Mit der neuen Leica M11 will Leica nicht mehr und nicht weniger geschafft haben, als eine Legende neu zu erfinden.

Die Neuerfindung der Legende bezieht sich auf den digitalen Part, denn das klassische Design der M-Leicas wird ebenso beibehalten, wie der Messsucher.

Im Mittelpunkt steht nun ein Vollformat BSI CMOS Sensor mit Triple Resolution Technologie. Raw-Dateien im DNG-Format oder JPEGs können mit Auflösungen von 60, 36 oder 18 MPix aufgenommen werden.

60 Megapixel (9528 x 6328 Pixel) sollen für eine bei Leica M-Modellen bisher unerreichte Detailauflösung und Bildqualität sorgen, während die niedrigeren Auflösungen für schnelles Arbeiten und kleine Dateigrößen genutzt werden können.

Ein kombinierter IR- und UV-Sperrfilter, der aus zwei miteinander verkitteten, besonders dünnen Gläsern besteht, soll selbst extrem schräg einfallende Lichtstrahlen besonders effektiv korrigieren.

Für eine verbesserte und natürlichere Farbwiedergabe soll ein neues Farbfilter-Array sorgen.

Die Empfindlichkeit des Vollformatsensors reicht von ISO 64 bis 50.000, für die Farbtiefe wird eine  einer Auflösung von 14 genannt und der Dynamikbereich wird mit bis zu 15 Blendenstufen angegeben.

Für eine flüssige und reaktionsschnelle Arbeitsweise soll der Maestro-III-Prozessor sorgen.

Zusätzlich zum mechanischen bietet die Leica M11 einen elektronischen Verschluss. Er erschließt die kurzen Verschlusszeiten bis hin zur 1/16000 Sek. Der mechanische Verschluss bietet den Bereich von 1/4000 Sek. bis 60 Min.

Ebenfalls neu ist, dass eine Leica M für die Belichtungsmessung eine Mehrfeld-Charakteristik bietet. Dazu kommen wie üblich mittenbetonte und Spotmessung.

Der Belichtungsabgleich kann manuell oder per Zeitautomatik vorgenommen werden.

Für Bildserien steht eine maximale Frequenz von 4,5 B/Sek. zur Verfügung.

Während das Grunddesign natürlich dem bekannten Leica-M-Design entspricht, wurde das Handling überarbeitet. Wie auch die Menüstruktur orientiert es sich an der Leica SL2 bzw. Leica Q2.

Das neue Touch-Display bietet eine Auflösung von 2,3 Mio RGB-Dots und eine Helligkeit von 800 nits.

Statt Messing wird bei der schwarzen Version Aluminium für die Deckkappe verwendet. Sie ist  besonders kratzfest lackiert. Der Materialwechsel sorgt für eine Gewichtsersparnis von 100 g (20 %).  Bei der silberverchromten Variante der M11 kommt aber weiterhin Messing zum Einsatz.

Statt unter einer abnehmbaren Bodenplatte, die charakteristisch für M-Leicas ist, sind Speicherkarte und Akku (1800 mAh) nun so untergebracht, dass man direkt darauf zugreifen kann. Der Akku kann über den USB-C-Anschluss in der Kamera geladen werden.

Als Speichermedium dient eine SD-Karte, die von einem internen Speicher ergänzt wird (64 Gbyte).

Für die 2. Jahreshälfte ist bereits jetzt ein Firmwareupdate vorgesehen, das die Konnektivität optimieren und WLAN mit 5 GHz bieten soll. Zum jetzigen Zeitpunkt bietet die M11 WLAN (2,4 GHz) und Bluetooth (4.2)

Nicht nur die Kamera ist neu – es gibt auch neues Zubehör.

Der neue Visoflex 2-Aufstecksucher bietet eine Auflösung von 3,7 MPix im LV-Modus. Für besondere Perspektiven kann er um bis zu 90° geschwenkt werden.

Der neue Handgriff soll die Ergonomie verbessern. Der Zugriff auf Speicherkarte und Akku ist auch mit angesetztem Griff möglich. Der Griff ist so gestaltet, dass er direkt auf Arca-Swiss-kompatible Stativköpfe setzen lässt.

 

Verfügbarkeit

Bereits verfügbar

 

Preis (UVP)

8350,- € (Gehäuse)

 

 

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