Die Cloud ist aktuell ein allgegenwärtiges Thema, um das man quasi nicht mehr herumkommt. Nun möchte auch Adobe mehr von der dezentralisierten Rechnerstruktur profitieren und hat die Creative Cloud vorgestellt.
Im Mittelpunkt der Creative Cloud sollen die neuen, heute ebenfalls vorgestellten Touch Apps sein, die es jedem Anwender ermöglichen sollen, seine kreativen Ideen jederzeit und von jedem Ort aus umzusetzen und zu präsentieren. Die Creative Cloud soll dabei der zentrale Anlaufort sein, über den Daten zwischen der Creative Suite 5.5 und den neuen TouchApps ausgetauscht werden.
Neben den neuen TouchApps werden aber natürlich auch die bekannten Design-Produkte wie Photoshop, InDesign, Dreamweaver, Premiere Pro und After Effects über die CreativeCloud angeboten.
Anfänglich stehen dem Nutzer 20 GByte an Speicherplatz zur Verfügung.
Bei den angesprochenen TouchApps handelt es sich um folgende Programme – eine genaue Beschreibung der verschiedenen Programme kann der angehängten Pressemeldung entnommen werden:
Adobe möchte so den kreativen Gestaltungsprozess maßgeblich verändern, da künftig immer und überall an den neuesten Entwürfen gearbeitet werden kann. Einen Preis für den Service nannte Adobe noch nicht.
Die TouchApps wird es voraussichtlich zu einem Einführungspreis von 7,99 Euro geben, später sollen diese dann 9,99 Euro kosten. Interessant ist dabei aber, dass Adobe seine neuen Apps zuerst für Android einführt (Anfang November), bzgl. iOS aber lediglich davon spricht Anfang 2012 anzukündigen, wann mit einer konkreten Einführung zu rechnen ist.
Original Pressemeldungen:
Adobe stellt die Creative Cloud vor
Angebot eröffnet kreativen Anwendern völlig neue Möglichkeiten zur Erstellung und Ausgabe von digitalen Inhalten
München, 4. Oktober 2011 – Adobe hat auf der MAX 2011 mit der Adobe Creative Cloud eine Lösung vorgestellt, die den Gestaltungsprozess von digitalen Inhalten grundlegend verändert. Adobe Creative Cloud soll das Zentrum werden, von dem aus Kreative auf Desktop- und Tablet-Anwendungen sowie Services zugreifen und ihre Arbeiten mit anderen austauschen können. Parallel zur Ankündigung der Creative Cloud hat Adobe außerdem sechs neue Touch Apps zur Erstellung von digitalen Inhalten auf Tablet-Geräten vorgestellt (siehe separate Pressemeldung). Diese Apps bieten allen Tablet-Nutzern professionelle kreative Möglichkeiten und nutzen gehostete, Cloud-basierte Services, um Dateien auszutauschen, auf unterschiedlichen Geräten darzustellen und in die Adobe Creative Suite 5.5 zu übertragen.
„Mit der Creative Cloud geben wir Nutzern völlig neue kreative Ausdrucksmöglichkeiten. Wir stellen ihnen Services zur Verfügung, die auf Basis von Touch-Interaktionen die Anwendung kreativer Werkzeuge grundlegend verändern und die Verbindungen zwischen Kreativen auf der ganzen Welt vertiefen“, sagt Kevin Lynch, Chief Technology Officer bei Adobe. „Der Schritt hin zur Creative Cloud ist ein wesentlicher Bestandteil der Transformation, die Adobe gerade durchläuft.“
Zentrum für Applikationen, Services und Community
In der ersten Phase der Creative Cloud stehen hauptsächlich die innovativen Adobe Touch Apps im Mittelpunkt, die Tablet-Geräte zu einem integralen Bestandteil im kreativen Gestaltungsprozess machen. Die Creative Cloud wird zum Ausgangspunkt für die Darstellung, den Austausch und die Synchronisation von Inhalten, die mit der Adobe Creative Suite und den Adobe Touch Apps erstellt wurden und bietet dafür 20 Gigabyte Speicherplatz. Das neue Angebot soll sich rasch zu einem Service entwickeln, der zu günstigen Konditionen Zugriff auf Adobes Kreativwerkzeugen ermöglicht und zu einer zentralen Ressource für Anwender wird. Bis Anfang 2012 umfasst die Adobe Creative Cloud voraussichtlich folgende Elemente:
– Applikationen – Zugriff auf die Werkzeuge der Adobe Creative Suite und die sechs gerade angekündigten Adobe Touch Apps. Das Angebot wird führende Desktop-Produkte wie Photoshop, InDesign, Dreamweaver, Premiere Pro und After Effects sowie innovative neue Technologien wie Adobe Edge und Muse umfassen.
– Services – Zugriff auf die Adobe Digital Publishing Suite zur Ausgabe interaktiver Publikationen auf Tablet-Geräten, eine Schicht auf Basis von Adobe Business Catalyst zur Erstellung und Verwaltung von Webseiten sowie die Möglichkeit, Cloud-basierte Schriften für die Gestaltung von Webseiten zu nutzen, die Adobe heute im Rahmen der Akquisition von Typekit Inc. übernommen hat (siehe separate Pressemeldung).
