Samsung bietet mit der NX500 eines der interessantesten Modelle der aktuellen Saison an, denn die Koreaner haben absolute High-End-Technik in ein kleines und kompaktes Gehäuse gepackt. Dabei steht das aktuelle Flaggschiff, die NX1 an mehr als einer Stelle Pate. Ob der positive Eindruck, den die NX1 in unserem Test hinterließ dabei wiederholt – oder gar überboten – werden kann, zeigt unser Test.
Typ
Die Samsung NX500 ist eine klassische spiegellose Systemkamera, die auf einen Sensor im APS-C-Format setzt und dennoch in einem kompakten Gehäuse daherkommt. Dafür verzichtet Samsung auf den Sucher, was sicherlich manche Anwender stören wird. Die können aber zum großen Schwestermodell greifen, oder etwa auch zu NX Mit einem Preis von 729 Euro für das Kit, ist die NX500 deutlich günstiger als die NX1, für die rund 900 Euro mehr investiert werden müssen.
Das Gehäuse der NX500
Auf den ersten Blick könnte man die NX500 als “Wolf im Schafspelz” bezeichnen. Während der Technikspender, die NX1, mit einem voluminösen Gehäuse daherkommt, das sowohl optisch, als auch hinsichtlich seiner Abmessungen mehr an eine DSLR als an ein spiegelloses Modell erinnert, sieht es bei der Kleinen ein wenig anders aus.
Mit Maßen von 119,5 x 63,6 x 42,5 mm ist die NX500 deutlich kleiner als die große Schwester, für ein spiegelloses Modell ohne Sucher aber dennoch kein Winzling. Im Vergleich zur Alpha 6000, die Sonys Pendant zur NX500 darstellt, fällt aber auf, dass es Sony gelingt in ein ähnlich dimensioniertes Gehäuse neben einem APS-C-Sensor auch einen OLED-Sucher unterzubringen.
Dass das Gehäuse aber genau richtig dimensioniert ist, zeigt sich schnell, wenn die Kamera das erste Mal in die Hand genommen wird. Dank eines gut ausgeprägten und zusätzlich angenehm abgerundeten Handgriffs liegt die NX500 sehr gut und sicher in der Hand. Vorteilhaft ist es da auch, dass die Kamera mit 287 Gramm (+ Akku) ein angenehmes Gewicht besitzt. Begünstigt wird das gute Handling auch von Samsungs Materialwahl, denn ein Großteil des Gehäuses wird von einem Kunstleder-Finish bedeckt, das eine sehr angenehme Haptik vorweisen kann.
Aber auch optisch kann das Kunstleder, das in unserem Fall schwarz ist, aber auch in Braun oder Weiß angeboten wird, punkten. Gerade in Kombination mit der gebürsteten Aluminium-Oberseite kann die NX500 so rundum gefallen. Eine gewisse Ähnlichkeit zu Fujifilms aktueller Design-Sprache ist aber durchaus vorhanden.
Passend zur schicken Optik befindet sich die Verarbeitungsqualität auf hohem Niveau – obwohl im Gegensatz zur NX1 das Gehäuse aus Kunststoff und nicht aus Magnesium besteht und auch nicht gegen Staub und Spritzwasser geschützt ist.
Wie bei v ielen anderen Kameras auch, ist das kombinierte Speicherkarten/Akku-Fach von unten her zugänglich. Aber da das Stativgewinde recht weit links unter der optischen Achse sitzt, kann man es öffnen, wenn eine kleinere Schnellwechselplatte eingeschraubt ist.
Dass der Akku aber in diesem Fach geladen werden muss, weil keine Ladeschale mit geliefert wird, ist ein deutlicher Minuspunkt.
Die Einstellelemente der NX500
Samsung setzt bei der NX500 auf das im Premium-Segment aktuell übliche Bedienungskonzept und kombiniert zahlreiche physische Elemente mit einem Touchscreen-Display.
