Der neue Sony Sensor vom Typ IMX318 gehört in die Gruppe der „Stacked Sensoren“ und soll die elektronische Bildstabilisation in 3 Achsen mit der automatischen Verzecihnungskorrektur verbinden.
Die Stacked Sensoren von Sony (Exmor RS), die z. B. bereits in der Sony RX100 M2 oder RX10 M4 zum Einsatz kommen, unterscheiden sich zum einen von herkömmlichen Sensoren durch die veränderte Anordnung von lichtempfindlicher Schicht und den Schichten, in denen die „Verdrahtung“ sitzt, so dass mehr Licht für die Erzeugung des Bildes zur Verfügung steht („Back Side Illuminated“). Zudem sind sie mit integrierten DRAM-Speicherbausteinen ausgestattet, was die Auslesegeschwindigkeit erhöht.
In diese Gruppe gehört auch der neue IMX318, ein 1/2.6“-CMOS-Sensor, der eine Auflöung von 22,5 MPix aufweist. Die einzelnen Pixel messen gerade mal 1 x 1 µm. Zum Vergleich: Der APS-Sensor der neuen Sony A6300 ist mit 24,2 Mio. Bildpunkten besetzt, die rund 3,9 x 3,9 µm messen.
Als erster Sensor seiner Klasse ist der IMX318 nun sowohl mit Phasendetektions-Pixeln für den schnellen „High-Speed Hybrid Autofocus“ versehen (es soll in nur 0,03 Sekunden scharfgestellt werden können) und bietet zudem einen elektronischen 3-Achs-Bildstabilisator für Video-Aufnahmen, die in 4K-Auflösung (3840 x 2160 Pixel, 30 fps) gemacht werden können.
Wie effektiv der Stabilisator ist und wie schnell der Autofokus ist, kann man in zwei Videos auf YouTube sehen.
Entwickelt wurde der neue Sensor für den Einsatz in Geräten, die in einem sehr dünnen Gehäuse wenig Platz für eine Kamera bieten, die ihrerseits aber hohe Bildqualität beim Fotografieren und Filmen liefern soll.