– Community – Möglichkeiten, die Kreative anspornen, ihre Arbeiten oder Ideen anderen Nutzern zu zeigen und sich mit ihnen auszutauschen. So soll ein weltweites Forum entstehen, in dem Anwender Feedback und Inspiration erhalten können und das die Verbindungen innerhalb der kreativen Community fördert. Die Creative Cloud soll so zu einem Zentrum für Nutzer von überall her werden.
Preise und Verfügbarkeit
Detaillierte Informationen zu den Preisen der Adobe Creative Cloud werden voraussichtlich Anfang November 2011 bekanntgegeben. Weitere Angaben sind unter http://www.adobe.com/go/creativecloud abrufbar. Adobe wird seine Kreativlösungen wie die Creative Suite, Photoshop, Illustrator, InDesign und Dreamweaver jedoch auch weiterhin als Suiten und Einzelprodukte anbieten.
Adobe Touch Apps: eine neue Kategorie von Kreativsoftware
Adobe Systems hat im Rahmen der MAX 2011 Adobe® Touch Apps angekündigt. Dabei handelt es sich um sechs intuitiv bedienbaren Applikationen, die für Android Tablets und das Apple iPad entwickelt wurden. Die Apps ermöglichen es jedem Anwender, seine kreativen Ideen jederzeit und von jedem Ort aus umzusetzen und zu präsentieren. Die von der Adobe Creative Suite inspirierten Apps bringen professionelle kreative Werkzeuge zu vielen Millionen Tablet-Nutzern und decken unterschiedliche Bereiche gestalterischer Arbeitsprozesse ab: Bildbearbeitung, Ideenfindung, Zeichnungen, Gestaltungskollagen (MoodBoards), Prototyping für Web und mobile Apps sowie die Präsentation der fertigen Arbeiten. Angeführt werden die Apps von Adobe Photoshop Touch, das nun erstmalig die bewährte und leistungsstarke Bildbearbeitungstechnologie von Adobe Photoshop auch auf Tablet-Geräte bringt.
Adobe Touch Apps (deren Einzelkomponenten in Kürze als unabhängige Apps verfügbar sein werden) ist ein essenzieller Bestandteil der Adobe Creative Cloud, einem neuen Angebot, das ebenfalls im Rahmen der MAX bekannt gegeben wurde (siehe separate Pressemeldung). Adobe Creative Cloud soll das Zentrum werden, von dem aus Kreative auf Desktop- und Tablet-Anwendungen sowie Services zugreifen und ihre Arbeiten mit anderen austauschen können. Dateien, die mit den neuen Adobe Touch Apps erstellt werden, können ausgetauscht, geräteübergreifend betrachtet sowie mit den Adobe Creative Suite CS5.5-Anwendungen geöffnet werden, um sie im Detail weiterzubearbeiten. Diese Möglichkeiten sind zentrale Merkmale von Adobes Creative Cloud-Strategie. Da voraussichtlich bei der Nutzung künftiger Tablet-Geräte zunehmend Eingabestifte zum Einsatz kommen werden, lassen die Touch Apps sowohl die Bedienung per Finger als auch mithilfe eines Touchpens zu.
„Die Adobe Touch Apps ermöglichen allen Tablet-Nutzern, ihrer Kreativität nachhaltig Ausdruck zu verleihen“, so Kevin Lynch, Chief Technology Officer bei Adobe. „Adobe bringt eindrucksvolle Bildbearbeitungsmöglichkeiten nun auch auf Tablet-Computer. Neue Apps wie Photoshop Touch zeigen das Potenzial, das Touchscreen-Geräte für die kreative Arbeit haben und unterstreichen deren neue Rolle als wesentliche Bestandteile des kreativen Rüstzeugs.“
Touch Apps im Überblick
Unter dem Eindruck des zunehmenden Einsatzes von Tablet-Geräten im täglichen Leben helfen die neuen Adobe Touch Apps Anwendern dabei, Inhalte zu erstellen, ohne auf Desktop- oder Laptop-Rechner angewiesen zu sein. Die neuen Adobe Touch Apps umfassen:
– Adobe Photoshop Touch (http://www.adobe.com/products/photoshop-touch.html) ist ganz auf Tablets zugeschnitten und ermöglicht es Anwendern mit Kernfunktionen von Photoshop, Bilder neu zu gestalten. Nutzer können per Fingerberührung ganz leicht mehrere Fotos in einem Bild mit mehreren Ebenen zusammenfassen, gängige Bearbeitungen durchführen und professionelle Effekte anwenden. Mit dem exklusiv auf Tablet-Geräten verfügbaren Scribble Select lassen sich Objekte innerhalb eines Bildes einfach ausschneiden. Nutzer müssen dabei nur jene Bildteile auswählen, die bestehen bleiben und solche, die entfernt werden sollen. Mithilfe der Refine Edge-Technologie aus Photoshop lassen sich auch schwierig auswählbare Bildbereiche mit weichen Kanten, wie beispielsweise Haare, bei der Auswahl erfassen. Über die Integration mit Facebook und Google Search unterstützt die App Anwender beim schnellen Finden und Austauschen von Bildern und ermöglicht außerdem das Betrachten von Kommentaren. Mit den Synchronisierungs-Optionen, die Bestandteil der Adobe Creative Cloud sind, lassen sich Dateien in Adobe Photoshop öffnen.
