Wir bei d-pixx widmen uns, wie der Name unschwer erkennen lässt, der digitalen Fotografie. Aber manchmal gibt es einen Grund diesen digitalen Kosmos zu verlassen – wie bei der neuen Rolleiflex.
Die zweiäugigen Rolleiflex und Rolleicord Mittelformatkameras gehören neben den Kleinbild-Messsucher-Kameras Leica und Contax zu den Ikonen der Fotogeschichten. Die Leica Messsucherkameras beherrschen ihre Nische nun auch als Digitalkameras, Contax gibt es nicht mehr und auch die TLRs (Twin Lens Reflex) von Rollei sind als Neuware vom Markt verschwunden.
Nun gibt es eine Neuauflage der Rolleiflex als … Sofortbildkamera.
Die neue Kamera, die ihr Entstehen einem Kickstarterobjekt verdankt, setzt auf das Design der ursprünglichen Rolleiflex (links im Bild) und folgt damit dem seit Jahren anhaltenden Trend der Retro-Kameras.
Dazu gehört bei der neuen Rolleiflex auch das Aufnahme- und Sucherprinzip. Man hält die Kamera in Bauchhöhe und schaut von oben auf die Mattscheibe, wobei der Faltlichtschacht Störlicht fernhält. Eine Sucherlupe macht – wie bei den Originalen – die Beurteilung des Sucherbildes einfacher.
Da man vier Blenden (5,6 – 8 – 11 – 16) und einen Bokeh-Effekt einstellen kann, lässt sich die Bildwirkung sehr gut beeinflussen. Die Verschlusszeiten werden von der Automatik im Bereich von 1/500 – 1 Sek. gesteuert. Dazu kommt ein „B“-Modus mit Zeiten bis 10 Sek.
Das Aufnahmeobjektiv ist ein Dreilinser mit 61 mm Brennweite.
Es projiziert das Bild auf ein 54 x 86 mm (B x H) großes Blatt des Sofortbildfilms, der mit seinem weißen Rahmen Erinnerungen an die Einblatt-Polaroid-Filme weckt.
Die Kamera soll „in einigen Wochen“, also im Sommer 2018, mit einer UVP von 399,99 € auf den Markt kommen.