Während der linke Teil der Oberseite frei von Elementen ist und einzig der Multifunktionsschuh ein Plätzchen findet, ist die rechte Seite deutlich belebter. Dort gibt es ein griffiges Modus-Wählrad, das deutlich beschriftet wurde und dank seiner ausgeprägten Rasterung auch im Eifer des Gefechts nicht verstellt wird. Direkt daneben sitzt eines der beiden Einstellräder, das an dieser Stelle mit dem Zeigefinder gut erreichbar ist, für unseren Geschmack aber noch ein wenig größer sein prüfte. Neben der üblichen Kombination aus gutem positioniertem Auslöser und Hauptschalter gibt es hier zwei weitere Einstellelemente. Zum einen die AEL-Taste, zum anderen das “Mobile”-Bedienelement, das dazu dient, die NX500 mit anderen Geräten zu verbinden und als Schnellzugriff auf das integrierten WLAN-Modul angesehen werden kann.
Auf der Rückseite verbaut Samsung recht weit oben das zweite Einstellrad, das mit dem Daumen gut erreichbar ist, allerdings ebenfalls gerne etwas größer sein könnte. Darüber hinaus gibt es die klassische 4-Wege-Wippe mit einem zentralen Bestätigungs-Feld. Um dieses Element herum sitzen noch einmal vier Tasten. Damit können das Menü aufgerufen und die bisherigen Bilder angezeigt oder gelöscht werden. Als praktisch erweist sich die FN-Taste, die einen schnellen Zugriff auf die wichtigsten Funktionen ermöglicht. Abgerundet wird die Bedienung von einer dedizierten Taste zum Start der Filmaufnahme. Diese ist erfreulicherweise so positioniert, dass sie nicht aus Versehen aktiviert werden kann.
Diese Einstellelemente und ihre Verteilung machen den Umgang mit der Kamera einfach.
Sucher und Monitor der NX500
Wie bereits erwähnt ist eine der größten Einschränkungen der NX500, dass es keinen eingebauten Sucher gibt. Schade es zudem, dass Samsung auch darauf verzichtet, einen entsprechenden Nachrüst-Sucher anzubieten. Hier ist ohne Frage noch Potential für die Zukunft vorhanden.
Ein Stück weit egalisiert wird der fehlende Sucher vom erstklassigen Display, das Samsung der NX500 spendiert. Der Monitor, der wie üblich im 3-Zoll-Format daherkommt, nutzt die Super AMOLED-Technik, die bei Samsung zum guten Ton gehört. Entsprechend kann das Display mit einem erstklassigen Kontrast und satten Farben aufwarten. Dennoch erweist sich die Darstellung nicht als unnatürlich, wie sie AMOLED-Displays immer wieder gern nachgesagt wird. Auf einem klassenüblichen Niveau liegt die Auflösung mit 1.036.000 Dots, die für eine scharfe Darstellung des Bildes und der Menüs sorgen.
Lobenswerterweise wurde das Display klappbar ausgeführt. Der Monitor kann sowohl nach unten, als auch nach oben geklappt werden. Ersteres ist bei Überkopf-Aufnahmen praktisch, während letzteres beim bodennahen Hantieren von Vorteil ist. Zudem kann das Display um 180° nach oben geklappt werden, was bei den aktuell so hippen Selfies wichtig ist.
Touchscreen-Funktion / Menü der NX500
Neben den haptischen Bedienelementen kann die Samsung auch mit einer berührungssensitiven Oberfläche des Displays aufwarten. Die kann nicht nur genutzt werden, um sich durch das Menü zu hangeln, sondern auch um beispielsweise den Fokus-Punkt zu setzen und dann auszulösen.
