Die Canon EOS 5D Mark IV wurde in den beiden letzten Tagen in erster Linie mit dem EF 2,8/24-70 mm L II USM eingesetzt, dazu für einige Aufnahmen mit dem neuen Tamron SP 2,8/90 mm Di Macro 1:1 VC USD. Während der Testbeitrag noch erarbeitet wird, hier als Appetitmacher erste Praxisbilder von zwei “Hammelburger Runden” und aus dem Studio.
Das Eintreffen der EOS 5D Mark IV fällt leider mit dem Versuch zusammen, das Studio neu zu organisieren, so dass der Testbericht wohl erst am Wochenende veröffentlichbare Formen annimmt.
Die Kamera liegt wieder sehr gut in der Hand und wenn man das Vor- oder auch Vor-Vorgänger Modell kennt, fühlt man sich bei der Mark IV sofort zu Hause. Man wundert sich vielleicht, dass Canon sich immer noch nicht traut, einen beweglichen Monitor einzubauen – aber immerhin ist es ein Touch Screen, auf dem man im Live View den Fokuspunkt mit der Fingerspitze platzieren kann). Man freut sich über den hervorragenden Sucher (optischer SLR-Sucher mit einblendbaren Rasterlinien und Wasserwaagen) und über den neuen Einstellknopf, mit dem (je nach Belegung) rasch zwischen den AF-Messfeld-Konfigurationen wechseln kann.
Als ich dann eine ganze Zeit lang verschiedene Funktionen ausprobiert und viele “NZV-Bilder” geschossen hatte (NZV = Nicht zur Veröffentlichung = Bilder im Büro, Studio, Wohnzimmer, Garten, die irgendetwas zeigen um irgendeine Funktion zu überprüfen) stellte ich fest, dass Canon weiter auf den LP-E6N als Akku setzt, der z. B. auch in der EOS 5D Mark III oder EOS 7D Mark II die nötige Energie liefert. Das ist in der Praxis eine gute Sache, wenn man bereits einige Ersatzakkus für die vorhandenen EOS-Modelle gekauft hat.
Was außer dem schwenkbaren Monitor fehlt, sind beleuchtete Einstellelemente. Hier könnte sich Canon bei der Nikon D500 eine Scheibe abschneiden – und gleich noch eine drauf legen, indem man nicht nur einige sondern alle Beschriftungen leuchten lässt.
Was bei den ersten Aufnahmen auffiel: Mein Test-Exemplar des 24-70 mm II reizt den neuen 30-MPix-Vollformatsensor nicht völlig aus. In der Picture Style-Einstellung “Standard” zeigen die JPEGs direkt aus der Kamera, dass noch ein bisschen (!) Luft nach oben ist. Diesen Spielraum kann man ausschöpfen, wenn man die Bilder auch im RAW-Format (*CR2) aufzeichnet und entwickelt. Ich habe dafür Adobe Camera RAW 9.7 in Adobe Photoshop CC (2015.5) verwendet, der die EOS 5D Mark IV erkennt.
Da die RAW-Entwicklung immer auch Geschmackssache ist, sind nur die ersten vier der folgenden Bilder doppelt zu sehen, einmal als JPEGs direkt aus der Kamera, einmal nach der Entwicklung aus der entsprechenden RAW-Datei, wobei die Belichtung optimiert, Kontrast, Klarheit und Schärfe (Betrag) etwas angehoben wurden und die automatische Objektivkorrektur zum Einsatz kam. Man kann schon in der Kamera die “Dig. Objektivoptimierung” durchführen lassen, aber diese Funktion macht die Kamera langsamer, weshalb sie bei den Aufnahmen deaktiviert war.
Ehe wir zu den den Praxisbildern kommen, noch ein Hinweis: Die komplette ISO Reihe wurde bereits veröffentlicht und ist hier zu finden.
Praxisbilder …
Hinweis: Ein Klick auf ein Beispielsbild bringt es in der vollen Größe von 6720 x 4480 Pixel auf Ihren Bildschirm.
Alle Bilder sind unbearbeitete JPEGs aus der Kamera. Von den ersten 4 Bildern gibt es eine zweite Version, die aus der entsprechenden RAW-Aufnahme entwickelt wurde.
Beachten Sie bitte, dass die Bildqualität, besonders die Farbwiedergabe, auch von den Einstellungen Ihres Monitors abhängt!
… mit dem Canon EF 2,8/24-70 mm L II USM
… mit dem Tamron SP 2,8/90 mm Di Macro 1:1 VC USD
Text und alle Bilder (c) Herbert Kaspar
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