OLED-Geräte werden wir in diesem Jahr immer häufiger nicht nur in unseren Wohnzimmern als TV-Geräte, sondern auch auf unseren Schreibtischen als Computer-Monitore sehen. Ein neues solches Modell ist der Philips Momentum 8000 27E1N8900, ein 27-Zöller mit der UHD-Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten.
Für Foto-Fans wird das neue Display vor allem aufgrund seiner Farbraum-Abdeckung interessant. So sollen sowohl DCI-P3 als auch AdobeRGB mit 99,7 % bzw. 99,6 % nahezu vollständig abgedeckt werden, was eine sehr gute Leistung ist. Beim älteren, aber noch immer wichtigen sRGB-Farbraum spricht Philips sogar von 150 %. Für eine präzise Farbwiedergabe soll eine interne Farbverarbeitung mit 10 bit sorgen, während das DeltaE <1 sein soll. Wäre dem der Fall, könnte der Momentum 8000 27E1N8900 praktisch out-of-the-box genutzt werden.
Die OLED-Technik hat natürlich den immensen Vorteil, dass eine nahezu unendlicher Kontrastumfang realisiert werden kann. Das hängt mit dem Dimming auf Pixelebene zusammen, denn es kann jeder Pixel einzeln abgeschaltet werden, was in einem echten Schwarz resultiert. Das ist auch für die HDR-Wiedergabe sehr vorteilhaft. Dafür fällt die maximale Helligkeit bei OLED-Lösungen immer deutlich niedriger aus, als bei der High-End-LCD-Konkurrenz. So auch beim Momentum 8000 27E1N8900, der mit 250 cd/m² bei der SDR- und 540 cd/m² bei der HDR-Wiedergabe angegeben wird – letzteren Wert erreicht das Panel aber nur auf einer sehr kleinen Fläche.
Der Philips Momentum 8000 27E1N8900 soll zeitnah zumindest in den USA auf den Markt kommen und wird dort 1060 US-Dollar kosten. Europa wird hoffentlich bald nachziehen.