Zum dritten Mal war Sankt Peter-Ording für einige Tage das Zentrum der Welt von d-pixx foto – dort veranstalteten wir einen unserer familiären Workshops.
Der allererste d-pixx foto Workshop fand mit 13 Fotofans vom 10. –13. Juni 2010 in Sankt Peter-Ording (kurz SPO) statt … der zweite ein Jahr später wieder dort.
Nach 13 Jahren kehren wir, Heidi und ich, noch einmal zum Ursprung unserer Workshops zurück, um mit wieder 13 Leserinnen und Lesern unserer d-pixx foto dem gemeinsamen Hobby zu frönen und schöne Bilder und neue Inspirationen mit nach Hause zu nehmen.
Natürlich hat sich in 13 Jahren viel getan, aber hoffentlich werden viele der fotogenen großen und auch unscheinbaren Motive, die SPO und die Halbinsel Eiderstadt, ausmachen, noch zu finden sein.
Unser Stützpunkt für den Workshop 2024 ist das „Hotel Windschur“ im Ortsteil „Ording“ (Sankt Peter-Ording setzt sich von Norden nach Süden aus den Ortsteilen Ording, Bad, Dorf und Böhl zusammen).
Das Hotel Windschur ist ein ganz besonderes Hotel, denn es ist auf Barrierefreiheit und dadurch auch auf Gäste mit Behinderungen ausgerichtet. Mehr ist hier zu finden: www.windschur.de
Für uns besonders wichtig: Es gibt einen Tagungsraum mit Beamer und Leinwand … der sich aber zunächst mal nicht so verdunkeln lässt, wie wir es brauchen. Das Problem wird schnell und pragmatisch gelöst, wobei Herr Kröger, der Chef des Hauses, die Hauptrolle übernimmt. Ihm und all seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die sehr freundliche und hilfsbereite Art, mit der sie ihren Job machen. Daumen hoch!
In diesem Raum werde ich den nächsten Tagen einige kleine Seminareinheiten zu Theorie und Praxis halten, Teilnehmerin Heidi wird zeigen, wie sie aus mehreren in Ebenen gestapelten Fotos neue kreative Bilder erschafft und Andreas wird über die Rolle von Farbräumen und des Lichts bei Betrachtung von Fotos informieren. Zudem wird Ray eine Hommage an den weltbekannten Fotografen Peter Lindbergh präsentieren, in die er viel Herzblut investiert hat. Hier werden wir, wie es sich für einen d-pixx foto Workshop gehört, Bilder besprechen, die im Laufe des Tages gemacht wurden, woraus sich interessante Diskussionen zur Bildgestaltung und -bearbeitung ergeben.
Aber wir werden nicht nur hier sitzen, sondern viel unterwegs sein und einige Orte auf der Halbinsel Eiderstedt besuchen.
Noch liegt das aber in der Zukunft.
9.9. – ERSTER TAG
Am Nachmittag treffen wir uns im besagten Tagungsraum zur Begrüßung bei Kaffee, Tee, Erfrischungsgetränken und natürlich selbstgemachten Nussecken, die wir wie immer Hammelburg mitgebracht haben. Das Angebot wird ergänzt durch ebenfalls hausgemachten Prasselkuchen, den Marika und Ray beisteuern, die wir aus früheren Workshops kennen. Ehre wem Ehre gebührt: Ray ist der Bäcker.
Dabei stelle ich in einer ersten Seminareinheit das geplante Programm vor und zeige schon mal ein paar Bilder, die ich an den beiden Tagen zuvor in SPO …
… und in Tönning …
… gemacht habe und auf die kommenden Tage einstimmen sollen.
Nicht nur Marika und Ray kennen wir aus früheren Workshops, sondern auch Arnold, Hannes, Heidi, Heinz (mit top fitten 97 Jahren der Senior der Runde) Ralf, Susanne, Walter und Wolfgang. Entsprechend gibt es eine herzliche Begrüßung, in die auch Neuling Petra einbezogen wird.
Wer mitgezählt hat, kommt nun auf 11 Gäste – oben war von 13 die Rede. Jürgen, der schon mehrmals dabei war, und Andreas, Neuling, aber aus dem Forum gut bekannt, sind mit der Deutschen Bundesbahn unterwegs … Noch Fragen? (Um Missverständnisse auszuschließen: Sie sind doch noch wohlbehalten angekommen!)
