Alle Brennweiten von 17 mm bis 180 mm lückenlos abdecken, dabei immer Lichtstärke 1:2,8 und top Qualität zur Verfügung haben, aber nur rund 1800 g tragen müssen (plus Kamera)? Das geht – im Nikon Z-System mit diesem kompakten Trio.
HINWEIS Ein Klick auf eines der Bilder bringt es in einer Größe von 1800 Pixeln über die längere Seite auf Ihren Bildschirm!
Mit der Nikon Z 7 und Z 6 verbannte Nikon nicht nur den Spiegel aus den Systemkameras. Gleichzeitig wurde auch das seit 1959 bestehende F-Bajonett durch das Z-Bajonett ersetzt. Es ist mit einem Durchmesser von 55 mm deutlich größer als sein Vorgänger und gibt den Objektiventwicklern die Möglichkeit, extreme Lichtriesen zu konstruieren. Das Objektiv mit der höchsten Lichtstärke im Programm ist aktuell das Nikkor Z 58 mm 1:0,95 S Noct, gefolgt vom Z 50 mm 1:1,2 S. Diese „Proof-of-concept“-Objektive sind natürlich außergewöhnlich und wenden sich an eine spezielle Klientel. Aber es gibt im Z-System auch hochlichtstarke Nikkore für die breite Anwendung.
Das beweisen zum einen die lichtstarken Festbrennweiten 20 mm, 24 mm, 35 mm, 50 mm und 85 mm, die alle eine größte Blende von 1,8 aufweisen. Alle drei sind kompakt und leicht. Dank des gleichen Aufbaus lassen sich nach einem Wechsel ohne Umdenken bedienen. Und: Alle fünf konnten in meinen Praxistests nicht nur ein „Hervorragend ++“ einheimsen, sondern führten mir immer wieder vor Augen, wie viel Spaß es macht, sich mit top Festbrennweiten auf die Fotopirsch zu begeben.
Wer die Flexibilität eines Zooms sucht und dabei auf eine hohe Lichtstärke nicht verzichten möchte, wird im System um die Nikon Z Vollformatkameras ebenfalls fündig.
Mit nur drei Zooms kann man eine komplette, vielseitige Ausrüstung zusammenstellen:
• Nikon Nikkor Z 17-28 mm 1:2,8
• Nikon Nikkor Z 28-75 mm 1:2,8
• Nikon Nikkor Z 70-180 mm 1:2,8
Es wird also an einer Kamera mit FX-Sensor (Vollformat) ein Brennweitenbereich von 17 mm bis 180 mm abgedeckt, an einem Z-Modell mit DX-Sensor (APS-C, Crop 1,5x) sind es 26 mm bis 270 mm. In diesen großen Bereichen steht immer eine Anfangsöffnung von 1:2,8 zur Verfügung. Das klingt nicht nur hervorragend, das ist hervorragend, da man die größte Öffnung jederzeit für Aufnahmen mit großartiger Abbildungsqualität über das ganze Bildfeld nutzen kann. Das ist nicht immer selbstverständlich – hier schon!
Unbedenklich mit ganz offener Blende arbeiten zu können, erweitert den Einsatzbereich des Trios gleich in mehrere Richtungen.
Erstens, ganz klar, bringt Blende 2,8 viel Licht auf den Sensor. Das heißt: Das Nikkor-Trio macht Freihand-Aufnahmen bei wenig Licht möglich. Das geht von der Available Light Fotografie über Dämmerungs- und Nachtaufnahmen bis zum Fotografieren in schlecht beleuchteten Innenräumen. Besser gesagt: Das Trio macht hervorragende Freihandaufnahmen bei wenig Licht möglich. Zur top Abbildungsleistung der Zooms kommen zum einen Spitzenwerte für Auflösungsvermögen, Dynamikumfang und Rauschverhalten der Sensoren. Zum anderen bieten die Vollformatmodelle von Nikon exzellente Stabilisatoren. Sie verhindern, dass die Spitzenleistung von Verwacklern überdeckt wird.
Bei guten Lichtverhältnissen ist die hohe Lichtstärke bei allen Brennweiten von 17 mm bis 180 mm ein Garant für kurze Verschlusszeiten, mit denen man Bewegungen im Motiv einfriert.
Und bei allen Lichtverhältnissen lässt sich die hohe Lichtstärke kreativ nutzen, um aus dem Zusammenspiel von schmaler Schärfenzone und unscharfem Hintergrund faszinierende Aufnahmen zu gestalten. In diesem Zusammenhang können alle drei Zooms des Trios mit einem zauberhaft weichem Bokeh punkten.
