Der Epson Kunstbetrieb richtet am 13. März eine Vernissage zur Eröffnung einer Ausstellung des Fotografen Detlef Orlopp aus, der seit über 50 Jahren in der Fotoszene arbeitet. Seine Arbeiten sind in Schwarz /Weiß gehalten und zeichnen sich durch einen Minimalismus aus. Dominiert werden die Arbeiten von Landschaftsaufnahmen – hierbei beschränkt sich Orlopp seit den 50er Jahren auf lediglich drei Motivgruppen: Berge, Wasser und Eis bzw. Gletscher.

Der Epson Kunstbetrieb zeigt vom 14. März bis zum 10. Mai eine repräsentative Auswahl der modernen Arbeiten von Detlef Orlopp. Auf der Eröffnungsvernissage wird auch der Künstler anwesend sein.

Detlef Orlopp – Dieses Licht dort. Fotografie 2001-2007

  • Ausstellungsdauer: 14. März bis 10. Mai 2009
  • Vernissage: Freitag, 13. März 2009, 18.00 Uhr

Location:

Epson Kunstbetrieb
Kaistrasse 7-9
40221 Düsseldorf

 

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Detlef Orlopp arbeitet seit über fünfzig Jahren künstlerisch mit den Mitteln der Fotografie. Sein Werk zeichnet sich durch außergewöhnliche Konsequenz aus – verhaltene Bilder in schwarz und weiß, deren reduzierte Formensprache die Oberfläche der Erde in faszinierender Weise wiedergeben. Der Epson Kunstbetrieb in Düsseldorf zeigt jetzt einen repräsentativen Querschnitt der neueren Arbeiten dieses außergewöhnlichen Künstlers. Die Vernissage findet am 13. März um 18 Uhr im Epson Kunstbetrieb, 40221 Düsseldorf, Kaistrasse 7-9 (www.epson-kunstbetrieb.de), statt. Der Künstler wird anwesend sein.

Der Motivkreis von Detlef Orlopp ist dominiert von der Landschaft, deren Oberflächenstruktur von ihm in faszinierender Weise lichtbildnerisch einfangen wird. Dabei beschränkt sich der Künstler seit den 50er Jahren auf lediglich drei Werkgruppen, die er in klassischer Manier analog in schwarz-weiß aufnimmt: Berge, Wasser und Eis bzw. Gletscher.

Orlopp entwickelte im Laufe seines Schaffens eine vollkommen eigene Bildsprache, die das Licht und seine Wirkung auf das Motiv als Hauptgestaltungsmittel einsetzt. Dabei verzichtet der Fotograf konsequent auf die Möglichkeiten der Nachbearbeitung, insbesondere der digitalen Manipulation unserer Zeit. Stattdessen wartet er vor einem Motiv heute immer noch wie vor 50 Jahren auf das für ihn „richtige“ Licht.

Und mit diesem Licht gelingt es dem Künstler die unterschiedlichsten Anmutungen zu schaffen. Während die Berge unsere Erfahrung von monumentaler Ruhe widerspiegeln, zerlegt Orlopp seine Seestücke in feinste, geradezu holzschnittartige Muster, die aus der bewegten Wasseroberfläche eine Strukturlandschaft machen.

Detlef Orlopp (Jahrgang 1937) begann 1956 an der Werkkunstschule in Saarbrücken ein Studium bei Otto Steinert, dem in Deutschland einflussreichsten Fotografen der Nachkriegszeit. Im Jahre 1959 folgte Orlopp ihm an die Folkwangschule nach Essen. Bereits 1961 erhielt er einen Lehrauftrag an der Werkkunstschule Krefeld, der später in eine Professur mündete, die er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2000 innehielt. Steinert-Schüler ist Orlopp dahin gehend, dass er sich auf die fotospezifische Abbildungsschärfe besinnt und einen diagnostisch-analytischen Stil entwickelt. Er übt jedoch keine gestaltend-experimentelle »Subjektive Fotografie« aus, wie Steinert sie in Rückbesinnung auf die Avantgardefotografie der 1920er Jahre lehrte. Stattdessen hält er sich an das konstruktive Prinzip der Architektur und der Bildhauerei. Wesentlich beeinflusst wurde Detlef Orlopp durch die Malerei abstrakter Expressionisten und die Arbeiten auf der Documenta II.

Vor diesem Hintergrund wird deutlich, warum Orlopp die Fotografie auch als künstlerische Beschränkung sieht. Deshalb versucht er, die technischen Grenzen des Apparats zu überschreiten und konstruktive Prinzipien der Bildenden Kunst zu integrieren. Die Kunsthistorikerin und Leiterin der renommierten Alfred-Erhardt-Stiftung in Köln, Frau Dr. Christiane Stahl, definierte seine Arbeiten anlässlich einer Retrospektive im Jahre 2007: „Detlef Orlopps Fotografien sind Lichtzeichnungen, die den malerischen Gestus mit einem konkreten Bildaufbau verbinden. Sie sind Landschaftschiffren, die nicht Abbilder schaffen, sondern sich zu einer von Wirklichkeit autonomen Bildrealität konstituieren.“

Der Epson Kunstbetrieb in Düsseldorf zeigt vom 14. März bis 10. Mai 2009 eine repräsentative Auswahl der neueren Arbeiten des deutschen Fotokünstlers Detlef Orlopp. Andreas Schroyen, Leiter Epson Kunstbetrieb: „Wir haben für diese Ausstellung gemeinsam mit dem Künstler Werke ausgesucht, die sowohl sein analytisches Konzept verdeutlichen, als auch die für ihn charakteristische Bildsprache aufweisen. Das visuelle Erlebnis wird durch das exklusive Epson Digigraphie® Verfahren noch intensiviert, in dessen Rahmen die Arbeiten in einer Auflage von jeweils fünf Exemplaren auf hochwertigem Papier gedruckt und vom Künstler autorisiert wurden.“

Detlef Orlopp – Dieses Licht dort. Fotografie 2001-2007

Ausstellungsdauer: 14. März bis 10. Mai 2009
Vernissage: Freitag, 13. März 2009, 18.00 Uhr
Zur Eröffnung wird T.O.Immisch, Kustos für Fotografie der Stiftung Moritzburg in Halle, Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt sprechen.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

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