OmniVision hat mit dem OV8810 einen ersten 1/3-Inch-CMOS-Sensor vorgestellt, der auf der neuen OmniBSI Backside Illumination-Technik basiert. Die neue Technik soll auch unter schlechten Lichtbedingungen eine sehr hohe Empfindlichkeit bieten. Dank seiner Größe von 8,5 x 8,5 x 7 mm eignet sich der Sensor zum Einsatz in Ultrakompakten Kameramodulen, wie sie in Fotohandys zum Einsatz kommen.

Auch die Aufnahme von Videos im 720p-Format mit 60 Bildern/Sekunde ist möglich. FullHD-Videos können noch mit 30 Bildern/Sekunde aufgenommen werden. In größeren Stückzahlen soll der Sensor im zweiten Quartal 2009 produziert werden.

 

 

 

 

Original Pressemeldung:

Die OmniVision Technologies, Inc. (NASDAQ: OVTI), führender unabhängiger Hersteller von CMOS-Bildsensoren, hat heute den weltweit ersten 1/3-Inch, 8 Megapixel CMOS-Bildsensor vorgestellt. Der neue OV8810 ist das erste CameraChip-Produkt des Unternehmens, das auf der erst vor kurzem eingeführten 1,4µ  OmniBSI™ Backside Illumination-Technologie basiert.
 
Die OmniBSI-Technologie gewährleistet eine erstklassige Empfindlichkeit auch unter schlechten Lichtbedingungen. Dank ihrer äußerst kompakten Abmessungen eignet sie sich ideal für die Entwicklung ultraflacher Kameramodule, wie sie für die nächste Generation von Handys und anderen Mobilgeräten benötigt werden. ‘Backside Illumination’ stellt die Welt der CMOS-Bildsensoren im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf. Der Lichteinfall erfolgt hierbei über die bisherige Rückseite des Sensors und erreicht so das jeweilige Pixel auf dem kürzesten Weg. Die Sensitivität pro Fläche steigt drastisch, und die Quanteneffizienz verbessert sich ebenso wie die Unterdrückung wechselseitiger Pixelstörungen. All das führt zu einer deutlichen Steigerung der Bildqualität und einer besseren Farbdarstellung.
 
“Der OV8810 ist ein absolut innovatives Produkt, mit dem sich OmniVision an vorderster Front der digitalen Bilderfassungstechnologie bewegt. Den Kunden, die sich schon früh für diese Technologie entscheiden, eröffnen sich durch die mögliche Realisierung ultraflacher, gleichzeitig aber äußerst leistungsfähiger Kamerahandys deutliche Wettbewerbsvorteile,” erklärte Grahame Cooney, Produktmarketingdirektor bei OmniVision. “Dass wir die BSI-Technologie mit dem OV8810 nach so kurzer Entwicklungsphase schon zur kommerziellen Marktreife bringen konnten, unterstreicht unser Engagement, OmniVision und damit unsere Kunden an vorderster Front der Bilderfassungstechnologie zu etablieren.”
 
Die BSI-Architektur des OV8810 erlaubt nicht nur eine Verringerung der Sensorfläche, sondern auch eine geringere Bauhöhe, wodurch ein größerer Hauptstrahlwinkel erreicht wird.  Dank dieses größeren Hauptstrahlwinkels können flachere Linsen eingesetzt und so Kameramodule mit geringerer Bauhöhe realisiert werden. Darüber hinaus vereinfacht sich aufgrund einer höheren Immunität gegen eine Drift des Hauptstrahlwinkels die Zoomtechnik—alles in allem gestaltet sich die Realisierung von Handys mit robuster Kameratechnik dadurch wesentlich unkomplizierter.
 
Der 1/3-Inch OV8810 ist so klein, dass er in ein 8,5 x 8,5 x 7 mm großes Kameramodul passt. Dabei kann er Daten mit einer vollen Auflösung von 8 Megapixeln bei 10 Bildern pro Sekunde ausgeben. Die Aufnahme von 720p HD-Videos (High Definition) ist mit 60 Bildern pro Sekunde, die von 1080p-HD-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde möglich. Bei QVGA-Auflösung erreicht der Sensor einen Datendurchsatz von 120 Bildern pro Sekunde, und damit eignet er sich auch für Zeitlupenaufnahmen. Der OV8810 liefert 8-/10-/12-Bit-Daten im RAW RGB-Format über eine 2-kanalige Hochgeschwindigkeits-MIPI- bzw. eine Parallelschnittstelle. Darüber hinaus unterstützt der OV8810 alle verbreiteten automatischen Belichtungsfunktionen wie Blenden- und Verstärkungseinstellung, Weißabgleich, Luminanzerkennung und Schwarzpegelkalibrierung.
 
Bereits in den nächsten Wochen werden Musterstückzahlen des OV8810 zur Verfügung stehen. OmniVision plant die Aufnahme der Stückzahlenproduktion für das erste Quartal 2009.