Die beiden neuesten Canon DSLRs – EOS 2000D und EOS 4000D – wenden sich an alle, die erstmals eine hochwertige Kamera kaufen und sich von der Smartphone-Kamera emanzipieren wollen. Bare auch, wenn ein Preisgünstiges und leichtes Zweitgehäuse gesucht wird, können die Neuen von Interesse sein.
Wieder einmal präsentiert Canon ein Kamera-Pärchen, das sich nur ein wenigen Punkten unterscheidet, aber dadurch eine Preisdifferenz von rund 100 € möglich macht. (Darin steckt auch, dass das Kit-Zoom der 2000D mit IS ausgestattet ist!)
Beide Kameras sind typische kleine EOS-Modelle. die man auch ohne den Schriftzug als Canon-Kameras erkennen würde. Die 4000 D ist unterhalb der 2000D angesiedelt, auch ein bisschen kleiner und ca. 30 g leichter,.
Als DSLRs sind beide Kamera mit optischen TTL-Suchern ausgestattet. Die Bildfeldabdeckung liegt bei 95%, die Suchervergrößerung bei 0,8x (0,5x [@KB], und ein erster Blick zeigte, dass das wirklich nicht sehr groß ist. Da ist man von vielen spiegellosen Systemkameras besseres gewohnt. Bei der 2000D kann eine Dioptrieneinstellung vorgenommen werden, bei der 4000D nicht.
Ein Unterschied, der sofort in Auge fällt (nun ja, den Gehäusedeckel muss man schon abnehmen) ist, dass die 2000D ein Metallbajonett hat, die 4000D dagegen ein Kunststoffbajonett. Da aus Erfahrung viele Anwender einer solchen Einsteigerkamera nur selten Objektive wechseln, ist die Kunststoff-Variante wohk auch bei längerem Besitz der Kamera kein Problem.
Auf den zweiten Blick sieht man dann, dass der Rückwandmonitor der 2000D eine Diagonale von 3“, der der 4000D von 2,7“ hat. Beide Modelle sind fest verbaut und bei beiden wird auf eine Touch-Funktion verzichtet!
Die Auflösung ist wieder unterschiedlich: 920.000 RGB-Dots bei der 2000D gegen 230.000 RGB-Dots bei der 4000D.
Beide Kameras spielen in der APS-Klasse (Crop 1,6x). Der Sensor der 2000D ist mit 24 Mio Pixeln besetzt, die 4000D bietet 18 MPix. In beiden Fällen sorgt ein Digic 4+ Prozessor für die Verbeitung der gesammelten Bildinformationen (und mehr).
Bei beiden Sensoren geht der ISO_Bereich bei ISO 100 bis ISO 6.400 mit der Möglichkeit ihn bis 12.800 zu erweitern.
Auch die AF-Funktion hängt von der Leistungsfähigkeit des Bildprozessors ab. In beiden Kameras kommen Phasen AF-Systeme mit 9 Messpunkten (Kreuzsensor in der Mitte) zum Einsatz.
Die Serienbildgeschwindigkeit liegt jeweils bei 3 B/Sek.
WLAN-Module sind in beiden Kameras integriert, NFC bietet nur die 2000D.
Eine interessante Kleinigkeit: Bei beiden Kameras fehlt der X-Kontakt im Sucherschuh. Das kann dazu führen, das Fremdblitze nicht funktionieren.
Die fotografische Ausstattung (Belichtungsmessung, Belichtungssteuerung, Weißabgleich, Filterfunktionen) ist wieder umfassend.
Verfügbarkeit
ab April 2018
Preise (UVP)
EOS 2000D (Kit mit 18-55 mm IS) 499,- €
EOS 4000D (Kit mit 18-55 mm) 399,- €