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Sigma 50-100 mm F1.8 |Art jetzt offiziell

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23. Februar 2016

Das Sigma 50-100 mm F1.8 DC HSM |Art, über das bereits im Vorfeld der CP+ berichtet wurde, wurde nun offiziell präsentiert.

Mit dem neuen Zoom für Kameras mit APS-C-Sensor verfolgt Sigma die gleiche Strategie, wie mit dem 24-35 mm F2 – man verbindet eine sehr hohe, gleichbleibende Lichtstärke mit einem eher kleinen Zoombereich und versucht dieser Kombination eine sehr hohe Abbildungsleistung herauszukitzeln. Beim 24-35 mm ist das gelungen, wie es mit dem 50-100 mm steht, wird ein Praxistest hier auf www.d-pixx.de hoffentlich bald zeigen.

Das Zoom ist aktuelle für DSLRs von Canon und Nikon erhältlich und deckt dort Bildwinkelbereiche ab, die einem 80-160-mm- bzw. 75-150-mm-Zoom [@KB] entsprechen. Damit ersetzt es die drei klassischen lichtstarken Festbrennweiten 85 mm, 105 mm und 135 mm – mit dem Vorteil, dass all die anderen Brennweiten stufenlos zur Verfügung stehen.

Sigma ordnet das Objektiv in die Art-Linie, deren Objektive sich durch hohe Abbildungsleistung und hohe Lichtstärke auszeichnen, bei denen dafür aber wenig Wert auf kompakte Abmessungen und geringes Gewicht gelegt wird. Entsprechend ist das 50-100 mm auch bei einem Durchmesser von ca. 94 mm rund 171 mm lang und es bringt 1490 g auf die Waage. Da ist die drehbar angebrachte Stativschelle ein sehr sinnvolles Ausstattungsdetail. Auf einen Bildstabilisator wird dagegen leider verzichtet. Das Filtergewinde hat einen Durchmesser von 82 mm.

Mit seiner hohen Lichtstärke ist das Zoom auch für Aufnahmen prädestiniert, die entweder bei wenig Licht entstehen oder eine sehr schmale Schärfenzone aufweisen sollen.

Der optische Aufbau besteht aus 21 Linsen in 15 Gruppen. Darunter sind drei FLD- und mehrere SLD-Glaselemente, die durch besondere Brechungs- und Zerstreuungseigenschaften zu einer weitestgehenden Eliminierung von Farblängs- und -querfehlern beitragen sollen. Der optische Aufbau soll zudem Reflexe und Geisterbilder minimieren, was das Objektiv tauglich für Gegenlichtaufnahmen ohne diese Störungen machen soll.

Für die automatische Fokussierung kommt ein neu gestalteter Ultraschallmotor zum Einsatz, der um ca. 30 % kleiner ist, als frühere Modelle. Das ist wichtig, um den „Lichtdurchlass“ im Objektiv so groß zu halten, dass eine durchgehende Lichtstärke von F1.8 erreicht wird. Die Fokussierung bis 95 cm wird durch Verschieben der Linsen erreicht, so dass sich die Länge des 50-100 mm dabei nicht verändert. Auch bei Zoomen bleibt sie gleich.

Zum Lieferumfang gehört eine 4-Segment-Streulichtblende. Das muss erwähnt werden, weil es leider nicht mehr überall üblich ist, dieses notwendige Zubehör gleich mit zu liefern.

Zusammen mit dem Sigma 18-35 mm F1.8 DC HSM |Art haben Besitzer einer Canon oder Nikon mit APS-C-Sensor nun die Möglichkeit, mit zwei Objektiven einen sehr interessanten Brennweitenbereich „dämmerungstauglich“ abzudecken.