Auch die Fotobranche leidet unter der Pandemie. Die Zahlen, die die CIPA für das erste Quartal über die Kamera- und Objektivproduktion bekannt gegeben hat, geben wieder ein wenig Anlass zur Hoffnung.
Nach dem deutlichen Einbruch der ausgelieferten Kameras und Objektive im Jahr 2020 gegenüber 2019, ist für das 1. Quartal 2021 in drei Segmenten eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Das ist den aktuellen Zahlen der CIPA (Camera & Imaging Products Association in Japan) zu entnehmen.
Was verblüfft: Die Auslieferung von DSLR-Kameras lag im 1. Quartal 2021 um 6% über dem Vorjahr, der Wert der Geräte sank allerdings um 7%.
Einen deutlicheren Anstieg gab es bei den spiegellosen Systemkameras. Es wurden 30% Einheiten gegenüber dem 1. Quartal im Vorjahr ausgeliefert und der Wert lag sogar um 82 % über dem Vergleichszeitraum 2020. Kein Wunder, wenn man die Preise der Kameras betrachtet.
Für alle Kameras mit Wechselobjektiven heißt das, dass im ersten Quartal 2021 rund 1,38 Mio. Stück ausgeliefert wurden – gegenüber rund 1,17 Mio. im ersten Quartal 2020. Allerdings liegen die Zahlen immer noch unter denen von 2019, als im ersten Quartal rund 1,72 Mio. Systemkamera ausgeliefert wurden.
Auch bei den Objektiven für Kameras mit Vollformat- und Mittelformatsensoren ist ein Plus von 18% gegenüber dem Vorjahr festzustellen, während 24 % weniger Objektive für Kameras mit kleineren Sensoren ausgeliefert wurden.
Das Minus von 17% gegenüber dem Vorjahr bei den Kompaktkameras ist wohl nicht nur der Pandemie geschuldet, sondern dem Trend, im Alltag mit einem Smartphone zu fotografieren.
Sony waren wohl die Ersten, die für ihr Flaggschiff, die A1 7300€ verlangen, Canon war dann der Nächste, der für die Eos R3 sich an diesen Preis orientiert hat, auch diese soll 7300 € in der Vorbestellung kosten, Fotomax will sogar fast 10000 € dafür haben. Nikon wird sich wohl auch mit der kommenden Z9 an diesen Preisen orientieren.
Nun kann man natürlich auf solche Angebote verzichten, bei den immer höher werdenden Mietpreisen gibt es kaum eine Alternative, hier hätte die Regierung schon längst eingreifen müssen. Ich gehe allerdings davon aus, dass diese Politiker selbst Wohnraum vermieten oder zu mindestens Aktien von Wohnraumgesellschaften haben. Dadurch besteht natürlich kein Interesse an bezahlbaren Wohnraum. Das zum Thema Bauwirtschaft.
Gruß Dieter