Wie schon berichtet, ist die Canon EOS R5 bereits in der Redaktion und wurde mit verschiedenen Objektiven schon einmal ausprobiert.
Canon hatte bei der Entwicklung der EOS R5 die professionellen Videofilmer im Blick und geht entsprechend mit der Video-Ausstattung in die Vollen.
Den größten Aufmerksamkeitswert hat hier die 8K-Movie-Funktion, mit der Videos mit Auflösungen von 7680 x 4320 Pixeln / 30p (UHD) bzw. 8192 x 4320 Pixeln / 30p (DCI) aufgenommen werden können. Das ist allerdings nur mit CFexpress-Karten möglich, wie auch andere Video-Funktionen nur mit den schnellen Karten genutzt werden können.
Zur Video-Ausstattung gehören auch Anschlüsse für Kopfhörer und Mikrophon.
Wir bei d-pixx (die Zeitschrift heißt entsprechend auch „d-pixx foto“ und kann als Print- und Digitalausgabe hier im Shop gekauft und abonniert werden) interessieren uns viel mehr fürs Fotografieren, und auch hier ist die Canon EOS R5 ein Top-Modell.
(Apropos Top-Modell: Die „kleine“ Vollformat-DSLM heißt EOS R6, die „große“ Vollformat-DSLM heißt EOS R5. Die „kleine“ Vollformat-DSLR heißt EOS 6D Mark II, die „große“ Vollformat-DSLR heißt EOS 5D Mark IV und darüber gibt es im DSLR-Segment die EOS-1D X Mark III. Wenn man da nun weiter denkt … man wird sehen.)
Der CMOS-Sensor bietet eine Auflösung von 45 MPix für 8192 x 5464 Pixel große Bilder. Die Zahlen zeigen, dass für 8K-DCI-Videos die ganze Sensorbreite genutzt wird.
Die Scharfstellung erfolgt im Foto- und im Videomodus per Dual Pixel AF in 1053 Zonen, die fast 100 % der Bildfläche abdecken. Der AF ist bei allen Brennweiten von 24 mm bis 200 mm und allen Blende sehr schnell, auch bei wenig Licht.
Der Sensor ist für die Bildstabilisierung beweglich gelagert und kann die Freihandgrenze bis zu 5 Verschlusszeitenstufen verschieben, zusammen mit einem IS-Objektiv werden die versprochenen 8 Stufen erreicht (ausprobiert mit dem RF 70-200 mm F2,8 L IS USM).
Vor der Veröffentlichung des Praxistests, der immer noch läuft, einige weitere Eckdaten zur Canon EOS R5:
- Bildprozessor DIGIC X
- ISO-Bereich 100 – 102.400 (erweitert)
- Fokus-Stacking ist möglich
- Hervorragender Sucher mit 5,76 Mio. RGB-Dots und einer Vergrößerung von 0,76x [@KB]
- Schwenk- und drehbarer Touchscreen Monitor (3“ Zoll, 2,1 Mio. RGB-Dots)
- Serienbild bis 20 B/Sek. (wird noch überprüft)
- Gehäuse abgedichtet gegen Staub und Spritzwasser
- 1 Slot für CFexpress-Karten
- 1 Slot für SD-Karten (UHS-II kompatibel)
- Größe ca. 138 x 98 x 88 mm
- Gewicht ca. 740 g (mit Akku)
Allererster Eindruck Eine Top-Kamera auch für Fotografen. Punkt. Aber: Der Preis für den Body liegt aktuell bei 4385,- € – das ist in dieser Klasse angemessen. Für den Fotoalltag eines Hobbyfotografen sind jedoch die günstigeren Modelle EOS R für unter 2000 € (Body und EF-EOS R Adapter), EOS RP für unter 1300 € (Body und EF-EOS R Adapter) oder EOS R6 für 2360,- € (Body) die bessere Wahl, weil man dann noch Budget für ein Objektiv hat.
Die Preise wurden am 5. 9. 2020 auf idealo.de gefunden.
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PRAXISBILDER
Ein Klick auf eines der Praxisbilder bringt es mit einer Länge von 2400 Pixeln über die lange Seite auf Ihren Bildschirm. Die Bildgröße wurde im aktuellen Adobe Photoshop reduziert.
Eine Ausnahme sind die entsprechend gekennzeichneten 100-%-Crops. Sie zeigen 2400 x 1600 Pixel aus dem 8192 x 5464 Pixel großen Originalbild.
Beachten Sie bitte, dass die Bildqualität, besonders die Farbwiedergabe, auch von den Einstellungen Ihres Monitors abhängt!
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