Die Fujifilm X100VI war die Kamera der diesjährigen CP+ … und ist nun für einen Praxistest in der Redaktion. Bis sie den ganzen Test durchlaufen hat, dauert es noch etwas. Hier schon mal einige allererste Bilder.
Wie es so ist. Da kommt eine Kamera in die Redaktion, ich möchte sie gleich ausprobieren … und passend ist das Wetter nur so la la. Aber für eine kurze Runde zu einigen Standard-Locations für meine Praxistests reicht es.
Der erste Eindruck: Auch die sechste Version ist so, wie man es von einer Kamera der Fujifilm X100-Serie erwartet: kompakt, sportlich-elegant im typischen Retro-Look gestylt, mit einer guten Mischung aus physischen und virtuellen Einstellelementen.
Das Objektiv ist wieder ein 23-mm-Standard-/Standardweitwinkel-Objektiv (35 mm [@KB]) mit der hohen Lichtstärke 1:2 … und wieder fest verbaut.
Kleiner Wunsch an die Fujifilm-Entwicklungsabteilung: Bitte einen Blick auf die Leica CL / Minolta CLE werfen. Es waren in den 1970er und 1980er Jahren ebenfalls sehr kompakte und stylische Kameras … mit einem speziell dafür gerechneten Objektivtrio mit 28 mm, 40 mm und 90 mm Brennweite. Ja, ich weiß: Das entspricht nicht dem Grundgedanken der X100-Serie … aber man wird ja mal wünschen dürfen. Und wenn schon dieser Wunsch nicht erfüllt werden kann: Wie wäre es mit einer neuen X-Pro???
Jetzt bin ich etwas abgeschweift. Zurück zum allerersten Eindruck von der Kamera. Sie liegt ordentlich in der Hand, hat einen praktischen schwenkbaren Monitor und natürlich den Dual-Sucher, also eine Kombination aus EVF und optischem Sucher, mit deren Hilfe es gut gelingt, das Motiv zu gestalten. Die Vergrößerung von 0,51x [@KB] kommt natürlich an eine X-T5 nicht heran, geht aber für eine Kamera dieser Größe völlig in Ordnung und die Qualität des EVF ist hervorragend.
Nicht wirklich hervorragend: Die SD-Karte wohnt zur Untermiete im Akku-Fach, das sich nicht öffnen lässt, wenn eine Stativplatte im Stativgewinde sitzt.
Die Abbildungsleistung konnte bei den allerersten Aufnahmen schon überzeugen. Dafür zeichnet das Trio aus Objektiv, dem neuen 40,2 Megapixel X-Trans CMOS 5 HR Sensor und dem schnellen X-Prozessor 5 verantwortlich.
Natürlich werden noch mehr Praxis- und Testaufnahmen folgen: der Autofokus wird auch an Objekten getestet die sich bewegen, dabei werden Motiverkennung und Schärfennachführung überprüft, der Stabilisator wird zeigen müssen, was er kann und auch die umfassende Ausstattung (darunter diverse Reihenautomatiken und die typischen Filmsimulationen) werden näher angeschaut. Nicht zu vergessen: Die ISO-Reihe! Und noch mehr …
- Die Neuvorstellung der Fujifilm X100VI finden Sie hier.
- Einen Rückblick auf das ersten Modell der Serie, die Finepix X100 haben wir hier für Sie.
Nun aber zu einigen der allerersten Aufnahmen mit der brandaktuellen Fujifilm X100VI. Alle Bilder entstanden mit Blendenvorwahl (das Objektiv hat einen Blendenring!) und ISO-Automatik.
TEXT + BILDER © HERBERT KASPAR
PRAXISBILDER
Die Praxisbilder wurden in der aktuellen Version von Adobe Camera RAW entwickelt.
Die Originalbilder aus der Fujifilm X100VI sind 7728 x 5152 Pixel groß. Mit einer Druckauflösung von 300 ppi kann man sie 65 x 43 cm groß ausgeben.
Ein Klick auf eines der Praxisbilder bringt es mit einer Länge von 1800 Pixeln über die lange Seite auf Ihren Bildschirm. Die Bildgröße wurde im aktuellen Adobe Photoshop reduziert.
Zu einigen Bildern sind Ausschnitte zu sehen. Es handelt sich jeweils um 100-%-Crops in der Größe 1800 x 1200 Pixel.
Beachten Sie bitte, dass die Bildqualität, besonders die Farbwiedergabe, auch von den Einstellungen Ihres Monitors abhängt!
KAMERA FUJIFILM X100VI
MIT
OBJEKTIV FUJINON ASPHERICAL LENS SUPER EBC F=23 MM 1:2 II