Mit allen drei Zooms kommt man auch nah an das Motiv heran – mit dem 17-28 mm und dem 28-75 mm bis 19 cm, mit dem 70-180 mm bis 27 cm. Die größten Abbildungsmaßstäbe liegen um die 1:5 bis 1:2,9 – spannende Nahaufnahmen sind ohne Zubehör möglich. (Anmerkung: Wenn noch Platz in der Fototasche bleibt, ist das Makroobjektiv Nikkor MC 50 mm eine wunderbare Ergänzung des Trios und passt mit Lichtstärke 1:2,8 exakt dazu!)
Alle drei Objektive sind auf die Kameras der Z-Serie zugeschnitten und sorgen in der Kombination für Höchstleistungen – etwa, wenn es um die blitzschnelle, exakte automatische Scharfstellung geht. Selbst dann, wenn die schmale Schärfenzone bei ganz offener Blende äußerst präzises Fokussieren auf ein Detail nötig macht, kommt die Schärfe sofort genau auf den Punkt (und praktisch unhörbar).
Alle drei Zooms sind auch den hohen Anforderungen gewachsen, die Einsätze unter widrigsten äußeren Umständen mit sich bringen – Stichwort: robuste, belastbare Gehäuse und Staub- und Spritzwasserschutz, Schutz der Frontlinsen durch besondere Vergütung. Trotzdem sind alle drei kompakt und leicht. Gemeinsam bringen sie gerade mal runde 1800 g auf die Waage und bieten sich dadurch als vielseitiges und zuverlässiges Equipment für lange Fotowanderungen an – oder gleich für eine Weltreise.
Weitere Gemeinsamkeiten sind die geschmeidig laufenden Zoom- und Fokussierringe und die konfigurierbaren Einstellringe, mit denen man je nach Vorliebe Blende, ISO-Wert oder Belichtungskorrektur direkt einstellen kann.
Von den äußeren zu den inneren Werten. Dass alle drei Zooms eine Top-Leistung abliefern, zeigt ein Blick auf die Testlogos, die sie in unseren Praxistests erreichten.
Nikkor Z 17-28 mm 1:2,8
Das Ultraweitwinkelzoom Nikkor Z 17-28 mm 1:2,8 ist immer da in seinem Element, wo weite Landschaften, große Plätze und Räume ins Bild gebracht werden sollen – schafft aber andererseits selbst große Räume, wenn man die steile Perspektive und enorme Tiefenwirkung nutzt.
Die Wirkung des Objektivs wandelt sich stufenlos von dramatisch bei 17 mm bis natürlich bei 28 mm. Trotz des riesigen größten Bildwinkels von 104° sind Verzeichnung und Vignettierung kein Problem. Größe: 101 x 75 mm. Gewicht: 450 g. Aufbau: 13 Linsen in 11 Gruppen. Filter: 67 mm.
Nikkor Z 28-75 mm 1:2,8
Gemäßigter in der Bildwirkung zeigt sich das Nikkor Z 28-75 mm 1:2,8 – ein lichtstarkes, kompaktes Standardzoom.
Übersichten und Detailaufnahmen, kreative Spielereien mit der steilen Perspektive, Gruppenbilder oder Porträts mit natürlicher Wirkung, Sachaufnahmen, Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung – alles ist mit diesem einen Zoom möglich. Größe: 121 x 75 mm. Gewicht: 565 g. Aufbau: 15 Linsen in 12 Gruppen. Filter: 67 mm.
Nikkor Z 70-180 mm 1:2,8
Nach oben rundet das Nikkor Z 70-180 mm 1:2,8 das Trio ab – ein klassisches Telezoom, das sich an FX-Kameras mit dem Konverter TC 1,4x zu einem 98-252 mm F4 und mit dem TC 2,0x zu einem 140-360 mm F5,6 erweitern lässt – wobei die exzellente Qualität des Zooms praktisch nicht beeinträchtigt wird. Das 70-180 mm ist ein Telezoom, das in der Landschaftsfotografie ebenso zu Hause ist, wie in der Sport- und Tierfotografie.
Mit Abbildungsmaßstäben bis max. 1:2,9 erschließt es auch noch den Nahbereich und überzeugt auch dort mit top Abbildungsleistung! Größe: 151 x 84 mm. Gewicht: 795 g. Aufbau: 19 Linsen in 14 Gruppen. Filter: 67 mm.
Alles in allem ergänzen sich hier drei hervorragende Zooms zu einem leichten Top-Trio, das man immer dabei haben kann und mit dem man für alle Eventualitäten bestens gewappnet ist.
Tipp: Dank der bis 15.1.2024 laufenden Cashback-Aktion lassen sich bei den Z-Nikkoren bis zu 200 € sparen! Auch Kameras sind in die Aktion eingebunden!
Text und Praxisbilder © Herbert Kaspar
Produktbilder © Nikon
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Praxisbilder © Herbert Kaspar