– Adobe Collage (http://www.adobe.com/products/collage.html) ermöglicht es Kreativen, ihre Ideen und Konzepte zunächst als Skizze festzuhalten und dann im Detail auszuarbeiten. Sie können Bilder, Zeichnungen, Texte und Creative-Suite-Dateien miteinander kombinieren und so in Mood Boards zusammenführen. Die Features umfassen Bildimport, vier anpassbare Stifttypen zum Zeichnen, Hinzufügen von Text und Auftragen von Farb-Schemata. Dabei lässt sich die App wie eine flexibel anpassbare Leinwand nutzen, die bei Bedarf mitwächst. Die Dateien können mit anderen Anwendern ausgetauscht oder in Adobe Photoshop überführt werden.
– Adobe Debut (http://www.adobe.com/products/debut.html) erlaubt es Nutzern, ihre Entwürfe Kunden und Partnern von jedem Ort aus zu präsentieren. Mit der App lassen sich Tablet-kompatible Creative Suite-Dateien, wie beispielsweise Photoshop-Ebenen und mit Illustrator erstellte Art Boards, einfach auf dem Tablet öffnen und betrachten. Mit einem Markup-Stift können Kommentare wie Notizen und zusätzliche Zeichnungen direkt hinzugefügt werden.
– Adobe Ideas (http://www.adobe.com/products/adobeideas.html) ist ein einfach zu handhabendes, vektorbasiertes Zeichenwerkzeug. Egal ob über einen Stift oder mit dem Finger erzeugt, werden Linien in jeder Zoom-Stufe scharf dargestellt. Nutzer starten mit einer leeren virtuellen Leinwand und können Farbpaletten auswählen und Tablet-kompatible Bilddateien laden, die sich als unabhängige Ebenen behandeln lassen. Die Ergebnisse lassen sich sehr leicht in Adobe Illustrator oder Photoshop verwenden.
– Adobe Kuler (http://www.adobe.com/products/kuler-app.html) vereinfacht das Erstellen von Farbpaletten als Inspiration für Designprojekte. Mehr als 100.000 bereits vorhandene Kuler-Paletten aus der Kreativ-Community helfen dabei, Farben neu zu erforschen und zu entdecken. Bestehende und neu erstellte Paletten können von der Community bewertet und kommentiert und auf diese Weise weiterentwickelt werden. Die Motive lassen sich als Farbmuster in Adobe Creative Suite-Projekte exportieren.
– Adobe Proto (http://www.adobe.com/products/proto.html) ermöglicht die Entwicklung von interaktiven Wireframes und Prototypen für Webseiten sowie Mobile Apps auf Tablets. Mithilfe einer touch-basierten Schnittstelle können Ideen innerhalb eines Teams oder mit dem Kunden ausgetauscht werden. Per Fingerberührung lassen sich Konzepte einfach darstellen, die Strukturen von Webseiten erklären oder interaktive Möglichkeiten veranschaulichen. Die Wireframes oder Prototypen können anschließend in Formate wie HTML, CSS oder JavaScript exportiert und in gängigen Browsern zur direkten Prüfung und Freigabe dargestellt werden.
Die Adobe Touch Apps knüpfen an den Launch von Adobe Carousel an. Carousel ist die bislang einzige Lösung, über die Anwender auf ihre vollständige Bildersammlung auf Tablets, Smartphones und Desktop-Rechnern zugreifen können – ohne Speicherbegrenzung und lästige manuelle Synchronisation. Bilder lassen sich so überall betrachten, und die Bildbearbeitungstechnologie aus Adobe Photoshop® Lightroom sorgt dabei für eine hochwertige Darstellung der Fotos.
Preise und Verfügbarkeit
Die Adobe Touch Apps sind ab November 2011 für Android-Geräte verfügbar. Adobe rechnet damit, Anfang 2012 eine Ankündigung hinsichtlich der Verfügbarkeit für iOS zu machen. Adobe Ideas unterstützt bereits das iPad. Der Einführungspreis pro App liegt voraussichtlich bei 7,99 Euro. Der Zugang für das Betrachten und Teilen von Dateien sowie die Übertragungsfunktionen der Adobe Creative Cloud ist im Preis jeder Adobe Touch App inbegriffen. Detaillierte Preisangaben für die gesamte Adobe Creative Cloud und dazugehörige erweiterten Funktionalitäten für Applikationen, Services und Community werden voraussichtlich Anfang November 2011 bekannt gegeben.