Ricoh stellt der Weitwinkelkamera Ricoh GR III ein neues Modell zur Seite: die Ricoh GR IIIx mit einem Standardobjektiv.
Seit 25 Jahren steht „Ricoh GR“ für top Design, geringe Abmessungen und große Leistung. Das aktuelle Modell Ricoh GR III kam 2019 auf den Markt und ist mit dem für die GR-Serie typischen Weitwinkel 28 mm [@KB] ausgestattet.
Die neue Ricoh GR IIIx behält das schlanke Gehäuse bei, aber es beherbergt ein anderes Objektiv mit einer Brennweite von 40 mm [@KB] und einer Lichtstärke von F2,8. Die echte Brennweite beträgt 26,1 mm, was für eine etwas größere Schärfenzone sorgt, als man von einem 40-mm-Objektiv erwarten würde.
Viele, die sich der Street- und Reportage-Fotografie widmen, werden diese „kurze Standardbrennweite“ sehr zu schätzen wissen. Sie bringt den für Normalobjektive typischen natürlichen Bildeindruck.
Das Objektiv ist aus 7 Linsen in 5 Gruppen aufgebaut. Darunter sind zwei Asphären, die Verzeichnung und chromatische Aberration auf ein Minimum reduzieren und die Entstehung von Streulicht und Geisterbildern bei Gegenlichtaufnahmen minimieren sollen.
Die Naheinstellgrenze liegt bei 12 cm und es wird ein größter Abbildungsmaßstab von 1:4 erreicht.
Für die Scharfstellung kommt ein Hybrid-AF zum Einsatz, der auch Augenerkennung möglich macht. (Sie wird per Firmware-Update auch in die GR III gebracht.)
Wenn bei hellem Licht eine große Blende angestrebt wird, hilft der integrierte ND-Konverter, der zwei Stufen „schluckt“.
Wenn ein engerer Bildwinkel besser passt, bietet die GR IIIx zwei Crop-Modi für 50 mm [@KB] und 15 MPix sowie 70 mm [@KB] und 7,5 MPix.
Zusätzlich kann noch ein Televorsatz angesetzt werden und die Bildwinkel entsprechen dann 60 mm [@KB] und 15 MPix bzw. 107 mm [@KB] bei 7,5 MPix.
Regulär hat der APS-C-Sensor eine Auflösung von 24,2 MPix. Auf einen Tiefpassfilter wird zugunsten der Abbildungsleistung verzichtet.
Der Empfindlichkeitsbereich geht von ISO 100 bis ISO 102.400. Wie gut der neue Bildprozessor GR Engine 6 bei den hohen Werten das Rauschen im Griff hat, wird sich im Praxistest zeigen.
Die GR IIIx macht Bildserien bis 4 B/Sek. möglich
Die Bilder können im DNG-Format mit einer Farbtiefe von 14 Bit gespeichert werden, wodurch sich viele Möglichkeiten der Einflussnahme auf das Bild bei der RAW-Entwicklung ergeben.
Der Sensor ist beweglich gelagert und ermöglicht so die Stabilisierung des Bildes in drei Achsen. Es sollen bis zu 4 Stufen ausgeglichen werden.
Die bewegliche Lagerung des Sensors kann auch genutzt werden, um den Effekt eines Tiefpassfilters zu erzielen, wenn Moiré zu befürchten ist.
Trotz dieser Ausstattung entspricht das Gehäuse aus einer stabilen Magnesium/Aluminium-Legierung in den Abmessungen der GR III – 110 x 62 x 36 mm – und das Gewicht konnte mit 262 g gering gehalten werden.
Leider ist bei diesen Abmessungen kein Platz für einen Sucher. Seinen Job übernimmt der 3“-Touchscreen-Monitor mit einer Auflösung von 1,037 Mio. RGB-Dots, und es wird auch ein passender optischer Aufstecksucher angeboten, der jedoch nur 85% des Bildfeldes zeigt.
Schon in der Kamera können Bilder bearbeitet und z. B. mit Filmlooks versehen werden. Auch für die Entwicklung der RAW-Aufnahmen ist kein PC nötig.
Ein Teil der Bedienung läuft über den Monitor, aber Schalter, konfigurierbare Tasten und ein Einstellrad machen intuitives „direktes“ Arbeiten möglich.
Weiteres: Belichtungsmessung per Mehrfeld-, mittenbetonter und Spotmessung | PASM-Modi | Verschlusszeiten 1/4000 Sek. – 30 Sek. | Mehrfachbelichtungen | Intervallaufnahmen | Bracketing | Full-HD Videofunktion | Bluetooth | Wireless LAN
Verfügbarkeit
ab September 2021
Preise (UVP)
Ricoh GR IIIx …… 999,- €
Externer Minisucher Ricoh GV-3 …… 299,99 €
1,5x Televorsatz Ricoh GT-2 …… 249,99 €
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Herbert