Nach fast genau zwei Jahren löst Olympus das zweite Modell der OM-D E-M10 ab und präsentiert die Olympus OM-D E-M10 Mark III.

Die OM-D E-M10 Mark III (ab hier nur noch E-M10 III) erinnert äußerlich sehr an die OM-D E-M10 Mark II (obwohl sie einen größeren Griff hat), aber unter der Schale hat sich einiges getan,

Olympus OM-D E-M10 Marlk III

Wer nun allerdings auf einen 20-MPix-Sensor hofft, den die Olympus PEN-F und die OM-D E-M1 Mark II schon 2016 spendiert bekamen, wird enttäuscht sein. Die dritte Variante der E-M10 hat wieder einen 16-MPix-Sensor, der aber mit der aktuellsten Version des Olympus Bildprozessors, dem TruePic VIII, zusammenarbeitet.

Für die automatische Scharfstellung stehen 121 Kontrast-AF-Messfelder zur Wahl. Sie decken fast die gesamte Bildfläche ab, wodurch es zum einen einfacher wird, schnell auf Motivteile nahe am Bildrand scharf zu stellen und zum anderen der Autofokus Motive in Bewegung noch besser und genauer verfolgen kann, als bisher.

Wie schon bekannt, kann die Schärfe automatisch auf Gesichter oder Augen gelegt werden. Dabei wird auch die Belichtung entsprechend angepasst.

Olympus OM-D E-M10 Marlk III

Wer selbst die Schärfe auf ein bestimmtes Motivteil legen möchte, findet in Touch-AF die richtige Technik – ein Tipp mit der Fingerspitze auf den Rückwandmonitor genügt. Der Rückwandmonitor ist wieder neigbar gelagert.

Wie alle OM-D E-M-Modelle ist auch die E-M10 III mit einem elektronischen Sucher ausgestattet. Der kleine OLED-Monitor hat eine Auflösung von 2,36 Mio. Dots , wie bei der PEN-F und OM-D E-M1 Mark II. Also kann man schon jetzt sagen, dass das Sucherbild klar und scharf ist. Ob die Suchervergrößerung an die des Top-Modells (0,74x) herankommt, ist eine andere Frage.

Olympus OM-D E-M10 Marlk III

Für schnelle Serien kann die E-M10 III bis 8,7 B/Sek. Aufzeichnen – wobei die Schärfe allerdings bei der ersten Aufnahme festgelegt und nicht nachgeführt wird.

Viele Neuerungen beziehen sich darauf, dass der Benutzer schnell zu sehr guten Ergebnissen kommt und auch besondere Techniken ohne Studium der Gebrauchsanleitung nutzen kann.

Olympus OM-D E-M10 Marlk III

Dafür ist es möglich, die E-M10 III, wenn man möchte, wie ein Smartphone zu bedienen. Dabei spielen die neue Short-Cut-Taste ganz links, schräg hinter dem Hauptschalter, und der Touchscreen-Monitor die Hauptrollen. Kameraeinstellungen und Effekte können schnell ausgewählt und eingestellt werden. 

Dass Olympus gute Bildstabilisatoren verbaut, die in 5 Achsen arbeiten, ist bekannt. Bei der E-M10 MIII kommt nun hinzu, dass auch im Dunkeln Unschärfen durch Kameraverwacklungen erkannt werden und gegengesteuert wird. Es sollen bis zu 4 Verschlusszeitenstufen ausgeglichen werden, was angesichts der bekannten Olympus Stabilisatoren in der Praxis sicher erreicht werden wird. Der Stabilisator hat Olympus-typisch seinen Platz am Sensor und wirkt daher für alle Objektive. Über 40 mFT-Objektive stehen insgesamt zur Wahl.

Bekannte Techniken, wie Live Time, Live Composite, Mehrfachbelichtungen, HDR- und Panoramafunktion, Keystone-Korrektur (gegen stürzende Linien), Belichtungsreihen und Focus Bracketing können nun im neuen AP-(Advanced Photo)-Modus ohne Umweg ins Menü direkt aufgerufen werden.

Zu den bekannten Techniken gehören auch die Art-Filter, die es natürlich auch in der E-M10 III gibt und deren Reihe nun durch zwei Varianten von Bleach Bypass verlängert wurde. Typ I gibt Metalloberflächen einen glänzenden Effekt. Typ II ahmt mit einer besonderen Farbdarstellung den nostalgischen Effekt einiger bekannter Kinofilme nachahmt.

Wer beim Fotografieren nicht stören oder auffallen möchte, kann mit der E-M10 III völlig lautlos arbeiten.

Mit der E-M10 III kann man auch Filmen – und zwar auch in 4K mit Bildraten von 30p, 25p und 24p.

 

Preise (UVP)

Gehäuse 649,- €

Set mit Pancake-Objektiv M.ZUIKO DIGITAL 3,5-5,6/14-42 mm EZ 799,- €

Das Gehäuse gibt in Schwarz oder Silber/Schwarz

 

Verfügbarkeit

Mitte September 2017