Heute hat Canon die neue EOS 60D offiziell vorgestellt. Dabei haben sich die Vermutungen bewahrheitet: Der Nachfolger der EOS 50D wird neben einem 18 Megapixel APS-C-Sensor, einem DIGIC-4-Bildprozessor und einer maximalen Auslösegeschwindigkeit von 5,3 Bilder pro Sekunde als erste SLR von Canon einen schwenkbaren 3 Zoll LCD-Monitor mit 1.040.000 Pixel besitzen. Ab Oktober 2010 soll die EOS 60D zum UVP von 1149 Euro in den Handel kommen.

Original-Pressemitteilung:

Rechtzeitig zur photokina 2010 in Köln, wo sie erstmals einem großen Publikum live gezeigt werden wird, stellt Canon die EOS 60D vor. Sie ersetzt die EOS 50D und ist gedacht für ambitionierte Fotografen, die ihre fotografischen Fertigkeiten weiter ausbauen möchten. 18 Megapixel, APS-C-Sensor, DIGIC-4-Bildprozessor und 5,3 Bilder pro Sekunde sind nur einige der Leistungsmerkmale der Neuen. Neben dem dreh- und schwenkbaren LC-Display und einer optimierten Ergonomie bieten viele Neuerungen beste Voraussetzungen für kreative Fotoaufnahmen und Full-HD-Movies. Die EOS 60D ist ab Oktober 2010 zum Preis von 1149* Euro im Handel erhältlich.

Hohe Geschwindigkeit, hohe Auflösung
Mit ihrem 18 Megapixel starken APS-C-Sensor bietet die EOS 60D hohe Detailgenauigkeit für Aufnahmen in Postergröße. Canons leistungsstarker Bildprozessor DIGIC-4 sorgt dabei für eine schnelle Signalverarbeitung der vom CMOS-Sensor kommenden Bilddaten. Die Folge ist eine herausragende Farbwiedergabe und schnelle Reihenaufnahmen mit bis zu 5,3 Bildern pro Sekunde und einem Pufferspeicher von bis zu 58 hoch aufgelösten JPEG-komprimierten Bildern.

Der ISO-Bereich der EOS 60D von ISO 100 – 6.400 lässt sich auf ISO 12.800 erweitern: Dadurch können viele Motive in ihrem natürlichen Umgebungslicht festgehalten werden, ohne dass ein Blitzlichteinsatz nötig wäre. Die Scharfstellung erfolgt bei der EOS 60D schnell und präzise über einen 9-Punkt-Autofokus – alle AF-Messfelder sind Kreuzsensoren – mit einem besonders empfindlichen zentralen Kreuzsensor der Lichtstärke 1:2,8.

Das Belichtungs-Messsystem Intelligent Focus Colour Luminance (iFCL) führt eine präzise Messung von Schärfe, Farbe und Helligkeit über 63 Bereiche durch. Ein Dual-Layer-Sensor sorgt mit einer rot- und einer blau-empfindlichen Schicht für eine besonders genaue und gleichmäßige Belichtung. Neben dem eingebauten Blitz verfügt die Kamera auch über einen integrierten Speedlite Transmitter. Damit lassen sich externe Speedlite-Blitzgeräte drahtlos steuern. Eine Möglichkeit, die kaum eine andere Kamera bietet.

Aufnahmen aus jeder Position
Das dreh- und schwenkbare LC-Display der EOS 60D präsentiert Bilder und Movies mit überzeugender Bildschärfe, komplett und dank Seitenverhältnis von 3:2 auch ohne störenden schwarzen Rand. Das Display ist 7,7 Zentimeter (3,0 Zoll) groß, hat circa 1.040.000 Bildpunkte und ist reflexionsarm und wasserabweisend. Praktisch bei Aufnahmen aus ungünstiger Position: Im Live-View-Modus erscheint das Motiv in Echtzeit auf dem Monitor. Das dreh- und schwenkbare Display bewährt sich vor allem bei Tieraufnahmen, bei über Kopf gehaltener Kamera oder beim Fotografieren aus der Froschperspektive. Die optimierte Display-Vergütung erleichtert die Lesbarkeit auch an hellen Orten und aus verschiedenen Blickwinkeln.


Förderung der Kreativität
Für die vereinfachte Anwendung kreativer Effekte gibt es neue Möglichkeiten. Um neben der reinen Bildinformation auch die Atmosphäre einzufangen, kann die Aufnahme an Beleuchtung und Motivart in den Modi Porträt, Landschaft, Nahaufnahme, Sport, Nachtschnappschuss oder Auto angepasst werden; Zur Verfügung stehen Bildeffekte wie Lebendig, Weich, Warm, Kräftig, Kalt, Heller, Dunkler und Monochrom. In letzterem kann neben dem typischen Schwarzweiß-Foto auch noch eine Sepia- oder Blautönung gewählt werden.

Bildbearbeitung inklusive
Wer die eigenen Bilder per Nachbearbeitung einem abschließenden Feinschliff unterziehen möchte, braucht dazu nicht mehr unbedingt teure Software: Die EOS 60D bietet eine Reihe neuer Kreativfilter als interne Lösung. Körnigkeit S/W, Weichzeichner, Spielzeugkamera-Effekt und Miniatur-Effekt verleihen den Bildern eine ganz eigene Wirkung; ideal für eine nach Themen orientierte Zusammenstellung – zum Beispiel Körnigkeit S/W für Bilder im Reportagestil oder Weichzeichner für Porträts mit gezielter feiner Unschärfe für ein weiches Aussehen. Der Miniatur-Effekt-Modus verwandelt reale Szenen in verblüffend echt aussehende Modelllandschaften. Durch die geschickte Verteilung von Schärfe und Unschärfe, sowie eine leichte Anhebung von Kontrast und Sättigung schrumpfen Autos in den Augen des Betrachters auf Spielzeuggröße, Häuser und Landschaften verwandeln sich auf wundersame Weise in eine Kulisse wie aus Gullivers Reisen.