Ein Blick nach draußen zeigt, dass das Wetter nicht gerade fotofreundlich ist, aber wir sind hier, um zu fotografieren. Also machen wir uns auf den Weg zum Ordinger Strand.
Wir Binnenländler empfinden den Wind dort als stürmisch, auch wenn Norddeutsche eher von einer frischen Brise sprechen würden.
Dass wir dem widerstehen, wird durch eine vielseitige Bildausbeute belohnt!
Beliebte Motive sind …
… die Brandung …
… die Wolken …
… und natürlich die Pfahlbauten, für die SPO berühmt ist, im Ganzen, im Detail oder als Vordergrund für einen roten Punkt.
Die Pfahlbauen zieren als Wahrzeichen von SPO auch Pfähle am Strand …
… und die Originale bieten mit ihren Plattformen die Möglichkeit für ein Foto aus der Vogelperspektive.
Und wenn Fahrräder abgestellt sind oder Richtung Strand bewegt werden, ist das einen Druck auf den Auslöser wert.
Der ständig wehende Wind lässt sich nicht fotografieren, seine Arbeit schon.
Nach der Bildbesprechung am Abend zieht es die einen ins Bett, andere zum nahen Leuchtturm Westerhever Strand.
10.9. – ZWEITER TAG
Der erste ganze Workshop-Tag beginnt, wie alle folgenden, mit einem schmackhaften Frühstück im hellen Frühstücksraum des Windschur. Hier lässt es sich gut aushalten, auch wenn das Wetter wieder eher gegen uns ist.
Trotzdem machen wir uns auf zum südlich gelegenen Sankt Peter Bad, bekannt für seinen langen Steg, die Seebrücke, über den Strand. Hier ist der Wind sehr gut zu spüren und sorgt für Motive, wie etwa unbesetzt schwingende Schaukeln schwingen.
Hier kann man die Weite des Strandes vor SPO eindrucksvoll ins Bild setzen …
… oder sich auf Ortstypisches konzentrieren.
11.9 – DRITTER TAG
Rund 30 Autominuten von SPO entfernt liegt Tönning. Hier ist das Wetter mal wieder nicht fotofreundlich, aber die Gruppe nimmt es gelassen und mit Humor (wie an allen Workshoptagen – dafür einen sehr herzlichen Dank an alle).
Wind oder Regen lassen sich für eine Zeitlang ausblenden, wenn man in das sehenswerte Multimar Wattforum eintaucht.
Dort sind viele Meeresbewohner lebendig zu bestaunen.
Besonders beeindruckend sind Wale, die als Skelette und lebensechte Nachbildungen von der Decke hängen und die riesigen Dimensionen der Meeressäuger zeigen. Die Leuchten, die bei einer Aufnahme ins Bild kommen, lassen sich in Adobe Photoshop schnell „ausschalten“.
Aber es müssen nicht unbedingt die Ausstellungsstücke sein, die den fotografischen Blick auf sich ziehen.
Eine andere Möglichkeit ins Trockene zu kommen wäre das Historische Packhaus am Hafen – aber es hat geschlossen. Nur die Türen schützen ein bisschen.
Allerdings gibt es ein paar Meter weiter schmackhafte Fischbrötchen, die man wahlweise mit nach draußen nehmen oder, von uns natürlich bevorzugt, im Verkaufsraum schnabulieren kann.
Auch hier in Tönning ist der alte Schlechtwetterurlaubsspruch angebracht: „Da hinten kommt’s schon blau“. Tatsächlich gibt es Aufhellungen und Motive wie ein alter Hafenkran und die weiße Brücke werden abgelichtet, wobei auch andere Sichtweisen zu ihrem Recht kommen.
TEXT © HERBERT KASPAR
FOTOS © BEI DEN GENANNTEN FOTOGRAFINNEN UND FOTOGRAFEN
ES IST UNTERSAGT, HIER GEZEIGTE BILDER FÜR DAS TRAINING VON KI ZU VERWENDEN
Ich auch
Muss jetzt weiterlesen ….
Nee, da ist beim Korrigieren ein Satz verschwunden. 2011 waren wir nochmal in SPO.