Heute startet in Barcelona der Mobile World Congress, auf dem Samsung, LG, HP und viele andere ihre neuen Smartphone-Flaggschiffe vorstellen. Aus Kamera-technischer Sicht könnte dabei das heute präsentierte LG G5 der interessanteste Neuzugang sein.
LG hat in diesem Jahr die Modularität für sich entdeckt. Zwar setzen die Koreaner auf ein Unibody-Gehäuse aus Aluminium, allerdings wurde im unteren Segment ein Erweiterungsslot integriert. Der untere Rahmen kann einfach herausgezogen werden, dann kann beispielsweise der Akku getauscht werden – oder aber ein Zusatzmodul installiert werden, LG nennt diese Geräte “LG Friends”. LG setzt zum Start direkt auf zahlreiche dieser Freunde, wirklich interessant sind aber erst einmal zwei Erweiterungen. Zum einen wäre da HiFi Plus, das zusammen mit B&O entwickelt wurde und dank hochwertiger Komponenten einen besonders audiophilen Hörgenuss bieten soll.
Deutlich interessanter ist das CAM Plus-Modul. Es kann ebenfalls unten in das Smartphone eingeschoben werden, und fügt einen Handgriff und zahlreiche dedizierte Einstellelemente hinzu, die das Handling merklich vereinfachen sollen. Der im Handgriff vorhandene Platz wird ebenfalls genutzt, dort wurde ein zusätzliches Akku-Modul untergebracht. Auf die Kamera direkt hat CAM Plus aber keinen Einfluss. Entsprechend sollte also bereits die Hauptkamera oder besser gesagt die Hauptkameras überzeugen können. LG verbaut im G5 nämlich zwei Kameras. Die eine Kamera verfügt über einen Sensor mit 16 MPix und ein Objektiv, das einen Winkel von 78° Grad abdeckt. Zusätzlich gibt es eine zweite Weitwinkelkamera mit 8 MPix, deren Objektiv einen Winkel von 135° aufweist. Selfies dürfen natürlich auch nicht fehlen, die Frontkamera kann ebenfalls mit 8 MPix aufwarten. Betrachtet werden können alle Fotos auf einem 5,3 Zoll großen IPS-Display, das die QHD-Auflösung besitzt.
Wie gut sich das LG G5 als bessere Kompaktkamera schlagen kann, werden wir hoffentlich bald in einem ersten Praxistest ausprobieren können.