Am Dienstag legte der Photo-Industrieverband (PIV) seine Zahlen für das noch laufende Jahr mit Schätzungen für das vierte Quartal vor. Laut diesen Prognosen wird der Markt für Kameras auch 2018 weiter schrumpfen. Im Vergleich zum Vorjahr sollen rund 12 Prozent weniger Kameras, die an den Mann bzw. die Frau gebracht werden können.
Umsatztechnisch sieht es aber nicht ganz so schlimm aus, denn der Rückgang trifft, wie bereits in der Vergangenheit, die Kompaktkameras am härtesten. Diese werden immer weiter von den Smartphones verdrängt. Gut läuft es laut dem PIV hingegen bei den Sofortbildkameras wie der Instax-Serie von Fujifilm. Aus dieser Kategorie werden in diesem Jahr wohl rund 570.000 Geräte verkauft. Gleichzeitig gibt es auch einen Trend zu hochwertigen Kameras mit einem Preis von mehr als 2.000 Euro.
Wie in so vielen anderen Branchen auch, setzt der PIV seine Hoffnung in das Trendthema KI. Dass dies in der Imaging-Branche durchaus seine Berechtigung hat, zeigen beispielsweise Software-Lösungen wie Photoshop, Affinity Photo oder Pixelmator. Alle drei Bildbearbeitungs-Tools nutzen entsprechende Funktionen beispielsweise um Objekte inhaltsbasiert zu löschen. Ebenso werden KI-Features in Smartphones genutzt um Aufnahme-Szenarien zu erkennen und die Settings entsprechend anzupassen.