Heute kam ein Vorserienmuster des brandneuen Supertelezooms Tamron 70-300 mm F/4,5-6,3Di III RXD mit Nikon Z Mount in die Redaktion und wurde gleich ausprobiert.
Das Tamron 70-300 mm F/4,5-6,3Di III RXD ist das erste Z-Mount-Objektiv des Herstellers.
Der Einsatzbereich des Vollformat-Zooms umfasst die Bereiche Natur, Tiere und Sport – es lässt sich aber auch für Personenaufnahmen und Porträts oder Schnappschüsse nutzen. Das gilt auch, wenn das Wetter einmal nicht optimal ist, denn der Tubus ist wetterfest.
Das Zoom ist ca. 151 mm lang, hat einen Durchmesser von 77 mm und ein Gewicht von ca. 580 g. Laut Tamron ist es damit aktuell das kleinste und leichteste Objektiv seiner Klasse:
Die Längenangabe gilt aber nur für die kürzeste Brennweite – bei Zoomen auf 300 mm schiebt der innere Tubus nach vorn. Jetzt ist das Zoom ab Auflage 210 mm lang
Dazu kommt noch die mitgelieferte (Daumen hoch) Streulichtblende, die 65 mm zur Länge hinzufügt. Sis rastet fest ins Bajonett ein.
Das Filtergewinde hat wie bei den meisten anderen aktuellen Tamron Objektiven einen Durchmesser von 67 mm. Es dreht sich weder beim Fokussieren noch beim Zoomen und damit steht Aufnahmen mit Polfiltern und Verlaufsfiltern nicht im Wege.
Der optische Aufbau umfasst 15 Linsen in 10 Gruppen. Darunter ist ein LD-(Low Dispersion)-Element, das neben dem Farblängsfehler auch andere Abbildungsfehler korrigieren soll.
Dazu kommt die Tamron-typische BBAR-Vergütung, die bei allen Brennweiten für brillante und scharfe Bilder sorgen soll.
Für den AF kommt ein RXD-Schrittmotor zu Einsatz, ein Typ, der schon in anderen Tamron Objektiven durch Präzision, Schnelligkeit und sehr leises Arbeiten überzeugen konnte und das auch beim neuen Zoom tut.
Mit der Nikon Z 30 (die auf der Nikon Z 50) aufbaut funktioniert der AF tadellos – die Schärfe steht sofort. Dabei ist von der Scharfstellung nichts zu hören.
Die kürzeste Einstellentfernung liegt bei 80 cm bis 150 cm, es werden größte Abbildungsmaßstäbe von 1:9,5 bis 1:5,1 erreicht. Das habe ich noch nicht ausführlich ausprobiert, aber entsprechende Bilder werden nachgereicht.
Wie eben erwähnt kam das Zoom an einer Nikon Z 30 zum Einsatz, also an einer Nikon mit DX-Sensor, wie Nikon die APS-C-Sensoren nennt. Der Brennweitenbereich entspricht daher dem eines 105-450-mm-Vollformatzooms.
Die ersten Aufnahmen entstanden im Wildpark „Drei Eichen“ in Schweinfurt. Der Baumbestand machte es nötig, ISO 1000 als Empfindlichkeit einzustellen.
Zusätzlich entstanden erste Bilder in der Redaktion und im Garten.
Bei diesen ersten Aufnahmen an der APS-C-Kamera Nikon Z 30 konnte das Zooms bereits hinsichtlich Auflösungsvermögen, Verzeichnung und Vignettierung einen sehr guten Eindruck hinterlassen – aber da es sich um ein Vorserienmodell handelt, werden keine 100-%-Crops aus den Praxisbildern gezeigt. Die folgen dann, wenn ein Serienmodell in die Redaktion kommt, das dann auch an einem der Nikon Vollformat-Modelle getestet werden soll.
Text © Herbert Kaspar
Bilder © Herbert Kaspar
PRAXISBILDER
Ein Klick auf eines der Praxisbilder bringt es mit einer Länge von 1800 Pixeln über die lange Seite auf Ihren Bildschirm. Die Bildgröße wurde im aktuellen Adobe Photoshop reduziert.
Da die Kamera noch nicht mit der finalen Firmware ausgestattet war, entfallen hier die gewohnten 100-%-Crops!
Beachten Sie bitte, dass die Bildqualität, besonders die Farbwiedergabe, auch von den Einstellungen Ihres Monitors abhängt!
OBJEKTIV TAMRON 70-300 MM F/4,5-6,3 Di III RXD
KAMERA NIKON Z 30
Dann warten wir das mal ab …