Nicht vollends überzeugen kann das Menü. Zwar bietet die NX500 einen guten Funktionsumfang und alle Einstellmöglichkeiten, die das Herz begehrt, allerdings ist das Menü etwas unübersichtlich. Das liegt daran, dass Samsung die Features nur in grobe Überpunkte unterteilt, anschließend aber keine weitere Feingliederung vornimmt. Entsprechend kommt es zu recht langen Scroll-Wegen im Menü. Zumindest sind die Funktionen aber allesamt vorbildlich benannt, sodass es hier zu keinerlei Verwechslungen kommen kann.
Allerdings macht die iFn-Steuerung bei der Steuerung der Kamera da doch einiges wieder gut, denn man kann schnell zwischen vier verschiedenen Funktionen wechseln (Blende, Verschlusszeit, ISO, Weißabgleich) und ebenso schnell die entsprechenden Werte verändern.
Ein zusätzliches (Info-)Menü offnet sich, wenn man den kleinen Pfeil oben im Sucherbild antippt. Nun kann man die Helligkeit des Monitors ändern und bekommt angezeigt, wie viel Platz noch für Bilder ist, wie der Akkustand ist und ob Bluetooth- oder WLAN-Verbindungen bestehen.
Die anderen Funktionen der NX500
Samsung spendiert der NX500 eine Ausstattung die der gehobenen Premiumklasse angemessen ist. So überrascht es nicht, dass Samsung ein WiFi-Modul integriert. Das unterstützt bereits den aktuellen ac-Standard. Im Zusammenspiel mit einer entsprechenden WLAN-Infrastruktur werden so ansprechende Datenraten geboten, was bei Aufnahmen mit 28 MPix sicherlich nicht die schlechteste Sache ist.
GPS gibt es hingegen leider nicht direkt als Bord-Werkzeug. Wer die NX500 jedoch mit einem Smartphone koppelt kann das dort integrierte GPS-Modul nutzen. Die Bilder werden dann direkt in der Kamera mit einem GPS-Tag versehen. Dafür muss einfach eine Verbindung zwischen den beiden Geräten bestehen, das Smartphone muss beispielsweise nicht im aktiven Betrieb genutzt werden. Ob dies allerdings nur mit Samsung-Smartphones geschieht, ist nicht klar.
Eine Bildstabilisierung erfolgt bei Samsung nicht über das Gehäuse, wie beispielsweise bei Sony, sondern über das jeweilige Objektiv.
Belichtungsmessung der NX500
Samsung setzt bei der Belichtungsmessung auf ein TTL-System, das auf 221 Messfeldern aufbaut und damit hinter aktuelle High-End-Lösungen zurückfällt, deren Messfelder gut und gerne auch im vierstelligen Bereich verortet sein können. Als Messarten stehen Multi, Mittenbetont und Spot zur Verfügung. Samsung setzt hier also auf die üblichen Standards ohne besondere Akzente zu setzen – stören wird das aber kaum jemanden.
Bei den unterschiedlichsten Lichtverhältnissen konnte die NX500 in unseren Tests stets mit präzisen Ergebnissen aufwarten. Der Messbereich des Systems liegt übrigens bei EV0 bis EV18.
Belichtungssteuerung der NX500
Wie es für Systemkameras aktuell zum guten Ton gehört, ist natürlich eine voll manuelle Belichtungssteuerung möglich. Zudem stehen mit der Blenden- und Zeitvorwahl sowie der Programm-Automatik die normalen Features zur Verfügung, mit denen alle angesprochen sind, die die Kontrolle über das Bild nicht aus der Hand geben möchten.
Daneben stehen “Samsung Auto Shot” als intelligente Automatik sowie der Smart-Modus zu Verfügung. Letzterer ist in diverse Motiv-Automatik-Modi unterteilt: Schönes Gesicht, Landschaft, Makro, Action Freeze, Gesättigete Töne, Panorama, Wasserfall, Silhouette, Sonnenuntergang, Nacht, Feuerwerk, Lichtspuren, Mehrfachbelichtung, UHD-Zeitraffervideo. Damit stehen mehr als genügend Optionen bereit, um der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen. Auch Schwenkpanoramen können mit der NX500 aufgenommen werden und überzeugen. Wem das nicht ausreicht, dem stellt Samsung natürlich diverse Effekte zur Seite, mit denen man sich austoben kann.
