Eines der Highlights der photokina 2016 wurde heute morgen vorgestellt: Die lang erwartete Canon EOS 5D Mark IV ist da. Erwartet wurde eine solide und praxisorientierte Fortführung einer Kameraserie, deren einzelnen Modelle immer ganz oben in der Gunst der Käufer und den Bewertungen der Tester standen. Das ist natürlich richtig – aber die 5D Mark IV kann auch überraschen.
Eine der wesentliche Neuheiten ist das Dual Pixel RAW Format. Dieses Dateiformat ermöglicht bei der Nachbearbeitung die Korrektur oder Verlagerung des Schärfepunkts, eine horizontale Verlagerung des Bokeh sowie die Reduzierung von Linsenreflexionen.
Zentrales Element ist der Dual Pixel Vollformatsensor mit 30,4 MPix. Der Empfindlichkeitsbereich geht von ISO 100 – 32000, erweiterbar auf 50 – 102.400 (mit optimierter Rauschunterdrückung).
Das AF-System arbeitet 61 Sensoren, davon sind 41 Kreuzsensoren. Im Suchermodus ist die automatische Fokussierung bis -3 EV (Mondlicht), im Live-View-Betrieb sogar bis -4 EV möglich. Für alle Sport- und Tierfotografen interessant, die lange Teleobjektive mit Konvertern kombinieren: alle 61 AF-Felder können mit Lichtstärke 8 genutzt werden, 21 Kreuzsensoren sind dabei auch als Kreuzsensoren nutzbar. Der neue AF-Bereich-Auswahlschalter macht es einfacher, ein AF-Feld oder einen AF-Bereich mit mehreren Feldern zu wählen.
Der 3,2″ Monitor, der natürlich nicht beweglich gelagert ist (wo kämen wir da hin) hat eine Touch-Oberfläche für die Arbeit in den Menüs.
Die Serienbildfunktion erlaubt bis zu 7 B/Sek. Werden JPEGs gespeichert, sind Serien mit unbegrenzter Länge möglich (wenn die Speicherkarte schnell genug ist). Im RAW-Format ist nach 21 Bildern Schluss. Sowohl bei Einzel- wie auch bei Serienbildern kann bei Bedarf die Aufnahmelautstärke reduziert werden.
Die Speicherung erfolgt entweder auf einer CF- oder einer SD-Karte.
Für alle, die oft Filmen, ist die 4K-Videofunktion interessant. Canon setzt auf DCI 4K mot 4096 x 2160 Pixeln pro Frame. Es können 30, 25 oder 24 Bilder pro Sekunde aufgenommen werden. Schon in der Kamera können aus den Movies Einzelbilder mit 8,8 MPix Auflösung extrahiert werden. Für höhere Bildfrequenzen bis 120 fps steht das HD-Format zur Verfügung.
Das Gehäuse, das bis auf geringe Änderungen der EOS 5D Mark III entspricht, ist noch besser gegen Staub und Spritzwasser geschützt.
Ein WLAN-Modul ist integriert, was einschließt, dass die Kamera von einem Smartgerät aus gesteuert werden werden kann, auf dem Canon Camera Connect installiert ist. Die Verbindungsherstellung ist dank NFC unkompliziert.
Ebenfalls an Bord: Ein GPS-Modul. Die Daten werden in die EXIF-Daten geschrieben.
Parallel zur EOS 5D Mark IV werden die ebenfalls schon aus dem Netz bekannten Objektive 24-105 mm II und 16-35 mm III vorgestellt.
Hier das offizielle Vorstellungsvideo als Appetitmacher:
Verfügbarkeit
Mitte September 2016
Preise (UVP)
Gehäuse: 4065,- €
[…] sich ausführlich mit der neuen EOS 5D Mark IV auseinandersetzen möchte, der hat in den kommenden Wochen die Möglichkeit, sich das jüngste […]