Der August 2023 ist etwas besonderes für alle, sie gern nach dem Vollmond schauen und ihn fotografieren. Nach einem Supermond am 1. August erscheint am 31. August ein zweiter Supermond am Himmel, der dann auch als Blue Moon bezeichnet wird.
Kurz zu den Begriffen.
Einen Supermond gibt es, wenn der sich der Mond als Vollmond auf seiner nicht kreisrunden sondern elliptischen Umlaufbahn in einer Erdnahen Position befindet. Das ist am 31. August um 3:54 der Fall – also etwas für Nachtmenschen oder Frühaufsteher. Am 30. August um 17:34 ist zwar noch ein bisschen näher aber es fehlt eine Kleinigkeit zum Vollmond.
Der Blue Moon hat nichts mit der Färbung des Mondes zu tun – im Gegensatz zum Blutmond, der tatsächlich leicht rötlich zu sehen ist. Die Bezeichnung soll auf die englische Redewendung „Once in a blue moon“ zurückgehen. Sie bezeichnet ein besonders seltenes Ereignis – und dazu gehört auch ein zweiter Vollmond in einem Monat.
Der Supermond ist rund 7% größer als ein normaler Vollmond und erscheint um etwa 30% heller.
Ein Supermond bietet also beste Voraussetzungen für klare Vollmondbilder – wenn das Wetter mitspielt und freien Blick auf den Erdtrabanten gewährt. Eine gute Wetter-App hilft bei der Entscheidung, ob man aufstehen und hinausgehen möchte, oder nicht. Wenn, dann in nicht zu leichter Bekleidung. Zumindest bei uns im oberen Unterfranken waren die letzten Nächte recht frisch.
Was sollte man beachten, wenn man den Supermond (oder auch einen ganz normalen Vollmond) fotografieren möchte?
Nur eine wirklich lange Brennweite bringt den Mond groß ins Bild.
Dieses Bild (leider kein Vollmond) entstand am 1.6.2021 um 21 Uhr 10 mit der All-in-One-Kamera Nikon P950, die einen speziellen Mondaufnahmemodus bietet. Die echte Brennweite von 357 mm entspricht 2000 mm [@KB]. Das Bild wurde in Photoshop bearbeitet, da es im Juni kurz nach 9 Uhr noch hell ist und der blassblaue Himmel nicht wirklich gut wirkte.
Interessant für Mondbilder sind Brennweiten ab 400 mm … je länger, desto besser.
Auch wenn Stabilisatoren Verwacklungen zuverlässig ausgleichen können, ist für Mondaufnahmen ein Stativ zu empfehlen, da man etliche Aufnahmen nacheinander macht und dabei die Arme schwer werden können.
Da es leider nur wenige Kameras gibt, bei denen die Einstellelemente beleuchtet sind, ist eine Taschenlampe zu empfehlen – oder die entsprechende Einstellung des Smartphones. Mit der passenden App kann das auch als Fernsteuerung dienen und man muss nicht an der Kamera herumfummeln.
Wenn das Wetter es erlaubt, macht man schon an den Vortagen Probeaufnahmen, um die richtigen Kameraeinstellungen am Fast-schon-Vollmond zu erpröbeln.
Da der Mond eine von der Sonne beschienene Steinwüste ist, wird er auch wie eine solche belichtet – im Manuellmodus, da der dunkle Nachthimmel um den Mond Belichtungsmesser und damit auch die Belichtungsautomatiken irritiert.
Die Aufnahmedaten für das Foto oben sind: ISO 280, F6,5 , 1/500 Sek.
Entsprechend kann man eine Ausgangsbelichtung von ISO 400, F8, 1/500 Sek. in Drittelschritten nach oben und unten umspielen, um zum optimalen Bild zu kommen.
Wer schon einmal den Mond durch ein feststehendes Fernrohr betrachtet hat, konnte dabei sehen, wie schnell ihn die Erddrehung durchs Bildfeld wandern lässt. Das heißt, dass lange Verschlusszeiten tatsächlich leichte Unschärfen durch Verwischen ins Bild bringen können
Wie bei allen anderen Motiven gilt auch beim Supermond: RAW-Aufnahmen bieten viel Spielraum für die Nachbearbeitung.
Zum Vorabausprobieren gehört auch festzustellen, ob der AF für die Bilder zu verwenden ist (eher nicht) und das manuelle Scharfstellen mit Monitorlupe und/oder Focuspeaking zu üben.
Solange der Mond hoch am Himmel steht, blendet der enge Bildwinkel der langen Brennweite Lichtverschmutzung aus. Wenn er sich dem Horizont nähert, kann die störend auftreten. Gegebenenfalls sucht man im Vorfeld eine dunkle Umgebung.
Gestern Nacht wunderte ich mich schon über die Größe und Leuchtintensität des leider fast ständig wolkenverhangenen Mondes.
Ein paar schaurig aussehendeFotos habe ich dann schnell aus der Hand geschossen.
Leider hat es wieder zugezogen und leicht geregnet. Hatte von Euch da jemand mehr Erfolg?
Ging mir genauso
Und wenn ich so aus dem Fenster schaue – wenig Hoffnung für heute Nacht.
Dann einfach früher in`s Bett gehen, ausschlafen, vorschlafen und am Samstag dann Top Fit nach Sinsheim kommen
Wolken und Regen!
Würde ich gerne machen, aber die ganze Woche schon Besuch und am Samstag Familiengrillen bei uns. Die Schnitzel gab es heute
Kein Schnitzel mehr übrig??
Es waren Jägerschnitzel, natürlich selbst gemacht, ich hätte Dir so gerne eines gegönnt
Muss in irgendeinem Parallel-Universum gewesen sein…
LG Greta
Fakt ist: Freundschaften am Arbeitsplatz steigern die Plauderlaune und Blödsinnsquote.
(stand heute bei uns in der Zeitung)
Wieso hast du denn dein schönes, stimmungsvolles Mondbild gelöscht? Das hat mir farblich so gut gefallen..
War irgendwie falsch.
Manchmal ist falsch richtig.. und besonders
Hab noch mal die Bilder out-of-cam angeschaut – da siieht der Mond von der Form her genauso aus, nur überbelichtet. Also stelle ich das Bild wieder rein.
@GabyD Danke für die Anregung, noch mal zu schauen.