Sony ist zur Zeit die wohl innovativste Firma auf dem Kamerasektor. SLT-Technik, Vollformatsensoren in spiegellosen Systemkameras und (bislang) einer Kompakten, Aufnahmemodule, die zusammen mit einem Smartphone zu Kamera werden (nicht zu vergessen das Schwenkpanorama) – es tat und tut sich was.
Angefangen hat Sony im Bereich der Wechselobjektivkameras aber ganz konservativ mit der Sony Alpha 100 im Jahr 2006. Sie war mit dem A-Bajonett ausgestattet,
das noch aus der Konica Minolta Ära stammte und bereits 1985 mit der Minolta 7000 vorgestellt worden war. Auch für die folgenden DSLR- und SLT-Modelle kam und kommt dieses Bajonett zum Einsatz. Die bislang letzte neue Kamera mit dem A-Bajonett ist die Sony A77II – aber sie soll nicht die letzte Sony mit diesem Bajonett sein.
Das A-Bajonett wird, wie schon bei der Einführung der A7 / A7S in Berlin gesagt und zwischenzeitlich auch wiederholt wurde, weitergeführt, auch wenn der Fokus künftig auf Produkten rund um das E- resp. FE-Bajonett liegen wird. Daher ist damit zu rechnen, dass die Produktzyklen länger werden (zwischen der A77 und A77II lagen ja auch rund 2 3/4 Jahre). Das passt wiederum zu einer anderen Aussage, nämlich, dass sich Kameras mit A-Bajonett wohl nur noch im Bereich der Oberklasse mit (semi)professionellen Ansprüchen bewegen werden.