dem Kooperationspartner CMOSIS speziell für die Kamera und den Einsatz von M- und R-Objektiven entwickelt wurde. Dabei ist es gelungen, die charakteristischen Vorteile von CCD-Sensoren wie die natürliche, brillante Farbwiedergabe und die eindrucksvolle Detailzeichnung nun auch auf einen CMOS-Sensor zu übertragen. Zusammen mit dem leistungsfähigen Leica Maestro-Prozessor, der ebenfalls für das Leica S-System verwendet wird, sorgt der neue Vollformatsensor für maximale Bildqualität und Geschwindigkeit. Damit befinden sich alle Elemente der Bilderzeugung vom Objektiv bis zur Bilddatei unter der vollen Kontrolle der Leica Ingenieure und garantieren somit Bildqualität auf allerhöchstem Niveau. Hervorzuheben ist ebenfalls der geringe Stromverbrauch der Komponenten, der in Verbindung mit der besonders großen Kapazität des Akkus eine hervorragende Autonomie gewährleistet.
Die Leica M verfügt über eine Vielzahl an neuen Features. Hierzu gehören erstmals Live-View und Live-View-Fokus. Bilder können nun auch mit Blick direkt durch das Objektiv komponiert werden. Das Bildergebnis lässt sich im Hinblick auf Schärfe, Belichtung und Farbe auf dem großen, hochauflösenden 3″-Monitor mit 920.000 Pixeln jederzeit präzise beurteilen. Das Deckglas des Monitors besteht aus robustem und kratzunempfindlichem Corning®Gorilla®Glass. Dank der neuen Live-View Funktion eröffnen sich in Kombination mit den leistungsstarken Leica M- und R-Objektiven völlig neue Anwendungsmöglichkeiten über die klassische Messsucherfotografie hinaus. Das gilt insbesondere für Makro- und Teleaufnahmen, aber auch für ein noch diskreteres Fotografieren. Auch die neue 1080p-Full-HD-Videofunktion sorgt zusammen mit den M- und R-Objektiven für neue Einsatzbereiche.
Die Leica M bietet zwei weitere Fokusmethoden, die einfach und schnell über die neue Fokustaste gestartet werden können. So stehen M-Fotografen nun noch mehr Möglichkeiten offen, Bilder mit herausragender Schärfe zu erzielen. Der neue „Live-View-Zoom” ermöglicht eine bis zu 10-fache Vergrößerung für die volle Kontrolle der Schärfe bei Motivdetails oder der Naheinstellgrenze. Hinzu kommt der „Live-View-Fokus-Peaking”. Hier werden zur bequemen Fokuskontrolle Kanten automatisch mit roten Linien markiert. Anhand der Darstellung der Kanten lässt sich die Fokussierung dann exakt beurteilen.
Die neuen Ausstattungsmerkmale sind optimal mit den typischen Werten des Leica Messsuchersystems kombiniert und sorgen so für den gewohnt zuverlässigen Einsatz der Leica M bei allen Einsatzzwecken von der Reportagefotografie über Available-Light-Aufnahmen bis hin zur diskreten, künstlerisch-ästhetischen Bildgestaltung. Gemäß der M Philosophie sind alle Funktionen auf absolute Robustheit und Langlebigkeit ausgerichtet: Deckkappe und Bodendeckel der Leica M sind aus massiven Messingblöcken gefräst; das Ganzmetallgehäuse ist geschlossen und besteht aus einer hochfesten Magnesiumlegierung. Spezielle Gummidichtungen schützen das Gehäuse gegen Staub und Spritzwasser.
Auch im Hinblick auf das intuitive Bedienkonzept mit direkten manuellen Einstellmöglichkeiten und schnellem Zugriff ist die neue Messsucherkamera eine typische M. Die neu gestaltete, besonders benutzerfreundliche Menü-Oberfläche ermöglicht dabei jederzeit einen klaren Überblick über die Kameraeinstellungen. Die Video-Funktion, der Live-View und die neuen Fokus-Funktionen haben jeweils eine eigene Taste erhalten. Live-View-Zoom sowie Live-View-Fokus-Peaking sind über die neue Fokustaste auf der Kameravorderseite wählbar. In den frei benennbaren Benutzerprofilen lassen sich beliebige Kamera- und Aufnahmeeinstellungen sichern, bei Bedarf schnell wieder abrufen und jetzt sogar auf SD-Karte speicherbar. Für eine noch bequemere Handhabung bietet die Leica M erstmals eine ergonomische Daumenstütze mit integriertem Einstellrad an der rechten oberen Deckkappe. So liegt die Kamera auch in anspruchsvollen Situationen sicher in der Hand.
Für die neue Leica M ist eine Vielzahl an optionalem Zubehör erhältlich. Besonders hervorzugheben ist hierbei ein neuer Leica R-Adapter M, der den Anschluss an nahezu alle jemals gebauten R-Objektive ermöglicht. Hinzu kommen ein elektronischer Visoflex-Sucher, Leica EVF2, und ein Multifunktionshandgriff-M mit integriertem GPS-Modul, der in Kombination mit optionalen Fingerschlaufen in verschiedenen Größen (S, M, L) bei der sicheren Handhabung der Kameraausrüstung unterstützt. Für den perfekten Ton bei Videoaufnahmen ist außerdem ein Leica Mikrofon-Adapter-Set verfügbar.
Die Leica M ist einer schwarz lackierten und einer silbern verchromten Ausführung ab Anfang 2013 im Leica Fotofachhandel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung in Deutschland beträgt 6200 Euro.