Dass im Markt der Sofortbildkameras aktuell eine gewisse Dynamik herrscht, darüber berichten wir regelmäßig. Seitdem Polaroid 2008 aus dem Markt ausgestiegen ist, der einst dem Markennamen eng verwoben war, hat sich ein reges Nutzerinteresse entwickelt – dem aktuellen Retro-Trend sein Dank. Einer der großen Gewinner dieser Entwicklung war Fujifilm mit seiner Instax-Serie. Und das scheint Polaroid nur bedingt zu gefallen.
Wie aktuell bei TheVerge zu lesen ist, hat sich Polaroid bzw. der Halter der Namensrechte PLR IP in diesem Jahr bereits mehrfach mit Forderungen in Millionenhöhe an Fujifilm gewendet. Der Grund: Man sieht in den Instax-Square-Filmen mit weißem Rand eine Trademark-Verletzung. Dem widerspricht Fujifilm und sieht in der Forderung den Versuch einen Profit aus etwas zu schlagen, das selbst nicht monetarisiert werden konnte.
Darum hat man nun auch offiziell Beschwerde eingelegt. Fujifilm hofft offenbar, dass die Gerichte entscheiden, dass die Instax-Square-Filme nicht das geistige Eigentum von Polaroid verletzten. Man darf nun also gespannt sein, wie sich die Geschichte in den kommenden Monaten entwickelt.
Polaroid ist erst seit kurzem wieder selbst im Markt der Sofortbild-Kameras aktiv, nachdem die Namensrechte breit gefächert lizensiert wurden, vom Fernseher, bis zur Drohne. Zudem gibt es aktuell eine Zusammenarbeit mit Motorola.