Der leistungsstarke DIGIC-4-Prozessor verarbeitet auch RAW-Daten: Dadurch lassen sich Einstellungen wie Helligkeit, Kontrast und Weißabgleich in der Kamera bearbeiten und Verzeichnungen oder chromatische Aberrationen korrigieren. Das so bearbeitete Bild kann dann im JPEG-komprimierten Format erneut gespeichert werden – zum Drucken oder für den Upload auf den PC oder ins Internet.

Eine Frage des Formats
In den Programmen P, Tv, Av, M und Bulb hat der Anwender im Live-View-Modus die Möglichkeit, Fotos mit verschiedenen Seitenverhältnissen aufzunehmen. Zur Wahl stehen neben dem normalen Format in 3:2 auch 16:9, 4:3 und das quadratische 1:1-Format. Auf dem LCD ist dann eine entsprechende Markierung sichtbar. So kann man der Kreativität noch mehr Spielraum geben.

EOS-Movie: Film ab für Full-HD-Video!
Die EOS 60D hat eine Moviefunktion für 1.920 x 1.080p Full-HD-Movies mit einer wählbaren Bildfrequenz von 30, 25 oder 24 Bildern pro Sekunde. Für Videos in 720p-Auflösung stehen Bildraten von 60 oder 50 Bildern pro Sekunde zur Verfügung. Mit der Movie-Ausschnitt-Funktion kann eine Aufzeichnung in VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel) mit 7facher Telewirkung über die Sensormitte erfolgen – ideal für Aufnahmen von weit entfernten Motiven ohne Objektivwechsel.

Durch die vollständige manuelle Steuerung im Moviebereich hat der Anwender Einfluss auf Belichtung, Schärfentiefe und die Effekte, die sich dank der großen Auswahl an EF-Objektiven ergeben. Für den guten Ton bei der Videoaufzeichnung gibt es neben dem internen Monomikrofon einen Anschluss für ein externes Stereomikrofon.

Der integrierte HDMI™-Anschluss unterstützt HDMI-CEC (High-Definition-Multimedia-Interface – Consumer-Electronics-Control), damit können Filme und Fotos der EOS 60D auf kompatiblen HD-Fernsehern wiedergegeben und per TV-Fernbedienung gesteuert werden.

Flexibilität pur
Die EOS 60D hat ein vollkommen neu gestaltetes Gehäuse mit einem ergonomisch optimierten, abgerundeten Design und einer neuen Tastenanordnung für schnelles und bequemes Ändern der Einstellungen. Häufig genutzte Bedienelemente wurden für einen komfortablen Zugriff nah beieinander platziert. Das Quick-Control-Wählrad, der Multi-Controller und die SET-Taste früherer Modelle wurden zum Multi-Control-Wählrad zusammengefasst; die Menünavigation und die Einstellungswahl können zügig per Daumenbedienung gesteuert werden. Das Moduswählrad hat jetzt eine Sperrtaste, um versehentliches Verstellen während der Aufnahme zu vermeiden.

Eine spezielle Quick-Control-Taste ermöglicht den direkten Zugriff auf häufig genutzte Aufnahmeeinstellungen und Wiedergabefunktionen. Außerdem können diverse Tasten individuell mit ausgewählten Funktionen belegt werden; so lässt sich die Kamera gezielt an die eigenen Anforderungen anpassen. Zur korrekten Ausrichtung von Landschaftsmotiven kann eine elektronische Wasserwaage (Electronic Level) im Sucher oder in der Live-View-Ansicht eingeblendet werden, um den Fotografen bei der Bildkomposition zu unterstützen und um mögliche Ursachen für eine spätere Nachbearbeitung von vornherein zu unterdrücken.

Den Moment teilen
Zum kabellosen Datentransfer hat die EOS 60D „Eye-Fi-connected”-Funktionen. Diese machen den Einsatz der neuen Eye-Fi-Speicherkarten möglich, die über einen eingebauten Wi-Fi-Transmitter verfügen. Damit ist kabellose Datenübertragung direkt von der Kamera möglich.
Die Benutzeroberfläche der Kamera beinhaltet einen speziellen Eye-Fi-Bereich, in dem die WLAN-Funktion deaktiviert werden kann, um den Akku zu schonen. Während der Datenübertragung per Eye-Fi-Karte wird für bequeme und unterbrechungsfreie Übermittlung die automatische Stromabschaltung deaktiviert.
Für die Verwendung von Eye-Fi-Karten gibt es in jedem Land landesspezifische Bedingungen, die zu beachten sind.

Die EOS 60D gehört zu den Canon-Kameras, die für den Einsatz mit SDXC-Speicherkarten für bis zu zwei Terabyte geeignet sind. Damit sind lange Aufnahmezeiten sowohl bei der HD-Movieaufzeichnung als auch bei hoch aufgelösten RAW- oder JPEG-komprimierten Fotoaufnahmen ohne Kartenwechsel möglich. Zur übersichtlichen Verwaltung großer Bildarchive können Lieblingsbilder mit einer Bewertung von 1 bis 5 gekennzeichnet werden – das vereinfacht die Suche und Wiedergabe von Bildern. Nach der Übertragung auf den PC können die bewerteten Bilder mit Hilfe unterschiedlicher Bearbeitungs- und Verwaltungsprogramme, darunter auch die Canon-Software DPP, ermittelt und angezeigt werden.

Verfügbar im Handel ab Oktober 2010:
EOS 60D Body für 1149* Euro

*UVP inkl. MwSt. Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten.
Stand: August 2010.