Die Logitech Craft ist eine neue Premium-Tastatur des Eingabegeräte-Experten, die auf die Kreativ-Community zugeschnitten wurde. Der in der oberen linken Ecke platzierte Drehregler ist der Clou der Tastatur. Der Nutzer kann so sehr einfach beispielsweise den Kontrast oder die Helligkeit anpassen.
Das Drehrad kann eine breite Masse an Optionen ansprechen, der Wechsel erfolgt direkt über das Drehrad selbst. Ein Klick nach links oder rechts springt zum nächsten Menüpunkt, die Software blendet die Funktionen ein. Die Software der Logitech Craft ermöglicht aber auch, das Drehrad zu konfigurieren: Es läuft entweder frei oder gerastert. Gerade für die Bedienung in Photoshop ist es aber vermutlich einfacher die Rasterung zu aktivieren.
Aber nicht nur Photoshop wird unterstützt. Auch Illustrator, InDesign der die Office-Suite sind mit von der Partie. Damit nicht genug, denn die Logitech Craft erlaubt es auch das Betriebssystem zu steuern. Der Nutzer kann die Lautstärke anpassen oder zum nächsten Titel springen. Ebenso ermöglicht der Drehregler ein Wechseln zwischen verschiedenen Desktops oder Programmen.
Natürlich bietet die Logitech Craft aber auch fernab des Drehreglers Premium-Features. Da wäre natürlich das Design. Logitech setzt auf einen dunklen Tastaturkörper und platziert darüber einen breiten Aluminium-Streifen, in dem auch das Drehrad sitzt. Darüber hinaus gibt es eine weiße Hintergrundbeleuchtung. Die arbeitet allerdings nur, wenn die Hand auch in der Nähe der Tastatur ist. Logitech verbaut offenbar keine mechanischen Switches, was aber kein Problem sein sollte. Dafür sollen die Einkerbungen der Tastenkappen für ein haptisches Feedback sorgen. Die Verbindung erfolgt via Bluetooth oder über Logitechs eigenen Empfänger, letzter befindet sich im Lieferumfang. Was unseres Erachtens allerdings fehlt ist ein Fingerabdruck-Sensor.
Die Logitech Craft hat viel Konkurrenz
Der Markt der Eingabegeräte für kreative Anwender erhält mit der Logitech Craft nochmals frischen Wind. Für die meisten Anwender ist das klassische Grafiktablet, wie es von Wacom angeboten wird die Eingabemöglichkeit Nummer 1. Daneben stellen in der Windows-Welt natürlich die Touchscreens den aktuellen größten Wandel im Bereich der Eingabemöglichkeiten dar. Adobe passt Photoshop beispielsweise an. Microsoft wiederum ist auch nicht ganz untätig und hat seinerseits einen Stand-Alone-Drehregler vorgestellt, das Surface Dial. Bei Apple geht es da noch etwas betagter zu. Die größte Anpassung in MacOS war der Photshop-CC-Support für die Touch-Bar.
Den Premium-Anspruch der Logitech Craft unterstreicht auch der Preis. Logitech ruft 199 Euro auf, bei Geizhals ist die Tastatur aktuell ab 178 Euro gelistet, ab 198 Euro lieferbar.