Weißabgleich der NX500
Die meisten Nutzer werden bei der NX500 sicherlich den automatischen Weißabgleich nutzen – und fahren damit nicht schlecht. In unseren Versuchen agierte die Automatik zuverlässig und treffsicher. Daneben bietet Samsung folgende Modi für den Weißabgleich an: Tageslicht, Bewölkt, Leuchtstoffröhre (W, N, D), Glühlampe, Blitz, Benutzerdefiniert, Kelvin. Die Farbtemperatur-Einstellung kann dabei in einem Bereich von 2.500 bis 10.000 Kelvin möglich.
Korrekturmöglichkeiten der NX500
Samsung spendiert der NX500 einen breiten Korrektur-Bereich. Während normalerweise plus/minus drei Belichtungsstufen möglich sind, spendiert Samsung seiner Systemkamera +-5EV.
Mit Blick auf die Einordnung der NX500 ist es klar, dass Samsung neben dem üblichen JPG-Format auch die Möglichkeit bietet RAW-Aufnahmen zu erstellen.
Scharfstellen mit der NX500
Eines der Highlights der NX500 ist ohne jeden Zweifel deren Autofokus. Samsung setzt auf einen Hybrid-Autofokus, also eine Mischung aus dem Phasendetektions- und dem Kontrastprinzip.
Die Hybrid-AF kann sich dabei auf 205 Phasen- und 209 Kontrastmessfelder verlassen, der Arbeitsbereich geht von -5 EV bis +20EV. Samsung stellt der NX500 darüber hinaus folgende AF-Spielarten zur Verfügung: Einzelautofokus, kontinuierlicher Autofokus, Aktiver AF, manueller Fokus, Touch AF & Auslöser.
Dabei erweist sich der Autofokus der NX500 als extrem reaktionsschnell und treffsicher – damit muss sich die NX500 auch vor absoluten High-End-Modellen nicht verstecken und steht ihrer großen Schwester beispielsweise auch in nichts nach. Besonders erfreulich ist dabei, dass der AF auch in dunklen Umgebungen ohne “Pumpen” oder ähnliches das hohe Niveau halten kann.
Wenn manuell fokussiert werden soll, etwa bei Makroaufnahmen, für die Samsung ein hervorragendes Objektiv bietet, helfen die vergrößerte Darstellung und Fokus-Peaking dabei, die Schärfenebene exakt dorthin zu legen, wo man sie haben möchte.
Bildfolgefunktion / Auslöseoptionen der NX500
Schon der AF verspricht, dass die NX500 eine Kamera ist, die für den actiongeladenen Einsatz geeignet ist. Durch die maximale Serienbildgeschwindigkeit von 9 Bildern/Sekunde wird dies unterstrichen, auch wenn es andere Kameras doch noch einmal ein Stück besser können. Für normale Einsätze ist die NX500 aber auf jeden Fall mehr als ausreichend geeignet. Unser Testkandidat kann dabei 5 RAW- bzw. 40 JPG-Aufnahmen am Stück produzieren, danach ist der Pufferspeicher erst einmal gefüllt. Wie zügig es dann weitergeht, hängt von der eingesetzten SD-Karte ab.
Wer es nicht ganz so schnell braucht, kann klassisch Einzelaufnahmen machen und auch ein Selbstauslöser steht zur Verfügung, den man gut nutzen kann, um Verwacklungen bei Stativaufnahmen zu vermeiden. Es gibt zwar keinen Spiegel, der für Vibrationen sorgen könnte, aber schon das Antippen des Auslösers reicht dafür manchmal schon.
