Auch Fujifilm kann heute mit Neuheiten aufwarten und schickt die neue X-T30 an den Start. Diese mag zwar auf den ersten Blick stark an die X-T20 (Test) erinnern, aber sowohl auf der Rückseite, als auch im Inneren des Gehäuses hat sich einiges getan.
Unter der Haube arbeiten ein Prozessor und Sensor der vierten Generation. Letzterer löst mit mit 26,1 MPix auf ist rückseitig verdrahtet, während es sich beim Prozessor um ein aktuelles 4-Kern-Modell handelt. Der ISO-Bereich beginnt nun nativ bei ISO 160, bislang war dies nur im erweiterten Bereich möglich.
Von der Rechenleistung soll der AF profitieren. Die insgesamt 2,16 Millionen Phasendetektionspixel (vier mal so viele wie bei der X-T20) decken nun den gesamten Sensor-Bereich ab. Gleichzeitig gibt es einen optimierten Gesichts- und Augen-AF. Ebenso besteht nun die Möglichkeit, in einer Gruppe ein Gesicht auszuwählen und dies automatisch zu priorisieren. Sollte sich eine Person etwas weiter entfernen, soll sich dies ebenfalls nicht negativ bemerkbar machen, denn ein Gesicht muss nur noch 7 Prozent der Sensorfläche einnehmen um erkannt zu werden. Laut Fujifilm arbeitet der Autofokus der X-T30 bis zu -3EV und damit schon in deutlich dunkleren Umgebungen, als es noch bei der X-T20 der Fall war. Generell möchte Fujifilm den Algorithmus verbessert haben, was unter allen Bedingungen zu besseren Ergebnissen führen soll. Die AF-Performance soll auf einem Niveau mit der X-T3 liegen.
Auf der Rückseite gibt eine signifikante Änderung im Bedienkonzept. Von nun an kommt ein Joystick anstelle eines Steuerkreuzes (D-Pad) zum Einsatz. Diese soll eine deutlich einfachere Bedienung der AF-Punkte ermöglichen. Gleichzeitig wurden die weiteren Bedienelemente auf der Rückseite umpositioniert. Wie gut das neue Bedienkonzept in der Praxis aufgehen wird, werden erste Tests zeigen müssen.
Der Rückseitig verbaut Monitor ist 1,3 mm dünner, was eine insgesamt kompaktere Konstruktion der Kamera ermöglicht. Gleichzeitig soll das Display noch besser auf Touch-Eingaben reagieren.
Ebenso erweitert Fujifilm die Video-Fähigkeiten seiner spiegellosen Systemkamera. Die X-T30 kann 4K-Videos mit 30 Bildern/Sekunde aufnehmen. Dabei produziert die Kamera eigentlich in 6K und rechnet dieses dann für eine möglichst gute Bildqualität auf 3.840 x 2.160 Bildpunkte herunter. 4K-Videos werden mit 4:2:0 8 bit auf einer SD-Karte aufgenommen.
Die Fujifilm X-T30 kommt in drei Farben auf den Markt. Neben Schwarz und Silber wird es auch die neue Farbe Charcoal Silver geben, die auf den Pressebildern gefallen kann. Während die X-T30 in Schwarz und Silber ab März verfügbar ist, dauert zwei Monate länger, bis die graue Variante verfügbar ist. Der Body wird 949 Euro kosten.
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