Sigma erregt immer wieder Aufmerksamkeit mit hervorragenden lichtstarken Festbrennweiten – aber darüber darf man die Zooms auf keinen Fall vergessen, etwa die Big Three!
Fange ich unten an? Oder steige ich oben ein? Ich glaube, der Mittelweg ist eine sehr gute Lösung meines Problems.
Worum geht es?
Neben mir auf der Arbeitsplatte im Redaktionsbüro stehen drei Vollformat-Objektive von Sigma, über die ich etwas schreiben möchte.
Sigma bezeichnet sie als die „Big Three“ – und meint damit, dass es sich um drei lichtstarke Top-Zooms handelt, was sich in unseren Tests in der Printausgabe d-pixx foto als richtige Einschätzung erweist.
Sigma 14-24 mm F2.8 DG HSM | Art … „Hervorragend Plus“ in d-pixx foto 4/2018
Sigma 24-70 mm F2.8 DG OS HSM | Art … „Hervorragend Doppel Plus“ in d-pixx foto 4/2017
Sigma 70-200 mm F2.8 DG OS HSM | Sports … „Hervorragend Doppel Plus“ in d-pixx foto 1/2019
Wenn ich die drei Objektive so anschaue, bekommt die Bezeichnung „Big Three“ eine weitere Bedeutung, denn keines der drei Zooms ist klein und zierlich und alle drei bringen zusammen rund vier Kilo auf die Waage bzw. in die Fototasche oder den Fotorucksack.
Das ist die Folge einer Vorgabe für die Entwickler der Serien Art und Sports: Qualität hat Priorität, und wenn dafür mehr und/oder größere Linsen (und damit mehr Gewicht) nötig sind, dann ist das eben so.
Und auch bei der mechanischen Qualität gibt es keine Kompromisse. Das Innenleben aus stabilem Metall ist auf lange Lebensdauer ausgelegt (was ich aus nachvollziehbaren Gründen noch nicht beurteilen kann) und die Hülle besteht aus einem hochfesten Kunststoff mit einem komplizierten Namen.
Dazu kommt, dass das 14-24 mm | Art und das 70-200 mm | Sports komplett mit Gummidichtungen gegen das Eindringen von Staub und Spritzwasser abgedichtet sind, und das 24-70 mm | Art eine Dichtung am Bajonett aufweisen, die sowohl das Objektiv wie auch die Kamera schützt.
Etwas mehr als ein Jahr nach der Vorstellung des 14-24 mm ist nun also ein Trio komplett, das an Vollformatkameras den Brennweitenbereich von ultraweiten 14 mm bis zu gemäßigt langen 200 mm abdeckt und dabei eine über die gesamte Spanne eine durchgehende Lichtstärke von 1:2,8 bietet.
HINWEIS
Ein Klick auf ein Praxisbild bringt es in der Größe von 1800 x 1200 Pixel auf Ihren Bildschirm. Die Bildgröße wurde im aktuellen Adobe Photoshop reduziert.
Beachten Sie bitte, dass die Bildqualität, besonders die Farbwiedergabe, auch von den Einstellungen Ihres Monitors abhängt!
An APS-Kameras entspricht der Brennweitenbereich ca. 18 oder 19 mm bis rund 300 oder 320 mm [@KB] (je nachdem, ob man das Trio an einer DSLR von Nikon, Sigma oder Canon einsetzt) – und das ist wegen der „längeren Endbrennweite“ besonders für Sport- oder Tierfotografen eine interessante Überlegung.
Von dieser Möglichkeit habe ich allerdings keinen Gebrauch gemacht. Die drei Zooms kamen an einer Canon EOS R (mit Adapter) und einer Canon EOS 5D Mark IV zum Einsatz – beides Vollformatkameras, und entsprechend wurden die Bildwinkel nicht vom Crop eingeengt. (Übrigens gab es Mitte März 2019 ein Firmware-Update für der 24-70 mm | Art für den Einsatz an der Canon EOS R, um das reibungslose Zusammenspiel der beiden sicher zu stellen!)
Und damit zurück zum Anfang: Fange ich unten an? Oder steige ich oben ein? Ich glaube, der Mittelweg ist eine sehr gute Lösung meines Problems.
Fortsetzung folgt morgen, am 2. 4. 2019
Text und alle Bilder (c) Herbert Kaspar
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