Alternativ kann die NX500 auch vom Smartphone aus (die passende App vorausgesetzt) ferngesteuert werden.
Darüber hinaus bietet Samsung diverse Belichtungsreihen an. So gibt es die Möglichkeit eine AE-Belichtungsreihe im Bereich von ±3 EV, eine Weißabgleich-Belichtungsreihe oder eine Picture Wizard-Belichtungsreihe zu erstellen.
Weitere Ausstattung
Die NX500 ist eines der aktuell besten Beispiele dafür, dass bei der Ausstattung einige Abstriche aufgrund der Gehäuse-Dimensionierung akzeptiert werden müssen. So gibt es zwar NFC und WiFi, was sich in der Praxis als recht nützlich erweist, auf einen praktischen Sucher muss aber eben verzichtet werden. Das gilt auch für einen integrierten Blitz, denn hierfür hat Samsung schlichtweg keinen Platz mehr im Gehäuse gefunden. Erfreulicherweise legt man einen kleinen Aufsteck-Blitz aber direkt bei. Wer also kein Problem mit dem Transport hat, hat nicht wirklich einen Nachteil. Das beigelegte Modell hat eine Leitzahl von 8 und reicht aus, um in normalen Situationen einen integrierten Blitz zu ersetzen. Das Leistungsniveau von klassischen Aufsteck-Blitzen sollte aber niemand erwarten.
Wie bei Samsung üblich wird auch das Thema Video recht groß geschrieben. So hat Samsung der NX500 die Möglichkeit mitgegeben 4K-Videos aufzunehmen. Dabei stellt Samsung die Möglichkeit bereit, neben klassischen UltraHD-Aufnahmen mit 3.840 x 2.160 Punkten (30 fps) auch Cinema 4K zu produzieren, also Videoaufnahmen mit 4.096 x 2.160 Bildpunkten (24 fps) – für die meisten Privatanwender dürfte das aber weniger von Belang sein. Bereits bei der NX1 wurde aber kritisch gesehen, dass Samsung auf den aktuellen H.265-Codec setzt, der nur halb so viel Speicherplatz wie sein Vorgänger H.264 benötigt. Gleichzeitig muss das Bild aber stärker komprimiert werden. Hier scheiden sich aktuell die Geister, ob die Reserven, die das neue, höher auflösende Format bietet, mit einer solchen Komprimierung überhaupt adäquat ausgenutzt werden können. Wer 4K nicht braucht, kann auf Full HD zurückgreifen. Für Video-Fans dürfte das Fehlen von Mikrophon- und Kopfhörerbuchsen ein Ärgernis sein.
Abbildungsleistung
Bereits mit der NX1 zeigte Samsung, dass man in der absoluten Oberklasse mitspielen kann – da die NX500 sowohl den gleichen Sensor als auch den gleichen Drime-V-Bildprozessor nutzt, ist es keine Überraschung, dass bei unserem heutigen Testkandidaten keinerlei Abstriche hinsichtlich der Bildqualität hingenommen werden müssen.
So setzt Samsung auch bei der NX500 auf einen APS-C-Sensor, der mit 28 MPix auflöst und damit mehr Megapixel aufweist als beispielsweise die Sony Alpha 7 II (zum Test), die 24 MPix auf einem Vollformat-Sensor bietet. (Megapixel sind zwar nicht alles, aber auch nicht unwichtig!) Die Besonderheit des von Samsung eingesetzten Sensors besteht darin, dass es sich um ein BSI-Modell (Backside Illuminated), also eine rückseitig verdrahtete Variante handelt. Neu ist die Bauform nicht, bei der NX1 und jetzt bei der NX500 kommt die Technik aber erstmals bei einem Sensor im APS-C-Format zum Einsatz. Üblicherweise wird die Konstruktionsweise bei kleineren Sensoren eingesetzt. Ihr Vorteil besteht darin, dass durch die rückseitige Verdrahtung mehr lichtempfindliche Fläche auf dem Sensor zur Verfügung steht, was in einer besseren Bildqualität und einem ansprechenderen Rauchverhalten resultiert.
