Es gab schon länger Gerüchte, dass Sony in diesem Jahr noch eine neue Kamera vorstellt. Heute ist endlich so weit und die Sony A7R III wurde offiziell angekündigt.

Sony setzt bei seiner neuen Vollformat-Systemkamera auf einen Sensor mit 42,4 MPix, anders als zunächst vermutet, wird also nicht das Level der Nikon D850 erreicht. Kombiniert wird der Sensor mit einem schnelleren Bionz-X-Bildprozessor, der dafür sorgt, dass die Daten schneller verarbeitet werden können.

In Kombination mit dem neuen Verschluss ist die Sony A7R III damit in der Lage 10 Bilder/Sekunde abzuliefern. Der Verschluss soll dabei nicht nur ausgesprochen schnell sein, sondern auch mit wenig Vibrationen auskommen. Das wirkt sich natürlich positiv auf die Bildschärfe aus. Und das bei vollem Einsatz des AF. Insgesamt können 87 JPG- oder 28 RAW-Bilder in Serie geschossen werden.

Wird die maximale Serienbildgeschwindigkeit benötigt, werden RAW-Files mit 10 Bit Farbtiefe aufgenommen, ansonsten stehen auch 14 Bit zur Verfügung.

Sony spricht zudem von einem Dynamikumfang von 15 Blendenstufen.

Das Gehäuse wurde weitestgehend von der Sony Alpha A7R II übernommen, gleichzeitig wurden aber auch einige Verbesserungen der Sony Alpha A9 eingearbeitet. So gibt es nun einen AF-on-Button und einen Joystick-Controller, mit dem beispielsweise die AF-Felder ausgewählt werden können. Der rückseitig verbaute, 3 Zoll große Monitor besitzt zudem eine berührungssensitive Oberfläche und kann entsprechend in die Bedienung eingebunden werden.Sony A7r IIIDer digitale Sucher ist vollkommen neu Entwickelt, setzt auf die OLED-Technik und löst mit 3.686.000 Dots auf. Entsprechend sollte eine gestochen scharfe Darstellung geboten werden. 

Natürlich darf auch die Video-Sektion nicht zu kurz kommen. Für Bewegtbilder steht UHD 4K zur Verfügung. Zusätzlich sind Full HD-Aufnahmen mit 120p möglich.

Es besteht dabei die Möglichkeit die gesamte Breite des Sensors zu nutzen, oder aber den Super-35-Modus einzusetzen. Dabei handelt es sich im Grunde genommen um einen Crop-Mode, der am Ende aber zu den besseren Ergebnissen führt.

Auch an anderer Stelle gibt es bei der Sony A7R III Änderungen. Es wird einen Modus geben, der den Sensor jeweils um einen Pixel verschiebt. So wird das endgültige Bild mit einem roten, einem blauen und zwei grünen Pixeln aufgenommen, sodass Nachteile des Bayerfilters umgangen werden können. Allerdings berechnet Sony nicht das fertige Bilder in der Kamera, wie es beispielsweise Pentax tut, sondern gibt vier RAW-Files aus, die dann am Rechner zusammengesetzt werden müssen. 

Weiteres

  • ISO 50-102.400
  • Kein Tiefpassfilter
  • 399 AF-Punkte für Phasen-AF
  • 425 AF-Punkte für Kontrast-AF
  • AF-Punkte auf 68% der Sensorfläche
  • AF um das Zweifache schneller als bei der A7R II
  • 5-Achsen-Bildstabilisator
  • 2 Speicherkarten-Slots
  • Verbesserte Akkulaufzeit
  • WiFi an Bord
  • USB3.1 Gen1 Typ C
  • Staub- und Spritzwasserschutz

 

Verfügbarkeit

Ende November 2017

 

Preis (UVP)

3.500,- €

5 Kommentare

  1. Ist man ein paar Male mit der A7R Mark 3 unterwegs gewesen und hat am besten für die Mark 3 auch die Firmware der Sony Objektive aktualisiert, dann weint man der alten Mark 2 keine Träne hinterher. Ich finde den Unterschied in der täglichen Anwendung weitaus größer zur Mark 2 als es auf dem Papier den Anschein hat. Wer als Selbständiger Umsatzsteuer und Mehrwertsteuer absetzen kann, für den ist meiner Meinung nach der Mehrgewinn an Kameraleistung und Spaß im Umgang mit der Kamera deutlich höher, als es die Mehrkosten beim Kauf sind.

    Alleine das ich mit 60 % Akku aus dem Haus gehe ohne mir Gedanken zu machen, ob ich einen Ersatzakku dabei habe. Oder das Tempo bei der Bedienung. Das ist eine ganz andere Kamera. Die Mark 2 habe ich nur wegen des elektronischen Suchers und des dünneren Griffs meiner Nikon D800 gegenüber bevorzugt. Alles andere fand ich an der alten Nikon D800 besser, einfacher und schneller.

    Mit der A7R Mark 3 ist für mich jeglicher Reiz an der neuen Nikon D850 verloren gegangen. Eine Hammer Kamera die total Spaß macht.