Die Vorhersage im Internet war einmal mehr richtig: Heute, am 7. 3. 2024 wird tatsächlich die neue Leica SL3 vorgestellt.
Im Jahr 2015 führte die Leica Camera AG das SL-System ein und kombinierte Fotografie und Videografie. Neun Jahre danach kommt nun das dritte Modell der Vollformat-DSLM-Serie auf den Markt.
Die neue Leica SL3 soll herausragendes Design, State-of-the-Art Technologie sowie meisterhafte Fertigungsqualität vereinen, dabei aber noch kompakter, leichter und noch benutzerfreundlicher sein als das Vorgängermodell.
Das solide Ganzmetallgehäuse ist beledert.
Das Zentrum ist der BSI-CMOS-Vollformatsensor mit Triple Resolution Technologie. Für die flexible Anpassung an die jeweilige fotografische Anforderung zeichnet der Sensor Raw-Dateien im DNG- oder JPEG-Format mit einer Auflösung von wahlweise 60, 36 oder 18 MPix auf. Bei jeder Auflösung wird die volle Sensorfläche genutzt.
Als Bildprozessor kommt der neue Maestro-IV-Prozessor mit L2-Technologie zum Einsatz. Er soll mühelos die enorme Datenmengen verarbeiten können.
Es können Empfindlichkeiten im Bereich von ISO 50 bis ISO 100 eingestellt werden.
Leica gibt den Dynamikumfang mit 15 Blendenstufen an.
Bei allen Lichtverhältnissen sollen bemerkenswert detailreiche Aufnahmen in herausragender Bildqualität möglich sein.
Für die automatische Scharfstellung kommen Phasendetektion (PDAF), Tiefenkarte (Object Detection AF) und Kontrasterkennung (Contrast Detection AF) zum Einsatz, ergänzt durch intelligente Motiverkennung.
Die Kamera ist in das L-System eingebunden, so dass ein großes Objektivangebot – in erster Linie von Leica, Panasonic und Sigma – zur Verfügung steht. Hinzu kommt, dass das Potenzial der legendären Leica M-Objektive durch die spezielle Auslegung des Bildsensors und eines externen Lichtsensors vollständig ausgeschöpft wird.
Die integrierte 5-Achsen-Bildstabilisierung im Kameragehäuse soll bis zu 5 EV ausgleichen. Sie erweitert auch den Anwendungsbereich der M-Objektive zusätzlich.
Der EyeRes-Sucher der Leica SL3 ist laut Pressemitteilung mit einem aufwendig gefertigten optischen System aus Glaslinsen ausgestattetet. Er zeigt das Motiv mit einer Vergrößerung von 0,76x in einer Auflösung von 5,76 Mio RGB-Dots mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde. Die Live-Vorschau soll es schon vor dem Auslösen möglich machen, die volle Kontrolle über Belichtung und Bildaufbau zu behalten.
Der neue neigbare 3,2-Zoll-Highres-Touchscreen verfügt über einen Kippmechanismus. Die Auflösung liegt bei 2,33 Mio RGB-Dots.
Auf der rechten Gehäuseschulter ist ein 1,28“ Monochrom-Info-Monitor untergebracht.
Mit dem mechanischen Verschluss sind Zeiten von 1/8000 Sek. bis 60 Sek. möglich, mit dem elektronischen Verschluss von 1/16.000 Sek. bis ebenfalls 60 Sek.
Für die Belichtungsmessung stehen die Charakteristika Mehrfeld, Mittenbeonung, Spot und Betonung heller Bereiche zu Wahl.
Die Belichtungssteuerung erfolgt mit PASM-Modi.
Serienaufnahmen können mit maximal 7 B/Sek. (mechanischer Verschluss) bzw. 15 B/Sek. (elektronischer Verschluss) realisiert werden.
Videos zeichnet die SL3 in Auflösungen bis max. 8K auf, unterstützt durch effiziente Codecs wie H.265 und ProRes von Apple. Über eine Timecode-Schnittstelle soll professionelles Synchronisieren von Bild und Ton am Set möglich sein.
Neu ist das User Interface der Leica SL3. Der Griff, die Tastenanordnung und die gesamte Kameraformgebung wurden, so Leica, zugunsten einer noch intuitiveren Handhabung verbessert. Das neue, reduzierte Icon- und Menüdesign soll für eine klare Struktur und eine noch einfachere Navigation sorgen, wobei Foto- und Video-Modus konsequent getrennt und farblich codiert sind (rot für Foto, gelb für Video).
Die Leica SL3 soll einfach an individuelle Bedürfnisse angepasst werden können. Dafür gibt es frei belegbaren FN-Tasten und optimierte Touch-Interaktion im gesamten Kameramenü.
Sowohl bei Foto- wie auch bei Filmaufnahmen passt sich die gesamte Benutzeroberfläche an Quer- oder Hochformat an.
Dank der robusten Konstruktion mit IP54-Zertifizierung sollen sich Fotografinnen und Fotografen bei jeder Wetter- und Umweltsituation vollkommen auf die Aufnahme konzentrieren können.
Die Leica SL3 ist auf stete Weiterentwicklung ausgerichtet und Firmware-Updates werden direkt über die Leica FOTOS App zur Verfügung gestellt.
Die Kamera verfügt über Steckplätze für die Speicherkarten CFexpress Typ B und UHS-II-SD, einen USB-C-Anschluss für schnelle Datenübertragung, Tethering und Stromversorgung sowie einen Full-size HDMI-2.1-Ausgang für externe Monitore oder Aufnahmegeräte.
Für kabellose Kommunikation stehen Bluetooth und Wi-Fi mit MIMO-Technologie zur Wahl.
Die Leica SL3 ist als Apple „Made for iPhone and iPad“-Zubehör zertifiziert. Mit dem mitgelieferten USB-C-Kabel kann die Kamera direkt an Apple Produkte angeschlossen werden.
Der neue BP-SCL6-Akku soll eine große Kapazität bieten. Um zwei Akkus gleichzeitig laden zu können, gibt es das neue separat erhältliche Doppelladegerät. Als weiteres neues Zubehör werden ein neuer Handgriff und ein DC-Coupler vorgestellt. Letzterer kann in den Akku-Steckplatz der Kamera eingesetzt werden und eine Dauerstromversorgung via USB-C leisten.
Verfügbarkeit
Verfügbar
Preis (UVP)
6800,- €
…das ist richtig. Also werde ich mal die richtigen Zahlen ankreuzen und nicht immer links und rechts daneben.