Schon mit dem Setzoom3,5-5,6/16-50 mm ED OIS i-Function bietet die NX500 ein sehr gutes Ergebnis, aber in Kombination mit dem 2-2,8/16-50 mm kann man doch noch ein bisschen mehr aus dem Sensor herauskitzeln. Auch kleinste Details werden genau herausgearbeitet und die Leistung ist über das ganze Bildfeld top. Zwar wirken manche JPEGs ein bisschen überschärft, aber bei den meisten Bildern Dabei kann die NX500 mit einem sehr natürlichen Look aufwarten. (Um Missverständnisse zu vermeiden: Es gibt noch mehr hervorragende Objektive von Samsung.)
Das Rauschverhalten des APS-C-Sensors kann trotz der hohen Auflösung überzeugen. Bis ISO 1.600 ist kein Rauschen zu erkennen, sodass es hier zu keinerlei Einschränkungen kommt. Das gilt beinahe auch noch für ISO 3.200, denn das Rauschen fällt dezent aus. ISO 6.400 lässt sich noch nutzen, wenn auch mit Einschränkungen. Auf ISO 12.800 und die höheren Werte sollte dann aber nur noch in Notfällen zurückgegriffen werden.
Alles in allem
ist die NX500 eine exzellente Systemkamera, bei der Samsung beinahe alles richtig macht. Die Kamera besitzt ein exzellentes Design und eine hohe Verarbeitungsqualität. Gleichzeitig fällt das Gehäuse angenehm kompakt aus, was besonders Interessenten freuen wird, denen die NX1 einfach zu groß war. Gerade diese Verkleinerung bedeutet aber den größten Kompromiss der NX500, denn auf einen Sucher muss leider gänzlich verzichtet werden, es gibt nicht einmal ein Aufsteck-Modell. Dafür kann die Bedienung aber in weiten Zügen überzeugen, einzig das Menü hätte Samsung noch ein wenig besser strukturieren können.
Gelungen ist auch die Ausstattung NX500, die sich mit WiFi, NFC, Smartphone-Steuerung und zahlreichen Filter-Optionen zeitgemäß zeigt.
Wirklich auftrumpfen kann die NX500 aber dann, wenn es um die klassischen Kamera-Qualitäten geht, denn es wird nicht nur eine exzellente Bildqualität geboten, sondern hervorragende Belichtungs- und Schärfensteuerung.
GUT – SEHR GUT – HERVORRAGEND – HERVORRAGEND PLUS
Interessiert an der Samsung NX500?
Hier gibt es ein Set aus NX500 und 16-50 mm Powerzoom.
Stand 15. Mai 2015
Text und Bilder (c) Andreas Kaspar
Praxisbilder mit dem Samsung 3,5-5,6/16-50 mm Power Zoom ED OIS i-Function
Hinweis: Ein Klick auf die Beispielsbilder bringt sie in voller Auflösung (6480 x 4320 Pixel) auf den Bildschirm.
Bei allen Bildern handelt es sich um unbearbeitete JPEGs.
Praxisbilder mit dem Samsung 2-2,8/16-50 mm S ED OIS i-Function
Hinweis: Ein Klick auf die Beispielsbilder bringt sie in voller Auflösung (6480 x 4320 Pixel) auf den Bildschirm.
Bei allen Bildern handelt es sich um unbearbeitete JPEGs.
ISO-Reihe
Hinweis: Das Bild oben zeigt den Aufbau. Die nachfolgenden Bilder zeigen jeweils einen 100-%-Crop aus den 6480 x 4320 Pixel großen Aufnahmen.
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[…] Unseren Test der Samsung NX500 finden Sie, wenn diesem Link folgen. […]
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