Das heutige Produkt-Highlight von Canon ist ganz klar die EOS R3. Die spricht aber in erster Linie Profis an und wird im Consumer-Umfeld wohl nur äußerst selten zu sehen sein. Anders könnte das mit den beiden, heute neu vorgestellten Objektiven sein, dem Canon RF 16 mm F2.8 STM und dem RF 100-400mm F5.6-8 IS USM.
Das Canon RF 16mm F2.8 STM soll sich mit dem 108° Weitwinkel und der hohen Lichtstärke für Vlogging, Gruppenaufnahmen, aber natürlich auch für Landschaftsaufnahmen oder die Architektur-Fotografie eignen. Zudem soll ein schönes Bokeh für einen unscharfen Hintergrund sorgen. Wer einen etwas engeren Blickwinkel benötigt, kann mit dem APS-C-Crop-Modus der EOS-R-Kameras auf 25,6 mm kommen. Genau wie Nikon bei seiner neuen 40-mm-Brennweite setzt auch Canon auf einen möglichst leisen Autofokus und greift daher auf seinen bewährten STM-Motor zurück. Die Naheinstellgrenze liegt bei diesem Modell bei 0,13 m. Das Gewicht liegt bei gerade einmal 165 g.
Als zweiter Neuzugang deckt das Canon RF 100-400mm F5.6-8 IS USM den Telebereich ab und bietet sich daher für die Sport- und Wildlife-Fotografie an. Die Naheinstellgrenze liegt bei 0,88 m, die maximale Vergrößerung bei 0,41x. Wie der Name schon verrät: Canon integriert einen optischen Bildstabilisator, der bis zu 5,5 Blendenstufen kompensieren soll. Wird das Objektiv mit einem IBIS-Body kombiniert, sollen bis zu 6 Blendenstufen möglich sein. Um den Autofokus kümmert sich ein Nano-USM-Autofokus-Motor. Auch hier hält sich das Gewicht in Grenzen, denn laut Datenblatt wiegt das neue 100-400-mm-Tele nur 635 g.
Das Canon RF 16mm F2.8 STM word 339 Euro kosten, das RF 100-400mm F5.6-8 IS USM 729 Euro. Beide Objektive sollen im Oktober in den Handel kommen.