Sigma hat den Start der photokina dazu genutzt, um gleich fünf neue Objektive an den Start zu bringen. Sigma deckt eine breite Gruppe ab und bietet beispielsweise zwei neue Art-Modelle an.
Sigma 28mm F1,4 DG HSM | Art
Eines davon ist das neue Sigma 28mm F1,4 DG HSM | Art, das eine hohe Lichtstärke mit mit einer Brennweite von 28 mm kombiniert. Damit möchte Sigma den Wünschen vieler Fans nachkommen und konnte gleichzeitig auf die Erfahrungen mit den weiteren F1,4er-Festbrennweiten der Art-Serie zurückgreifen.
Für eine erstklassige Abbildungsleistung soll eine optische Konstruktion sorgen, die mit zwei FLD-Glaselementen und drei SLD-Glaselementen aufwarten kann. Diese Kombination aus drei asphärischen Linsen und einer asphärischen Linse mit großen Durchmesser soll dafür sorgen, dass chromatische Aberrationen nicht auftreten. Gleichzeitig soll so eine hohe Auflösung bis in die Randbereiche des Sensors ermöglicht werden.
Damit das Objektiv auch dann genutzt werden kann, wenn das Wetter einmal nicht mitspielt, setzt Sigma auf eine wasser- und ölabweisende Beschichtung der Frontlinse und entsprechende Dichtungen.
Der Autofokus soll dank HSM-Motor und einem aktualisierten Algorithmus schnell und präzise arbeiten.
Angaben zu Preis und Verfügbarkeit des Sigma 28mm F1.4 DG HSM | Art machte der Hersteller noch nicht.
Sigma 40mm F1.4 DG HSM | Art
Der zweite Art-Neuzugang ist das Sigma 40mm F1,4 DG HSM | Art, das einen etwas anderen Entwicklungsweg aufweisen kann. Ursprünglich wurde es als professionelles Cine-Objektiv ausgelegt und kann entsprechend die hohen Anforderungen erfüllen, die an ein solches Objektiv gestellt werden.
Um das zu erreichen setzt Sigma auf drei FLD- und drei SLD-Glaselemente. So sollen Farblängs- und Farbquerfehler gründlich eliminiert werden. Gleichzeitig soll schon bei Offenblende ein komplett scharfes Bild entstehen. Die optische Konstruktion basiert auf 16 Elementen in 12 Gruppen. Dank einer Verzeichnung von weniger als 1% entsteht eine gleichbleibende optische Charakteristik über den gesamten Sensor. Die Blendenöffnung verfügt über neun Lamellen.
Wie beim 28-mm-Modell setzt Sigma auch hier auf einen gedichteten Aufbau und eine beschichtete Frontlinse. Ebenso gibt es einen HSM-Motor mit aktualisiertem Algorithmus.
Das Sigma 40mm F1,4 DG HSM | Art bringt es auf ein Gewicht von 1.200 g und misst 87,8 x 131 mm.
Sigma 60-600mm F4.5-6.3 DG OS HSM | Sport
Die Sports-Serie wird um das neue Sigma 60-600mm F4.5-6.3 DG OS HSM erweitert, das ein echter Allrounder sein soll. Das macht schon der abgedeckte Brennweiten-Bereich deutlich. Es handelt sich dabei um das erste Tele-Objektiv, das ein optisches 10x-Zoom vorweisen kann.
Damit die Abbildungsleistung dennoch überzeugen kann, gibt es eine optische Konstruktion mit 25 Elementen in 19 Gruppen. Sigma setzt auf drei FLD-Glaselemente und ein SLD-Element. Gleichzeitig setzt Sigma auf verschiedene Materialien um eine leichte und dennoch robuste Konstruktion des Objektivs zu ermöglichen. So kommen Magnesium, CFRP und TSC zum Einsatz.
Damit es nicht zu Verwacklungen kommt, setzt Sigma auf einen Bildstabilisator mit einem optimierten Algorithmus, der vier Blendenstufen kompensieren soll.
Für eine möglichst einfache Handhabung wurde der Zoom so entwickelt, dass er sowohl als Dreh- als auch als Schiebezoom genutzt werden kann. Das Objektiv ist darüber hinaus so konzipiert, dass es staub- und spritzwassergeschützt ist.
Das Gewicht gibt Sigma mit 2.700 g an. Die Abmessungen belaufen sich auf 120,4 x 268,9 mm.
Sigma 70–200mm F2.8 DG OS HSM | Sport
Neben seinem neuen 10x-Zoom hat Sigma auch ein neues Flaggschiff seiner Sport-Serie vorgestellt, das Sigma 70–200mm F2.8 DG OS HSM | Sport. Bei diesem Allrounder möchte Sigma alle Funktionen zusammenführen, die von professionellen Fotografen benötigt werden.
Entsprechend ist es nicht verwunderlich, dass die Japaner auch hier auf einen staub- und spritzwassergeschützten Aufbau setzen. Damit das Objektiv gleichzeitig nicht zu schwer wird, setzt der Hersteller recht großflächig auf Magnesium.
Auch um die optische Leistung muss man sich keine Sorgen machen. Damit eine exzellente Bildqualität geboten werden kann, kommen zehn dispersionsarme Glaselemente zum Einsatz: neun FLD- und ein SLD-Element. So soll von der Mitte bis hin zu den Rändern eine extrem hohe Auflösung geboten werden. Sigma möchte auch die sphärischen Aberrationen minimiert haben, sodass ein weiches und natürliches Bokeh geboten wird.
Für eine einfache Bedienung sorgt eine AF-Funktionstaste, der verschiedene Funktionen zugeordnet werden können.
Das Sigma 70–200mm F2.8 DG OS HSM | Sport bringt es auf ein Gewicht von 1.805 g bei Maßen von 94,2 x 202,9 mm.
Sigma 56mm F1,4 DC DN | Contemporary
Abgerundet werden die Sigma-Neuheiten vom Sigma 56mm F1,4 DC DN | Contemporary, das trotz seiner hohen Lichtstärke ausgesprochen kompakt daherkommt. Entsprechend wurde die gesamte optische Konstruktion auf einen möglichst kompakten Aufbau abgestimmt. Durch den Einsatz eines SLD-Elements sollen Bildfehler dennoch zuverlässig korrigiert werden. Neun Blendenlamellen sollen für eine runde Blendenöffnung sorgen.
Gleichzeitig soll der Autofokus leise und schnell zu Werke gehen, sodass er auch beim Videodreh nicht stören.
Mit 280 g und 66,5 x 59,5 mm ist das Sigma 56mm F1,4 DC DN | Contemporary darüber hinaus ausgesprochen kompakt und leicht.
Preise und Verfügbarkeiten gab Sigma für keines seiner neuen Objektive bekannt.
Sehr interessante Erweiterungen von allen drei Sigma Serien: Art, Sports und Contemporary. Ich bin gespannt auf die ersten Reviews und Erfahrungen.