Als gestern die Nikon D750 und das AF-S-Nikkor 1,8/20 mm G ED in der Redaktion eintrafen, war das Wetter, um es höflich zu sagen, bescheiden. Es war diesig und ein weißlich-gräulicher Himmel spannte sich über Hammelburg – aber ich setzte das neue 20er trotzdem an die neue Vollformatkamera und machte mich auf den Weg, um schon einmal ein paar erste Praxisbilder aufzunehmen.

In jedem Hindernis steckt eine Chance, und so kann man den weißen Himmel als große Softbox nutzen und sich z. B. auf die Suche nach Details machen, die vom weichen Licht fast schattenfrei ausgeleuchtet werden. Und wenn der weiße Himmel ins Bild kommt, ist das eine Steilvorlage für einige Aktivitäten am Rechner, wo man einen attraktiveren Himmel als Hintergrund ins Bild holen kann – davon mehr in einem späteren Video-Tutorial.

Das 20 mm wurde für den Einsatz an Vollformatkameras (FX-Format) entwickelt und bietet hier einen diagonalen Bildwinkel von 94°. An Nikon-Gehäusen mit APS-Sensor (DX-Format) liegt der Bildwinkel bei 70°. Mit einer Anfangsöffnung von 1:1,8 ist das 20 mm Objektiv sehr lichtstark und man kann trotz der kurzen Brennweite gut mit selektiver Schärfe arbeiten.

Der Tubus des 20ers hat einen moderaten Durchmesser von 72 mm, aber ganz vorn wächst er auf 82 mm und es werden Einschraubfilter mit einem Durchmesser von 77 mm gebraucht. Ab Bajonettauflage ist das Objektiv 83 mm lang. Das ändert sich nicht, wenn man von Unendlich zur kürzesten Einstellentfernung von 20 cm fokussiert, was einen größten Abbildungsmaßstab von 1:4,3 ergibt.

Die mitgelieferte (!) Streulichtblende macht das Objektiv wuchtiger, sie vergrößert den Durchmesser auf 85 mm und addiert rund 40 mm zur Länge.

Mit Streulichtblende und Objektivdeckeln wiegt das 20er rund 410 g.

Der 28 mm breite Fokussierring ist  grob geriffelt und sehr gut zu greifen. Wenn man einmal manuell fokussieren möchte, kann der ganze Einstellbereich mit einer 90° Drehung durchfahren werden. Der Einstellring ist leichtgängig, bietet dabei aber genügend Widerstand für präzises manuelles Einstellen, was mit Live View und Monitorlupe besonders gut gelingt.

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Der Umschalter zwischen AF und MF ist das einzige Einstellelement am Objektiv. Die Entfernung wird unter einem Fenster angezeigt, an dessen Rand eine sehr rudimentäre Schärfenzonenskala zu finden – sie gilt, wie in winziger Schrift angegeben ist,  nur für Blende 16.

Allerdings wird manuelles Fokussieren die Ausnahme sein. Der Autofokus der 750D und auch der 610D stellt das Superweitwinkel schnell und exakt scharf, wovon praktisch nichts zu hören ist.

Hier einige Aufnahmen eines ersten, kurzen Einsatzes des 20 mm an der Nikon D750. Einige weitere werden folgen, ebenso die Testergebnisse. Einen Ersten Blick auf die Nikon D750 finden Sie hier.

Das AF-S-Nikkor 1,8/20 mm G ED ist zum Beispiel  hier zu haben.

Text und Bilder: (c) Herbert Kaspar

 

Praxisbilder:

Bei den folgenden Bildern handelt es sich um unbearbeitete JPEGs (“out of cam”). Ein Klick aufs Bild öffnet ein Bild in voller Auflösung.

 

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