Samsung schickt mit der NX500 eine neue Systemkamera ins Rennen, die viele Features von Samsungs aktuellem High-End-Modell übernommen hat. Dass das sicherlich nicht die schlechteste Sache ist, hat unser ausführlicher Test der NX1 gezeigt, mit der Samsung erfolgreich in die Oberklasse einsteigt.
So nutzt Samsung den mit 28 MPix auflösenden APS-C-Sensor auch bei der NX500. Eine gute Entscheidung, konnte die NX1 doch mit einer erstklassigen Bildqualität aufwarten. Der Empfindlichkeitsbereich geht bis ISO 12.800, kann bei Bedarf aber bis ISO 51200 erweitert werden. Auch an Video-Features hat Samsung nicht gespart – neben dem üblichen FullHD-Format kann die NX500 auch Material in UltraHD und Cine4K produzieren. Abweichungen zur NX1 gibt es im Bereich der Frequenzen, denn die NX500 unterstützt nur noch 24 fps, 30 fps werden nicht supportet.
Ebenfalls von der großen Schwester stammt das AF-System, das uns im Test ebenfalls überzeugen konnte, sorgte es doch zuverlässig und ausgesprochen flott für gestochen scharfe Aufnahmen. Natürlich muss Samsung aber auch technisch für die nötige Differenzierung sorgen. Dies geschieht beispielsweise über die Serienbildgeschwindigkeit. Waren es bei der NX1 noch 15 Bilder/Sekunde die erstellt werden konnte, so erreicht die NX500 noch 9 Bilder/Sekunde – für die meisten Anwender sollte das aber noch immer mehr als ausreichend sein.
Der größte Unterschied zur NX1 ist aber natürlich das Gehäuse. Während Samsung bei der NX1 auf ein Gehäuse im DSLR-Stil setzt, das für ein spiegelloses Modell ausgesprochen groß ausfällt, orientiert man sich bei der NX550 an den Vorgänger-Modellen – und ist damit deutlich kompakter. So bringt es die NX500 auf 64 x 43 x 20 mm bei einem Gewicht von 290 Gramm. Das Gehäuse besitzt eine ansprechende Optik und kombiniert Aluminium mit einem Kunstleder-Finish.
Einen Sucher gibt es nicht, der verbaute Monitor besitzt die übliche Diagonale von 3 Zoll und basiert Samsung-typisch auf der OLED-Technologie. Das Display ist schwenkbar ausgeführt und kann zum einfachen Aufnehmen von Selfies nach oben geklappt werden.
Wie es heute zur gehobenen Ausstattung gehört, ist ein WiFi-Modul verbaut. Auf GPS verzichtet Samsung allerdings. Genau so wurde auf einen internen Blitz verzichtet. Ein externer Blitz kann aber dank eines Multifunktionsschuhs auf der Oberseite problemlos genutzt werden.
Als interessant erweist sich ein Blick auf die Software. Samsung nutzt bei der NX500 sein Betriebssystem Tizen, das in diesem Jahr auch auf Fernsehern und Smartwatches eingesetzt wird.
Verfügbarkeit
Ab März 2015 in den Farbvarianten Schwarz, Weiß und Braun
Preis (UVP)
749,- €