Aktuell gibt es ohne Frage den Wunsch, der Fotografie wieder einen analogen Touch zu verleihen. Die zahlreichen Sofortbild-Kameras, seien sie nun von Polaroid, Fujifilm oder Leica sind nur Anzeichen davon. Auf diesen Trend möchte soll nun die Yashica digiFilm Camera Y35 aufspringen. Nach zahlreichen Andeutungen wurde heute die Kickstarter-Kampagne live geschaltet.
Yashica wählt dabei einen vollkommen anderen Ansatz als man es bislang kannte und versucht eine Digitalkamera zu bauen, die aus einer gewissen Sichtweise abstrus analog ist, ohne auch nur ein bisschen analog zu sein. Wie der Name schon sagt: Yashica setzt auf einen digiFilm. Der muss eingelegt werden, bevor es losgeht und wird dann auch “in das Gehäuse” eingespult. Ebenso muss klassisch per Daumen der Film weitertransportiert werden. Der Clou daran: Mit Film hat das Ganze rein gar nichts zu tun.
Stattdessen handelt es sich um Cartridges, auf denen hinterlegt wurde, welcher ISO-Wert, welches Bildformat und welcher Filter genutzt werden soll. Sollen andere Einstellungen genutzt werden, muss der “Film” wieder aufgespult werden und der neue digiFilm eingelegt werden. Man könnte also sagen: Yashica ersetzt das Menü durch seinen digiFilm. Gespeichert werden die Bilder übrigens auf normalen SD-Karten.
Zum Start gibt es die Yashica digiFilm Camera Y35 mit vier verschiedenen Cartridges. ISO 1.600, ISO 400 Schwarz/Weiß, ISO 200 UltraFine, ISO 200 6×6.
Die technischen Daten der Kamera sind wenig spektakulär. ES gibt einen 14 Mpix starken Sensor, der im Format 1/3,2 Zoll ausgeführt wurde. Das fest verbaute Objektiv besitzt eine Brennweite von 35 mm.
Dass das Ganze offenbar ankommt, zeigt ein Blick auf die Kickstarter-Kampagne. Das Finanzierungsziel wurde bereits am ersten Tag deutlich übertroffen.
[…] das Konzept, DOCMA erklärte die Kamera zum „Witz“, D-Pixx befand die Kamera als „an Abstusität kaum zu überbieten“. Das Maß der Aufregung kann ich nur bedingt nachvollziehen. Zurecht wurde jedoch von […]