Die neue Mittelklassekamera von Panasonic, die Panasonic Lumix DMC-G81, geisterte schon vor der photokina 2016 durchs Internet – auch wir berichteten zunächst nur auf dieser Basis, obwohl uns die Kamera bereits weit im Vorfeld gezeigt worden war. Hier nun die offiziellen Daten und einige Bilder, die bei der ersten Präsentation im Juli entstanden.

Die neue Lumix G81 ist eine zierliche, aber dank des Frontrahmens aus Magnesiumliegierung durchaus robuste Kamera im SLR-Stil, die angenehm in der Hand liegt und sich gut bedienen lässt. Abdichtungen sollen dafür sorgen, das Staub und Feuchtigkeit nicht ins Gehäuse eindringen können. Die Abmessungen sind ca.  128 x 89 x 74 mm, das Gewicht liegt bei rund 505 g (nur Gehäuse).

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Unter dem Sucheraufbau steckt ein elektronischer OLED-Sucher, der mit seiner Auflösung von 2,36 Mio. Dots für ein scharfes Bild mit sauberen Farben sorgt. Die Bildabdeckung liegt bei 100 %, die Vergrößerung bei ausgezeichneten 0,74x. Ein Sensor am Okular erkennt, ob die Kamera am Auge ist – wenn nicht, wird der Suchermonitor in den Energiesparmodus überführt, aus dem er aber sofort wieder aufwacht, wenn er gebraucht wird.

Typisch für spiegellose Systemkameras ist die Vielzahl der Informationen, die man sich im Sucher anzeigen lassen kann – aber auch auf dem Rückwandmonitor. Er hat eine Diagonale von 3 Zoll, eine Auflösung von 1,04 Mio Dots (Durchschnitt, aber in Ordnung) und seine Oberfläche ist berührungssensitiv.

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Sehr schön: Er kann auch als Touchpad verwendet werden, wenn die Kamera im Suchermodus am Auge ist. In diesem Zusammenhang ist es praktisch, dass der Monitor zur Seite geschwenkt und damit aus dem Bereich der Nase gebracht werden kann. Dazu kommt die Möglichkeit, ihn um die Längsachse zu drehen.

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Die Bedienung über den Touchscreen geht Hand in Hand mit der Bedienung mit physischen Einstellelementen, mit denen man viele Funktionen schnell aufrufen, ein- und umstellen kann.

Spitzenreiter in Sachen Auflösung im Programm bleibt die Panasonic Lumix GX80 mit ihrem 20-MPix-Sensor. Für die G81 kommt wieder ein 16-MPix-Chip zum Einsatz. Auf einen Tiefpassfilter wird verzichtet, um die Qualität des Sensors nicht zu beeinträchtigen.

Der Empfindlichkeitsbereich für den Sensor geht bis ISO 25.600. Wie das Rauschen da ausfällt, wird hoffentlich bald ein Praxistest zeigen. Das Vorserienmuster, das ich bereits ausprobieren konnte, war das schon mal ziemlich gut.

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Um die Abbildungsleistung nicht durch Verwacklungen zu stören, kommt ein 5-Achsen Dual I. S. Bildstabilisator in der Kamera zum Tragen, der auf einen neuen Bewegungssensor zugreifen kann. Die Daten werden mit einem neuen Algorithmus im neuen Bildprozessor verarbeitet. Der Kamera I.S. kann durch den 2-achsigen Stabilisator in entsprechenden Objektiv ergänzt und in der Wirkung optimiert werden.

Im Zusammenhang mit minimierten Verwacklungen muss auch der neue Verschlussanttrieb genannt werden, der für weniger Erschütterungen sorgen soll. Laut Panasonic werden die Vibrationen um ca. 90 % gegenüber die Lumix G70 verbessert.

Der neue elektronische Verschluss sorgt für gar keine Vibrationen und kann Verschlusszeiten bis 1/2000 Sek. bilden.

Der Autofokus setzt wieder auf die von Panasonic eingeführte DFD-Technik. Der Begriff Depth-from-Defocus ist zwar nicht sehr aussagekräftig, aber die Technik, die dahintersteckt konnte schon mehrfach beweisen, dass sie eine sehr schnelle und sichere Scharfstellung ermöglicht. Bei der G81 soll der Autofokus bis -4EV funktionieren. Das ist wirklich ziemlich dunkel.

4K-Video (mit 3.840 x 2.160 Pixeln und 30 Vollbildern pro Sekunde) ist keine Überraschung, schließlich hat Panasonic diese Technik in den großen Markt der Systemkameras eingeführt. Hier sorgt der neuen Hybrid-Kontrast-AF für schnelles Scharfstellen.

4K wird aber nicht nur fürs Filmen, sondern auch wieder für die 4K-Fotofunktionen eingesetzt, um aus Serien, die mit 30 B/Sek. aufgenommen wurden, das passende Bild oder die passenden Bilder in 8-MPix-Qualität zu extrahieren. In diesem Zusammenhang sind auch die Post Focus Funktion (Schärfeneebene wird nach der Aufnahme festgelegt) und die neue Fokus Stacking Funktion zu erwähnen. Beim neuen Fokus Stacking werden Aufnahmen mit unterschiedlichen Schärfenebenen automatisch zu einem Bild mit eine großen Schärfenzone zusammengerechnet.

Natürlich verschließt sich auch die Lumix G81 nicht dem Ruf nach Einbindung in die Welt der mobilen Kommunikation und bietet ein WiFi-Modul.

Um die Basics nicht zu vergessen: Belichtungsmessung und -steuerung sind auf dem typischen Panasonic-Level (incl. Intelligenter Automatik) und auch beim Weißabgleich ist alles da, was man braucht.  Dazu kommen Mehrfachbelichtungen, Zeitrafferaufnahmen und die Möglichtkeit, einfach Stop-Motion-Aufnahmen zu machen.

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Als Zubehör gibt es u. a. den Hochformat-Batteriegriff DMW-BGG1, der ebenfalls spritzwasserfest und staubdicht ist.

Preis (UVP)

899,-  € (Gehäuse)

Verfügbarkeit

Oktober 2016

 

Erste Bilder

Während der Präsentation an einem leider sehr regnerischen Juli-Tag konnte ich mit einem Vorserienmuster der G81 einige Aufnahmen machen, um schon einmal ein Gefühl für die Kamera zu bekommen. Weil es sich um ein Vorserienmuster handelte, wurden alle Bilder in Adobe Photoshop auf eine Breite von 2300 Pixeln heruntergerechnet! 

Hinweis: In den Exif-Daten steht  als Kameraname noch DMC-G85, unter dem die DMC-G81 wohl in anderen Ländern auf den Markt kommt.

 

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29 mm | ISO 1250 | 1:5,4 | 1/100 Sek.
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12 mm | ISO 500 | 1:3,5 | 1/60 Sek.
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39 mm | ISO 3200 | 1:5,4 | 1/80 Sek.
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25 mm | ISO 800 | 1:4,5 | 1/125 Sek.
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27 mm | ISO 200 | 1:5,5 | 1/10 Sek.
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12 mm | ISO 1600 | 1:4 | 1/60 Sek.
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50 mm | ISO 1600 | 1:4,5 | 1/60 Sek.

Text und Praxisbilder (c) Herbert Kaspar

Produktbilder (c) Panasonic

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