Die CIPA (Camera & Imaging Produkts Association) in Japan hat die Zahlen für die Entwicklung des Fotomarktes im ersten Halbjahr 2021 veröffentlicht.
Zwar wurden von Januar bis Juni 2021 mehr Systemkameras und Objektive auf den Markt gebracht als im gleichen Zeitraum des Vorjahres – aber deutlich weniger als 2019, und schon da waren die Zahlen nicht wirklich gut.
Bei den Systemkameras wird in den Grafiken nicht zwischen DSLR und DSLM unterschieden. Aber die zugehörigen Tabellen sagen aus, dass weltweit die Spiegellosen die Nase zwar deutlich vorn haben, die digitalen Spiegelreflexkameras aber nicht so weit abgehängt sind, wie man es vermuten könnte.
Dass die Zahlen im Vergleich zu den guten Zeiten, als Digitalfotografie boomte, so weit zurückgefallen sind, hat nicht nur Auswirklungen auf die Gewinnentwicklung der Hersteller, sondern letztendlich auch für uns, die wir gern und viel fotografieren.
Zum einen wird viel Fleiß und Geld wird in die Entwicklung der Video-Fähigkeiten der Kameras gesteckt, denn echte Filmer wie ein Vlogger sind interessante Zielgruppen.
Zum zweiten werden die Hersteller, um Geld zuverdienen, mehr und mehr hochentwickelte und entsprechend auch hochpreisige Kameras für diejenigen anbieten (müssen), die solche Kamera als eingefleischte Fotofans und Profis unbedingt haben wollen oder müssen.
Wie es dann um das Einsteigersegment steht, ist ungewiss. Aber wenn die Gerüchte über eine Unter-900-Euro-Vollformatkamera von Canon sich als richtig herausstellen sollten, besteht Hoffnung, dass auch andere Hersteller das untere Preissegment bedienen.