Dass es nicht mehr lange dauern würde, bis die Panasonic Lumix GX9 offiziell vorgestellt wird, war spätestens seit gestern klar. Heute wurde die neue, kompakte DSLM, die oberhalb der Lumix GX80 positioniert wird, offiziell vorgestellt.
Für eine bestmögliche Bildqualität soll der neue Live-Mos-Sensor mit einer Auflösung von 20,3 MPix sorgen. Da die Panasonic Lumix GX9 auf einen Tiefpassfilter verzichtet, sollen gerade feine Details noch natürlicher wiedergegeben und die Leistung der Objektive optimal ausgenutzt werden. Als Bildprozessor kommt natürlich eine aktuelle Venus-Engine zum Einsatz. Der generiert eine Multipixel-Luminanz-Analyse und so soll eine intelligente Detail-Verarbeitung garantieren. Gleichzeitig soll ein möglichst großer Dynamikbereich mit einem gleichzeitig gleichmäßigen Gradiationsverlauf geboten werden. Die Rauschunterdrückung wurde so abgestimmt, dass störendes Rauschen entfernt wird, ohne dass die Details leiden. Der maximale ISO-Wert liegt bei ISO 25.600.
Damit Aufnahmen auch bloß nicht verwackeln, besitzt die Panasonic Lumix GX9 einen integrierten Bildstabilisator mit 5 Achsen. Der kann mit dem O.I.S des Objektivs kombiniert werden, was für eine exzellente Performance sorgt. Panasonic spricht davon, dass auf diesem Wege 4 Blendenstufen kompensiert werden können. Die Stabilisierung funktioniert sowohl bei Video- als auch bei Foto-Aufnahmen.
Der Autofokus soll dank der Depth-From-Decus-Technologie zur Hochform auflaufen. Die Reaktionszeit wird von Panasonic mit 0,07 Sekunden angegeben. So werden Serienbildaufnahmen von 9 Bilder/Sekunden (AFS) oder Bilder/Sekunde (AFC) jeweils bei voller Auflösung ermöglicht. Ebenso wird angegeben, dass der Fokus auch unter schlechten Lichtbedingungen sehr gut funktionieren soll. Dank der Funktion “Sternenhimmel-AF” kann auch ein nächtlicher Himmel mit AF abgelichtet werden.Mit dem Custom-Multi-AF-Modus lassen sich die gewünschten Einzelfelder aus den insgesamt 49 AF-Feldern flexibel in Gruppen kombinieren.
Die Bedienung soll besonders einfach von der Hand gehen. So gibt es bei der Panasonic Lumix GX9 beispielsweise einen neuen Sucher, der um 80 Grad nach oben geklappt werden kann. So kann besser auf die sich ändernden Aufnahme-Situationen reagiert werden. Der Sucher besitzt 2,9 Millionen Dots und eine nahe 100-prozentige Farbtreue. Die Vergrößerung liegt beim komfortablen Faktor von 1,4x bzw. 0,7x [@KB]. Gleichzeitig gibt es einen neuen Stromspar-Modus: Die GX9 wechselt automatisch in den Ruhemodus, wenn kein Auge am Sucher erkannt wird.
Panasonic war schon immer eine treibende Kraft im 4K-Segment. So ist es dann auch keine Überraschung, dass die Lumix GX9 Videos im 4K-Format produzieren kann, aber auch die 4K-Foto-Funktion mitbringt. Letztere erlaubt es 30 Bilder/Sekunde mit 8 MPix aufzunehmen. Im Anschluss kann dann das beste Motiv ausgewählt werden. Fokus-Stacking erlaubt es wiederum, dass der Fokus erst nach der eigentlichen Aufnahme festgelegt werden muss. Die Technik erklären wir ausführlich in einem Video.
Es sollte niemanden überraschen, dass auch die weitere Technik zeitgemäß ausfällt. So gibt es topaktuelles AC-WLAN mit 5 GHz und Bluetooth 4.2. Ersteres arbeitet besonders schnell, letzteres geht sparsam mit dem Strom um.
Die Panasonic Lumix GX9 kommt im März in den Handel und wird 799 Euro kosten.