Panasonic stellt mit der Lumix DMC-GF7 den Nachfolger der GF6 vor, der in einem noch einmal kleineren Gehäuse daherkommt und sich äußerlich deutlich aufgewertet präsentiert. Mit großen Aluminium-Flächen und einer Kunstleder-Optik orientiert sich Panasonic nun auch am Retro-Stil, mit dem Fujifilm nun schon eine ganz Weile gut fährt und den Panasonic mit der GX7 schon einmal umgesetzt hat.
Der Kunstleder-Einsatz soll aber nicht nur der Optik zugute kommen, sondern auch für ein besonders griffiges Handling sorgen. Bei Abmaßen von 106,5 x 164,6 x 33,3 mm ist das sicherlich nicht die schlechteste Sache, denn auf einen ausgeprägten Handgriff muss man leider verzichten, nicht einmal angedeutet wurde ein solcher. Damit ist die GF7 aber gleichzeitig kleiner und mit 266 Gramm leichter, als so manches Kompaktmodell (gerade im Vergleich mit den aktuell beliebten High-End-Kompakten).
Wer bei einem ersten Blick auf das Gehäuse aber gehofft hat, Panasonic hätte bei der GF7 endlich auch der Lumix-GF-Reihe einen Sucher spendiert, der wird enttäuscht. Den in der neuen Generation deutlich ausgeprägteren “Sucher-Buckel” nutzt Panasonic, um das Scharnier für das neue Selfie-Display unterzubekommen. Dem aktuellen Trend folgend, kann das 3-Zoll-Display mit 1,04 Millionen Dots auf diesem Wege um 180° nach oben geschwenkt werden. Dass das Selfie auch auf jeden Fall gelingt, dafür soll ein besonders einfacher Selfie-Modus sorgen.
Gleichzeitig soll es laut Panasonic auch keine Einschränkungen bei der Bildqualität geben. Um das zu gewährleisten wird ein 4/3-Sensor mit einer Auflösung von 16 MPix genutzt, der mit dem aktuellen Venus-Engine-Bildprozessor kombiniert ist. Dank einer neuen Multi-Process-Rauschunterdrückung verspricht Panasonic darüber hinaus ein optimiertes Rauschverhalten, was in dunklen Umgebungen helfen soll.
Geht es um den Autofokus, so hält an Panasonic an Bewährtem fest und setzt auf einen Kontrastautofokus, wie ihn auch andere Lumix Systemkameras aufweisen – entsprechend soll eine flotte und präzise Fokussierung erfolgen. Zudem gibt es einen Low-Light-AF-Modus, der verbessert wurde und in dunklen Umgebungen ohne AF-Hilfslicht für die nötige Präzision sorgen soll.
Nicht überraschend ist es, dass Panasonic wieder eine ganze Armada von digitalen Helferlein integriert. So ist natürlich die intelligente Automatik für den Video- und Foto-Modus mit von der Partie. Zusätzlich gibt es 22 digitale Filter – so erstellte Aufnahmen können parallel aber auch im unbearbeiteten Originalmodus abgespeichert werden.
Wie es aktuell zum guten Ton gehört, wird die Ausstattung von einem WiFi-Modul abgerundet, sodass Aufnahmen recht einfach in sozialen Netzen verbreitete werden können, oder die Lumix DMC-GF7 vom Smartphone/Tablet aus gesteuert werden kann.
Die Panasonic Lumix DMC-GF7 kommt Anfang März in den Farben Schwarz-Silber und Braun-Silber auf den Markt. Ein Preis steht bislang noch nicht fest.