Voigtländer hat den heutigen Tag dazu genutzt, gleich drei neue Objektive vorzustellen. Die Neuzugänge bieten 75 mm für den Leica M-Mount, und 15 oder 50 mm für den Nikon Z-Mount.
Beim Voigtländer 75mm F1.9 Ultron VM-Mount handelt es sich um eine komplette Neuentwicklung, die direkt in mit zwei verschiedenen Linsenvergütungen angeboten wird, als MC-Version mit Mehrschichtvergütung und als SC-Version mit Einfachvergütung. Letztere soll bei Gegenlicht-Situationen bewusst Flares und Streulichter zeigen.
Der Bildlook der 75-mm-Festbrennweite soll an die frühe Farbfilm-Fotografie erinnern. Die Optik besteht aus 7 Elementen in 5 Gruppen. 3 davon setzen auf eine moderne Teildispersions-Technik, die gegen chromatische Aberrationen nützt und generell die Bildqualität verbessern soll. Voigtländer möchte eine gute Balance zwischen Bokeh und Bildschärfe bieten.
Mit einer Gesamtlänge von 54,1 mm und einem Gewicht von 290 g gehört das Voigtländer 75mm F1.9 Ultron VM-Mount zu den kompakteren Objektiven. Der Preis liegt bei 749 Euro, wenn es im Februar in den Handel kommt.
Der zweite Neuzugang ist das neue Voigtländer 15mm F4.5 Super Wide Heliar Z-Mount, das speziell für den Nikon Z-Mount optimiert wurde – es basiert grundlegend auf dem 15mm F4.5 Objektiv mit VM- oder Sony-Anschluss. Die Fokussierung erfolgt manuell.
Trotz des sehr großzügigen Blickwinkels von 110° sollen geringe Verzerrungen und eine hohe Schärfe bis zum Bildrand ermöglicht werden. Verantwortlich dafür ist die optische Konstruktion, die aus 11 Linsenelementen in 9 Gruppen besteht. Die Naheinstellgrenze liegt bei 12,6 cm.
Das Voigtländer 15mm F4.5 Super Wide Heliar asphärisch Z-Mount soll ebenfalls im Februar in den Handel kommen und wird 849 Euro kosten.
Last but not least, wird es noch das neue Voigtländer 50mm F1.0 Nokton asphärisch Z-Mount geben, das exklusiv für den Z-Mount entwickelt wurde. Vorgegebenes Ziel war es, eine hervorragende Abbildungsleistung mit einer großen Blendenöffnung und nicht zuletzt einer kompakten Bauform zu kombinieren. Am Ende ist es gelungen, eine 66,6 mm kurze Festbrennweite zu konstruieren.
Die Bildqualität soll unter anderem von einer speziell geschliffenen Frontlinse aus einem Glasmaterial mit einem hohen Brechungsindex profitieren. Floating Elements sorgen dafür, dass bestimmte Gruppen von Linsen je nach Aufnahmeabstand in die bestmögliche Position gebracht werden können.
Bis das Voigtländer 50mm F1.0 Nokton asphärisch Z-Mount zu den Händlern kommt, wird es noch bis Ende Februar dauern. Der Preis liegt dann bei 1.799 Euro.