Heute präsentiert Lumix eine sehr kleine Kamera und ein sehr kleines Objektiv. Beide sind vollformattauglich!

Die Lumix S9 ist die kleinste und leichteste Vollformat Systemkamera in der Lumix S-Familie – ca. 126 x 74 x 47 mm / 486 g (Gehäuse mit Akku und SD-Karte). Sie bringt Farbe ins Spiel und wird in Jet Black, Crimson Red, Dark Olive und Night Blue angeboten.

Der 24,2-MPix-Vollformat-CMOS-Sensor entspricht dem der Lumix S5II und arbeitet mit dem neuesten Prozessor zusammen. So sollen  Inhalte mit großem Detailreichtum und natürlichen Farben aufgenommen werden können. Wenn 24,2 MPix nicht reichen, sollen per HighRes-Modus 96 MPix (auch aus der Hand) erreicht werden.

Für den Sensor können im erweiterten Modus ISO-Werte von 50 bis 204.800 eingestellt werden.

 

Für die Scharfstellung bietet die Lumix S9 einen Phasen Hybrid AF plus Kontrast AF mit 779 AF-Feldern, der eine exzellente Objektverfolgung ermöglichen soll. Die automatische Motiverkennung soll auf Menschen (auch Gesicht und Augen), Tiere (auch Augen), Autos und Motorräder ansprechen.

Der 5-Achsen-Dual-I.S.2 Stabilisator soll bis zu 6,5 Verschlusszeitenstufen ausgleichen, der IBIS bis zu 5 Blendenstufen. Zusammen mit dem Active-I.S. sollen Kameraverwacklungen bei Aufnahmen im Gehen ausgeglichen werden.

Der elektronische Verschluss bietet für Fotos Zeiten von 1/8000 bis 60 Sek., für Videos von 1/16.000 bis 1/25 Sek.

Bildserien sollen mit bis zu 30 B/Sek möglich sein.

Auf der Rückwand des kompakten Gehäuses ist ein schwenk- und drehbarer Touchscreen-Monitor untergebracht. Er bietet eine Diagonale von 3“ und eine Auflösung von 1,84 Mio. RGB-Dots. Er dient als Einstellzentrum und Sucher – einen wirklichen Sucher sucht man leider vergebens.

Viele Kreative lieben LUTs, um ihren Bildern einen bestimmten Look zu verleihen. Sie können nun vollständig anpassbare LUT-Farbdateien in die Kamera laden und auf eine Reihe Farbstile bequem über die LUT-Taste zugreifen.  Bis zu 39 LUTs lassen sich speichern. Zusätzliche Deckkraftkontrolle und Körnungseffekt sowie die Möglichkeit, zwei LUT-Dateien gleichzeitig anzuwenden sollen dabei für noch mehr Kreativität sorgen. Die entsprechenden Effekte werden in Echtzeit direkt in der Kamera angewendet.

Mit der Lumix Lab App können zudem ab sofort über das Smartphone eigene LUT-Farbprofile entwickelt werden. Künftig soll es dadurch möglich sein, ohne Nachbearbeitung am Computer originelle und teilbare Fotos und Videos zu erstellen. Mit  der neuen App soll gleichzeitig auch die Geschwindigkeit der Datenübertragung von der Kamera zum Smartphone verbessert worden sein.

Für Videofans interessant: Die Lumix S9 präsentiert mit MP4 Lite ein neues Aufnahmeformat. Durch Open Gate Aufnahmen in 4:2:0 10 Bit in 30p/25p sollen hochwertige Videos im optimalen Format für Smartphones aufgenommen werden können. Mit der Lumix Lab App soll es auch möglich sein, die Seitenverhältnisse ganz einfach für die sozialen Medien anzupassen. Die Größe der Videobilder muss aber nicht reduziert werden – auch der ganze Sensor steht für Videoaufnahmen zur Verfügung. In den technischen Daten werden 6K Open Gate 3:2 und 17:9 und 5,9K 16:9 genannt.

Lumix S 26 mm F8

Gleichzeitig mit der Lumix S9 präsentiert Panasonic ein neues Vollformatobjektiv, das Lumix S 26 mm F8. Es handelt sich um ein extrem flaches und leichtes Pancake-Objektiv (18 mm „lang“, 58 g „schwer“), das nur manuelles Fokussieren erlaubt. Dank der Fixblende 8 dürfte aber fast immer fast alles scharf ins Bild kommen. Damit empfiehlt sich das Objektiv für Street- und Schnappschussfotografie.

 

Preise (UVP)

Lumix S9 Gehäuse ……1699,- € 
Lumix S9 + S-R2060E …… 1999,- € 
Lumix S 26 mm …… 239,- €

Verfügbarkeit

alle ab Juni 2024