Lytro konnte schon mit seinem Erstlingswerk für Aufsehen sorgen, im Grunde genommen wirkte die kleine Kamera aber erst einmal aufgrund ihrer ungewohnten Form und ihres kleinen Displays wie eine Machbarkeitsstudie. Mit der neuen, nun vorgestellten Lytro Illum soll alles besser werden – und das Zeugs dafür hat die Kamera auf jeden Fall.

Natürlich kommt auch bei der Illum wieder die Lichtfeldtechnik zum Einsatz, bei der Farbe, Intensität und Richtung für jeden einfallenden Lichtstrahl erfasst wird – die zusätzlichen Bildinformationen ermöglichen es, im Nachhinein Fokus, Neigung, Perspective Shift und Schärfentiefe zu verändern. 

Die Lytro Illum besitzt einen 40 Megaray-Sensor (es können 40 Millionen Lichtstrahlen erfasst werden), der optische 8x-Zoom deckt einen Brennweitenbereich von 30-240 mm [@KB] bei einer durchgehenden Lichtstärke von 2.0 ab. Die Informationen des Sensors verarbeitet bei der Illum übrigens ein Qualcomm Snapdragon S801, der aktuell bei vielen High-End-Smartphones als Prozessor zum Einsatz kommt.

Dabei fällt auf, dass die Illum doch deutlich wie eine normale Bridge-Kamera aussieht. Der Handgriff ist deutlich ausgeprägt, das Display mit 4 Zoll ausgesprochen groß – was wiederum vermuten lässt, dass die gesamte Kamera nicht ganz klein ausfällt. Das Gehäusedesign kann auf den ersten Blick aber auf jeden Fall überzeugen.

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Wie von einer solchen High-Tech Kamera nicht anders zu erwarten besitzt der Monitor eine Touch-Oberfläche, zusätzlich gibt es aber noch Tasten für direkte Einstellungen. Mithilfe des ebenfalls vorhanden Fokusrads lassen sich die Tiefeninformationen auf dem Display mit einem Overlay darstellen.

Die Lytro Illum kommt Anfang Mai zu einem Preis von 1599 Euro in den Handel.